Endlich ließ das Wetter und mein Zeitplan mal wieder eine Tagestour zu. Und so erfüllte ich mir einen langgehegten Wunsch: den nördlichsten Teil der deutsch-niederländischen Grenzregion zu erkunden. Startpunkt war Bunde (noch in Deutschland). Man erreicht diesen friesischen Ort sehr schnell über die A 31 und kann dort gut das Auto lassen. Dann geht es fast nur über Deichstraßen bis nach Delfzijl. Die Landschaft ist phantastisch am Dollart. Wenn man über die Deichkrone schaut, hat man immer das nördliche deutsche Ufer mit Emden vor Augen. Viele Schafe gibt es dort, und man muss schon mal hier und da einem Kothaufen ausweichen. Ansonsten ist der Weg durchgehen alsphaltiert, bzw. betoniert. Vor Delfzijl erwartet einen ein alter Friedhof mitten auf dem Deich und dann die ausgedehnte chemische Industrie, ein riesiger Komplex, den man aberweiterhin auf dem Deichpfad passieren kann. Delfzijl selbst ist ein schöner Küstenort mit großem Hafen und ausgedehnter Fußgängerzone. Allerdings sieht alles hier sehr neu aus, kaum alte Bausubstanz zu finden.
Zurück geht es durchs Binnenland, an Scheemda und Winschooten vorbei, zumeist an Kanälen mit Leinpfaden, die für Autos nicht zugänglich sind. Ab und zu muss man auch mal an einer Ziehbrücke halt machen, wenn ein Schiff passieren will. Insgesamt mit fast 90 km mit ein bisschen Kondition gut zu schaffen. Allerdings der Wind ist in der Küstenregion recht kräftig. Wenn man ihn gegen sich hat, so muss man sich schon anstrengen. Diese Tour ist unbedingt zu empfehlen...
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