Hier nun die Beschreibung des dritten Teils unserer Trekking-Tour. Der erste Teil steht hier und den zweiten dort.
16. Etappe: Jokkmokk-Porjus-Ritsem (Bus)-Sitasjaure: Wir stehen um 05:00 Uhr auf, das Taxi kommt pünktlich 05:45 Uhr. Wir müssen uns ganz schön sputen. Sind überpünktlich am Bus. In Porjus haben wir dreieinhalb Stunden Aufenthalt. Es ist zwar windig, aber zum Glück scheint die Sonne. Wir dösen so vor uns hin und warten auf Öffnung ICA und Cafe. Der Bus nach Ritsem fährt pünklich ab. 20 min Aufenthalt in Vietas nutzen wir um noch einen Kaffee zu trinken und Bulle zu essen. Letzte Zivilisation für die nächsten Tage…. Ab Stora Sjöfallet ist Grusväg, also ungeteerte Straße. Da geht’s schon langsamer.
In Ritsem laufen wir los und folgen dem Grusväg (gesperrt für normalen Verkehr und nur für Berechtigte freigegeben). Hier ist doch mehr Verkehr als wir erwartet hatten, da direkt vor der Hütte Rentiere zusammengetrieben wurden und etliche Samen mehrmals hin und her gefahren waren. Das schöne Wetter ist leider vorbei und eine Gewitterfront kommt von hinten und es fängt auch an zu regnen. Der Regenbogen zwischendrin ist schön.
Der Weg zieht sich ganz schön, aber es geht auch schnell, weil der Weg natürlich leicht zu gehen ist. An der Hütte beschließen wir uns ein Bett zu nehmen. Es nieselt und der Boden direkt um die Hütte ist sumpfig. Ein Norweger ist auf der Hütte und es ist schon schön warm eingeheizt. Da werden die Schuhe schnell trocken.
Kochen, waschen und ab in die Heia.
17. Etappe: Sitasjaure – Hukejaure: Um halb sieben sind wir so weit ausgeruht, dass wir uns wieder bewegen wollen. Den Norweger sehen wir nur noch kurz. Das Saubermachen überläßt er uns. Um neun legen wir ab. Noch ist es weitgehend trocken von oben, aber leider brauchen wir bald das erste Mal die Regensachen. Der Weg ist eigentlich recht gut zu gehen, aber er führt durch Weisen und an vielen Stellen ist es sumpfig und überschwemmt. An einer Stelle müssen wir einen Bach queren und brauchen eine ganze Weile, bis wir eine Querungsstelle finden. Wir wollen die Schuhe nicht ausziehen und kommen letztendlich auch so rüber. Pausen fallen heute kurz aus, da es ziemlich bläst und es immer wieder regnet. Später wird es so kühl, dass wir Handschuhe anziehen. Aber wenigstens ist die Sicht so, dass wir den Weg leicht finden und die tolle Landschaft sehen.
Kurz vor der Hütte wird der Weg dann wieder schwieriger, viele Steine und dazwischen Sumpf. Wir sind froh, als wir die Hütte erreichen und verzichten aufs Zelten. Es ist mehr los, als erwartet. Auf der einen Seite 4 Bewohner, auf der anderen Seite 5 (mit uns). Sauna gibt es auch, aber eher privat und gegen Gebühr für einen neuen Ofen. Kochen, Essen, Waschen und ab ins Bett. Zehn Uhr sind wir in der Falle. Wetter bessert sich….
18. Etappe: Hukejaure – Brücke bei Sälka: Sabine ist ab halb sieben wach. Da in der Hütte noch alle schlafen, stehen wir erst halb acht auf und gehen gegen halb zehn los. Es kommt die Sonne durch und es hat wieder 10°C draußen. Sommer in Schweden…. Kaum sind wir losgegangen ziehen wir auch schon die Jacken aus. Nach 2km treffen wir ein schweizer Paar, das im Zelt dort übernachtet hat. Sind auch gerade an der Entscheidungsfindung, wie es weitergehen soll. Wir ratschen ein wenig und später sehen wir, wie sie auch in unsere Richtung weiter gehen. Am Fluß suchen wir eine Watstelle, die uns der Hüttenwirt schon angekündigt hatte. Diesmal geht nix ohne Schuhe aus. Die Stelle ist flach und breit, so dass es technisch nicht schwierig ist. Hose aus, Watschuhe an und los. Die Länge führt schon zu kalten Füßen. Insgesamt ist man dann doch auch eine halbe Stunde beschäftigt.
