Von Wildhaus, grosser Parkplatz hinter der Kirche geht's vorerst Richtung Gamplüt dann durch das wilde, schöne Flürentobel nach der Alp Fros. Im breiten Tal wandert man fast eben zur Alp Tesel und nimmt dann den steilen in den Fels gehauenen Wanderweg zur Chreialp. Auf diesem Weg werden auch die Kälber, Rinder und Kühe auf die Alp rauf und runter gebracht. Von der Chreialp sieht man dann das erste Ziel, die Zwinglipasshütte, wo man mit einer ganz grossen Tasse Kaffee gut bedient ist. Wir haben knapp oberhalp dieser SAC-Hütte rund 20 Steinböcke und -Geissen gesehen, die sich auch von sehr aufdringlichen Wanderern nicht aus der Ruhe haben bringen lassen. Nun geht's wirklich steil hinauf über Gröllweg bis zum Sattel. Von hier hat man fantastische Aussicht zum Bodensee, Zürichsee, ins Rheintal und selbstverständlich ins ganze Alpenrund.

Man könnte nun auch noch auf den Altmanngipfel (rund 30 '). Darauf haben wir wegen der vielen Leute an diesem CH-Nationalfeiertag verzichtet und sind dann direkt zum Rotsteinpass abgestiegen. Hier gibt es viele Drahtseile und metallene Tritthilfen. Trotzdem für Nicht-Schwindelfreie nicht der richtige Weg. In der Rotsteinpasshütte lässt sich ebenso gut einkehren, wie im tiefergelgegenen Schafboden. Allerdings ist die Aussicht auf Säntis und Seealpsee im Rotsteinpass wirklich besser. Von hier könnte man den Abstieg zu Fuss auch meiden, wenn man über den Chalbersäntis zum Säntisgipfel aufsteigen würde und sich von dort mit der Seilbahn in die Schwägalp runterfahren liesse. Der Weg über den Schafboden und später über die Gamplüt  geht ganz schön in die Knie. Herrlich ist's dann, wieder in Wildhaus anzukommen.