Eigentlich wollten wir ja den bekannten Küstenwanderweg der Cinque Terre laufen, mußten aber feststellen das er fast auf der gesamten Länge gesperrt ist. Also mußten wir oben über die Berge statt unten am Meer laufen.
Der Start der Tour ist der Bahnhof von Riomagiore. Vor dem Start kann man noch einen Abstecher zum Hafen machen, dazu am südlichen Ende des Bahnhofs durch den Fußgängertunnel laufen.
Die Wanderung beginnt nördlich des Bahnhofs. Der Weg ist leicht zu finden am Bahnhof geht es nach links die Treppe hinauf zur Via dell Amore, wie etliche Wegweiser verkünden. Für diesen Teil des Weges bis Manarola muß auch Eintritt bezahlt werden, das Kassenhäuschen steht am Ende von Riomagiore. Dahinter geht es durch ein Tor auf die Via dell Amore. Verliebte hängen dort zum Zeichen ihrer Verbundenheit ein Schloß an der Strecke auf. Alleine in den Arkaden, die ein Teil der Strecke vor Steinschlag schützen, sind es tausende von Schlösser.
Nach zwei Kilometern ist Manarola erreicht. Am Bahnhof vorbei geht es durch den Fußgängertunnel in das Dörfchen. Der eigentliche Wanderweg führt nach dem Tunnel nach rechts die Straße hinauf. Zuerst sollte man aber einen Abstecher zum Hafen und der vorgelagerten Halbinsel machen, von dort hat man einen tollen Blick auf das schöne Dörfchen. Um die Halbinsel herum führt auch der Küstenwanderweg der bei uns leider gesperrt war.
Zurück am Bahnhofstunnel der Straße bergauf, vorbei an der Kirche, folgen. Der Wanderweg nach Volastra ist schon im Ort ausgeschildert, er verläuft am Ortsende rechts der Straße. Bald beginnt der schöne Treppenweg hinauf in das Weindörfchen Volastra. Dort angekommen der Straße nach links folgen und man kommt zum Kirchplatz, der sich nach dem schweißtreibenden Aufstieg für eine Pause anbietet. Weiter geht es vom Kirchplatz nach links in Richtung des Weilers Porciano. Bis dort hin führt der Weg durch die Weinberge.
Für Personen mit Höhenangst, so wie ich, ist dieser Teil der Tour etwas Kribbelig. Der schmale Pfad führt an der Kante der Weinbergterassen entlang die zum Teil 5m hoch sind. Es ist aber zu schaffen. Zum Ausgleich hat man auf diesem Teil des Weges einen weiten Blick über die Küste mit ihren Dörfchen. Vor uns liegt, auf einem Felsen über dem Meer, Corniglia.
Mit dem erreichen von Porciano verlässt man das Weinanbaugebiet, von nun an geht es durch den Wald. Etwa 1.5 km nach Porciano beginnt der Abstieg nach Corniglia. Im Dorf geht es nach links weiter und nach wenigen Metern erreicht man einen Treppenweg der über 382 Stufen hinab zum Bahnhof, dem Ziel der Wanderung, führt.
Wer sich Corniglia ansehen will geht am Dorfeingang nach rechts zur Kirche und hinter dieser links hinunter zum Dorfplatz. Auf der gegenüberliegenden Seite füht ein schmales Sträßchen in die in den alten Teil das Dorfes.
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Das einzig vernünftige Verkehrsmittel in der Cinque Terre ist die Bahn. Die schmalen Straßen winden sich in endlosen Serpentinen von Dorf zu Dorf und dort sind die Parkplätze rar.
Die Regionalzüge zwischen Genua und La Spezia halten zum größten Teil in den Dörfern der Cinque Terre, einzig Corniglia und Manarola werden hin und wieder mal ausgelassen.
Am einfachsten gehen die Fahrten mit der Cinque Terre Card, diese gibt es an jedem Bahnhof zu kaufen. Sie gibt es für einen, drei oder sieben Tage, die Zeit fängt aber erst an zu laufen wenn sie an einem Bahnhof im Fahrkartenentwerter abgestempelt wurde. Ohne diesen Stempel ist sie nicht aktiviert und eventuelle Fahrten sind Schwarzfahrten die einem die ungeteilte Aufmerksamkeit des Zugpersonals einbringt. Mit der Cinque Terre Card sind alle Zugfahrten zwischen La Spezia und Levanto, die Busfahrten in der Cinque Terre und das Wandern auf dem Küstenwanderweg bezahlt, eine sehr bequeme Sache.
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