Drüben machen wir gleich Mittag. Als wir gerade aufbrechen kommen die Schweizer an die Stelle. Wir bedeuten Ihnen, wo sie rüber können und laufen los. Es fängt auch wieder an zu nieseln. Der Weg ist eigentlich nicht markiert, aber man sieht immer wieder Trittspuren. Der Weg ist recht anstrengend, da immer am Hang und viele nasse Stellen. Immer wieder sackt man weg und steht bis zum Knöchel in der Suppe. So langsam werden die Schuhe so nass, dass es durchgeht. Oft sind auch keine Spuren und man muss den Weg scouten. Die grobe Richtung ist aber immer klar (links neben dem Fluss).
Tolle Aussicht auf den Fluss (Jåkke) und Gletscher im Kebnekaise-Gebiet. Wir sehen auch einen großen Greifvogel von sehr nahe. War vielleicht ein Fjällwråk. Als wir weiter runter kommen in die Nähe des Tales in dem der Kungsleden verläuft, wird der Weg einfacher. An der Brücke über den Fluss reichts uns dann und wir stellen kurz entschlossen das Zelt auf. Eine traumhafte Stelle. Schnell kochen wir uns eine Fertigmahlzeit. Heute nur Katzenwäsche für uns und keine Wäschewäsche.
19. Etappe: Brücke bei Sälka – Sälka: Die ganze Nacht und morgens regnet es immer wieder. Allerdings nie lange. Wir schlafen bis acht Uhr, lesen, frühstücken, nutzen eine Regenpause um zu packen, schaffen es aber nicht ganz – das Zelt wird doch wieder leicht nass. Wir gehen so gegen elf Uhr langsam Richtung Sälka. Es ist mal wieder Wetterwechsel und ich muss ein wenig mit Kopfweh darunter leiden. Es regnet immer wieder und die Bäce haben ziemlich viel Wasser (viel mehr, als letztes mal). Jetzt ist ordentlich was los auf dem Kungsleden – es kommen uns viele entgegen. In Sälka entscheiden wir uns für Zelt, da die Stuga sicher voll wird und das Wetter auch besser aussieht. Wir buchen mit Service und gehen in die Hütte zum Mittagessen. Da ist noc ein Schwede, der die halbe Hütte unter Wasser gesetzt hat. Als er weg ist heizen wir erst mal ein, um die Schuhe zu trocknen, essen und ziehen uns schnell in der Hütte um und waschen Wäsche. Bald darauf kommt ein holländischer Mann mit Sohn. Wir ratschen ein wenig. Als die ersten echten Hüttengäste kommen ziehen wir ab, lassen aber unsere nassen Stiefel stehen. Mit dem Stugvård beraten wir den Weg nach Nallo und auch Tagestouren, die hier möglich wären. Entscheiden können wir uns noch nicht, da das Wetter einfach zu unsicher ist. Erst mal fängt es an zu stürmen und es soll über Nacht so bleiben. Der Stugvård erzählt, dass er in sechs Wochen nur elf Tage Sonne hatte.
Abends sind die Hollnder immer noch in der Hütte. Heizen ein wie wahnsinnig, so dass man es fast nicht aushält – quatschen einen ziemlich voll. Halb acht gehen wir in die Sauna und kurz nach neun sind wir im Bett.
20. Etappe: Sälka: In der Nacht hate es heftig gestürmt und geschneit (!!). Wir haben zusätzlich unsere Hüttenschlafsäcke und Fleece-Jacken benutzt. Durch den Sturm zog es ziemlich im Zelt und wurde nicht richtig warm. Schlafen wieder lange und gehen um halb neun in die „Koch“-Hütte – wissen nicht, ob dort jemand übernachtet hat. Treffen das schwedische Paar, das „neben“ uns gezeltet hat. Unterhalten uns beim Frühstück. Wir bekommen sogar die eMail-Adresse von ihr, wenn wir mal wieder Probleme mit DVD-Bestellung nach Deutschland haben. Nett! Als die Holländer wieder auftauchen düsen wir ab ins Zelt. Nach einigem Hin und Her beschließen wir in die Hütte umzuziehen. Es ist doch ziemlich kalt (2°C) und sehr wechselhaft von Sonne bis Schneesturm. In der Hütte treffen wir den Deutschen (Münchner) wieder, den wir schon in Hukejaure getroffen hatten. Er will auch nach Nallo und kennt die Strecke. Auch er ist unsicher wegen dem Wetter. Der Schnee könnte die Geröllfelder recht rutschig gemacht haben. Schließlich beschließt auch er zu bleiben. Wir beschäftigen uns alle drei mit essen, sauber machen, waschen, Holz hacken, ratschen und lesen. Am Nachmittag ist es dann mit der Ruhe vorbei und ganze Horden fallen ein. Egal. Wir wurden mit Rentieren direkt an der Stuga und mit fantastischem Licht / Ausblicken belohnt. Abends kochen und Sauna. Die Rentiere grasen 50m von den Zelten weg. Es sind auch zwei Sami mit ihren Quads angekommen und übernachten in der Hütte. Scheint hier Abkommen zu geben, da an der Haupthütte die samische Flagge gehißt war.
21. Etappe: Sälka – Nallo: In der Nacht hat es noch geblasen und geregnet, aber morgens kommt die Sonne durch. Um sieben stehen wir leise auf und können in relativer Ruhe frühstücken, da die anderen noch schlafen. Halb neun gehen wir los. Der Deutsche (Hans-Jürgen) macht sich auch auf den Weg nach Nallo. Alle anderen bleiben auf dem Kungsleden. Inzwischen ist ein Traumwetter: blauer Himmel, noch relativ kühl (9°C morgens, 11° nachmittags in Nallo auf 900 Meter). Der Weg ist traumhaft schön. Immer mehr Gipfel tauchen auf - alle wie mit Puderzucker bestäubt. Wir lassen uns viel Zeit und genießen. Wir sind am frühen Nachmittag in Nallo. Unterwegs waren wir alleine, haben nur Hans-Jürgen und eine Gruppe aus der Gegenrichtung auf der anderen Bachseite gesehen. Wir bauen unser Zelt auf, kochen Kaffee und genießen einfach. Der Stugvård ist auf Tagestour auf dem Nallo (steht auf dem Zettel an der Hüttentüre). Wir kochen am Zelt, als der Stugvård kommt und sich als Stugvärdinna entpuppt. Sie meint, dass wir dort eigentlich die Gebühr bezahlen müssen, aber es sei ok, da keine weiteren Zelter da seien. Wir buchen gleich noch eine Nacht und die nächste mit Hüttennutzung. Sie gibt uns gleich noch ein paar Tips, wie man auf den Nallo hochgeht. Hans-Jürgen besichtigt den weiter-Weg für den nächsten Tag. Später kommt noch ein Zelter.
22. Etappe: Nallo: Da der Wetterbericht Eintrübung vorausgesagt hat, stehen wir um sechs auf. Es ist noch Schatten im Tal und dadurch ganz schön kühl. Wir wärmen Kleider und Gaskartusche im Schlafsack vor. Schnelles Frühstück. Abspülen wird verschoben. Halb acht geht’s los und man merkt schon eine hohe Bewölkung. Hans-Jürgen zieht los und wir verabschieden uns noch. Nur mit Tagesgepäck sind wir deutlich schneller unterwegs. Am Anfang gibt es noch einen markierten Steig. Dann biegen wir ab ins Geröllfeld. Am Anfang ist es noch mäßig steil, aber dann geht’s richtig zur Sache. Sabine zögert immer mal wieder, ob sie noch weiter will. Schließlich geht sie noch bis ein paar Meter unter den Gipfel. Dort oben ist es recht schmal und ausgesetzt. Ich gehe noch bis ganz hoch. Super Aussicht. Man sieht von oben vier Seen. Am einen sind wir gestern vorbei gelaufen. Einer ist am Bach, wo wir hochgegangen sind. Zwei weitere sind im Nachbartal. Einer ist dunkelblau und einer ist noch eisbedeckt – obwohl auf gleicher Höhe. Nallo ist einfach ein Traum.
Das Wetter ist eher besser, also fast blauer Himmel und super Sicht. Wir steigen gleich wieder ab, da Sabine etwas ungut ist. Runter ist es einfacher einen Weg zu finden, weil man besser vorausschauen kann. Als es wieder flacher wird, machen wir Brotzeit. Wir gehen noch fast bis zum See – einfach weils schön ist. Kurz nach Mittag sind wir wieder an der Hütte. Trinken Kaffee, waschen Wäsche, Kochen, Essen, Holz hacken, Faulenzen.
23. Etappe: Nallo – Vistas – Vistasvaggi (10km in Richtung Alesjaure): Wir schlafen bis die Sonne auf unser Zelt scheint: sieben Uhr. Wir packen erst, gehen dann in die Stuga zum Frühstück. Da in der einen Stuga noch Gäste schlafen, dürfen wir die andere nutzen. Als wir gerade wegwollen, ergibt sich ein Ratsch mit der Stugvärdinna und einem Gast. So wird’s halb zehn bis wir losgehen. Noch ist sehr schönes Wetter und der Blick zurück ist phantastisch. Nallo sieht von dieser Seite völlig anders aus. Am „Ende“ sieht man deutlich die namensgebende Nadel. Der Weg – obwohl offiziell nicht markiert ist sehr deutlich zu sehen und gut zu gehen. Kurz vor Vistas holt uns die Värdinna ein. Sie macht mal wieder Sport und flitzt vorbei. Sie braucht wohl Lebensmittel aus Vistas. In Vistas machen wir Mittagratschen vor der Hütte noch mit einem Schweden. Wir füllen nochmal die Vorräte auf. Der Shop ist ein Proviant-Skåp, also ein Schrank in dem alle Lebensmittel drin sind und an den Türen hängen. Aber es gibt alles, was wir brauchen.
Weiter geht’s durchs Vistastal Richtung Alesjaure. Leider zieht es etwas zu und das, aber es bleibt trocken. Ins nächste Quertal zu gehen ist uns zu unsicher, da die Anzahl Tage, die wir noch haben nur gerade so reichen würde und das schlechtere Wetter in den kommenden Geröllfeldern vielleicht grenzwertig wird.
Zuerst geht’s durch Birkenwald – manchmal etwas Sumpf, aber erträglich. Als wir um eine Ecke biegen, sehen wir eine junge Elchkuh beim Fressen. Sie bemerkt uns nicht und legt sich mitten auf den Weg. Als wir uns ganz vorsichtig einen Umweg bahnen bemerkt sie uns und zieht davon. Dann geht der Weg weiter am Fluß entlang durch Birken und Heide und Geröll. Es ist gut zu gehen.
Zwei Schweden fragen wir nach Zeltplätzen. Die geben uns Tipps, aber das ist noch weit. Als wir dann eine gute Stelle sehen, schlagen wir das Zelt auf. Es ist nun deutlich windiger und kühler, dafür keine Mücken.
24. Etappe: Vistasvaggi – Alesjaure – Boot – Pass zwischen Alesjaure und Abiskojaure: Morgens hängen die Wolken tief, aber es ist trocken und ab und zu tut sich eine kleine Lücke am Himmel auf. Wir frühstücken im Zelt, da es doch ziemlich kühl ist, aber nicht ganz so kalt, wie die letzten Tage morgens. Gegen neun Uhr ziehen wir los. Am weiteren Weg stellen wir fest, dass wir eine richtig gute Zeltstelle hatten. Bis zum Wasserfall gehen wir noch eine Stunde und bis dahin sind die Zeltstellen nicht so toll. Das wäre gestern ansträngend geworden. Leider sieht man nur ins Tal zurück. Die Berge sind wolkenverhangen. Als wir dann nach dem Wasserfall noch ein Stück hoch gehen fängt es an zu regnen und es kommt Nebel auf. Bestimmt tolle Landschaft hier, nur sehen wir fast nix davon. Heute ziehen wir das GPS mehrmals zu Rate, da der Weg nicht immer eindeutig zu sehen ist und wir nicht an der falschen Stelle den Bach queren wollen. Der Abstieg kurz vor Alesjaure wird etwas ansträngend, da die Weiden schon hoch sind, ganz schön Schnacken unterwegs sind und die Hütte nicht so recht kommen will. Wir hatten auch wenig Pause, so dass wir froh sind in Alesjaure zu sein. Dort zahlen wir die Tagesgebühr, stellen unsere Schuhe in den Trockenraum und kochen. Kurz vor drei sind wir am Bootssteg und hissen die Fahne. Um drei soll das Boot gehen. Es kommt aber nicht. Als wir gerade gehen wollen, tut sich doch was und das Boot kommt. Wir zahlen die happige Gebühr (über 200 SEK), sparen uns aber 10km Weg. Bei der Nässe willkommen. Wir gehen noch bis an die kleine Hochebene zwischen Alesjaure und Abiskojaure und zelten in der Nähe des Sees. Auf der anderen Seite ist eine Sameviste. Platzsuche gestaltet sich etwas schwierig, da wir der Wasserqualität der Tümpel nicht trauen. So laufe ich nochmal zum Weg zurück und frage vier Schweden, ob nochmal ein Bach kommt. Die stellen sich als Kiruna-Bewohner heraus und sagen, dass man auf jeden Fall das Seewasser trinken kann – nur die kleinen Tümpel muss man meiden. Schnaken hats genug. Die Schuhe sind ziemlich nass durch den rished. Egal. Gekocht haben wir schon, also Katzenwäsche und Brotzeit und ab in den Schlafsack.
25. Etappe: Pass – Abiskojaure – Abisko Tältlägret: Morgens ist es bewölkt, kühl und leicht windig. Damit halten sich die Mücken in Grenzen. Normales Frühstück mit Kaffee und Tee und warmem Havregryn. Spülen ist schwierig und wird eingeschränkt. Gegen neun Uhr ziehen wir los und bald kommen uns ganze „Herrscharen“ – jedenfalls gefühlt – entgegen. Das Wetter wird besser und wir kommen zügig nach Abiskojaure. Ein bisschen Übermut und Faulheit läßt mich fast in einen Bach fallen. Zur Brücke zu gehen war ich zu faul. Es sind nur die Schuhe nass (waren sie vorher auch schon) und ich gehe doch konzentrierter weiter. Da wir gerne wild zelten wollen in der letzten Nacht und die Schnacken doch sofort lästig werden, wenn man stehen bleibt gehen wir in Abiskojaure wieder in die Küche. Wir bekommen auch die Gasheizung angemacht – da trocknen die Schuhe schnell. Zum Glück sind wir alleine. Das gibt schon einen guten Duft. Der Ratsch mit der Värdinna bringt uns noch den Tipp ein, doch in Abisko Tältlägret zu übernachten und nicht am Zeltplatz unten am Fluß. Drei km den Hang hoch ist zwar Umweg aber sehr schön. Das Zeltlager war schon früher ein festes Zeltlager für die Gäste der Abisko Turiststation. Sie liegt außerhalb vom Nationalpark und ca. 10km von Abisko weg. Eine Torfhütte und mehrere super Zeltplätze entschädigt für den Umweg. Selbst ein TC gibt’s hier. Einige Meter bis zum Bach – Wasch- und Wasserstelle. Ich gehe sogar kurz ganz ins Wasser an einer Gumpe. Die Sonne scheint und wir genießen den letzten Abend. Nachts schieße ich noch ein Bild auf dem Zelt.
26. Etappe: Tältlägret – Abisko Turiststation: Morgens scheint die Sonne auf das Zelt und es wird warm. So stehen wir um sechs Uhr auf. Wir richten alles her und frühstücken - allerdings im Zelt, denn es ist noch kühl und sobald es wärmer wird kommen die Mücken. Wir lassen das Zelt noch trocknen – haben ja Zeit. Kurz vor neun steigen wir ab und es geht flott, bis wir am Weg unten sind. Am Zeltplatz sind die Leute gerade beim Frühstücken und sind ein wenig irritiert, wo wir herkommen. Ausserdem laufen wir mit hochgekrempelten Ärmeln rum – so schlimm sind die Mücken nicht. Aber für die Neulinge ist es natürlich heftig. Naja, wir haben auch Djungelolja aufgelegt. Wir gehen ohne Pause bis Abisko durch und sind kurz vor zwölf Uhr dort. 12:25 Uhr und 16:30 Uhr fährt ein Zug. Beides passt nicht so richtig und wir beschließen gegen 14:00 Uhr mit dem Bus zu fahren. So gibt’s noch Kaffee und Bulle, kaufen Souveniers (T-Shirt) und Smörgåsar. In Kiruna gehen wir erst mal ins Hotel, ausgiebig duschen, Wäsche waschen und dann gehen wir in die Stadt.
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Komentarze
Wir hatten ja vorher schon zwei Tourenabschnitte gemacht und kamen von Kvikkjokk mit dem Bus nach Jokkmokk. Von dort sind wir mit dem Bus über Porjus nach Ritsem gefahren. Der Bus kam aus Gällivare. Insofern kann man für diesen Abschnitt auch mit dem Flieger oder mit der Inlandsbana nach Gällivare kommen.
Nach Lappland: Mit dem Flieger nach Kiruna und dann mit dem Zug nach Abisko Turiststation.
Einige hatten bis Gällivare einen sehr günstige Flug. Man muss halt sehen, wie flexibel man ist.
Nach Salto kann man von Gällivare auch mit dem Bus fahren.
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