Schafreuter – Aussichtsreiche Rundtour im Vorkarwendel
Charakter: Wunderschöne, abwechslungsreiche und leichte Bergtour, die nur unterhalb des Gipfels etwas Trittsicherheit erfordert.
Einkehrmöglichkeiten: Tölzer Hütte, Kaiserhütte, Oswaldhütte
Vom Parkplatz kurz vor der Staatsgrenze und wenige Meter hinter der Oswaldhütte wandert man zunächst recht gemütlich die Forststraße entlang. Alternativ kann man auch den schöneren Wanderweg S1/237 direkt ab der Oswaldhütte für den Aufstieg nutzen, allerdings kann der Weg nach längeren Regenphasen bzw. nach der Schneeschmelze etwas aufgeweicht und rutschig sein.
Wenn man die Forststraße für den Aufstieg wählt, erreicht man nach knapp 1 Std. eine kleine Abzweigung zur Mooslahner Alm. Die Alm ist leider unbewirtschaftet, aber mit einem originellen Outhouse den kleinen Abstecher wert….
Sonst wandert man weiter die Forststraße entlang, bis diese „plötzlich“ vor der Moosen Alm nach ca. 1:30 Std. endet. Von hier verläuft der Weg über Wiesen (sehr matschig und aufgeweicht) bis man sich nach ca. 15 Min. an einer Gabelung entscheiden muss, ob man erst zum Gipfel oder zur Tölzer Hütte wandern möchte.
Wer den Gipfel zuerst in Angriff nehmen möchte, wählt den linken Pfad und steigt über etwas rutschigen und felsigen Untergrund zunehmend steiler auf. Der Pfad führt über das Kälbereck am Grat des Schafreuters bis zum Gipfel entlang. Sobald man die Zone mit den Latschenkiefern verlassen hat, öffnet sich der Blick nach Südwesten aufs Karwendel und nach Nordosten auf den Sylvenstein –Stausee.
Nach 2:30 bis 3:00 Std. hat man den Gipfel erreicht und wird mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Allerdings ist man erwartungsgemäß nicht allein auf dem Gipfel….
Der Abstieg zur Tölzer Hütte (in ca. 30 Min.) beginnt recht steil in südlicher Richtung und erfordert etwas Trittsicherheit und stellenweise den Einsatz der Hände. Ein kleines Stück ist sogar mit Seilen versichert. Nach kurzer Kraxelei erreicht man an einem Felsabbruch eine ganzen Reihe von Steinmännchen inkl. Gebetsfahnen.
Danach geht es steil und streckenweise über Felsplatten hinunter zur Tölzer Hütte. Die AV Hütte lädt mit ihren Weidehängen und dem freien Blick aufs Karwendel geradezu zu einer ausgedehnten Rast ein.
Für den Rückweg sind jetzt mehrere Varianten möglich. Wir haben uns für den Weg südlich über die Wiese Richtung Rißtal entschieden. Der Weg führt unschwierig über Serpentinen mit freier Sicht am Hang entlang bis die Vegetation wieder zunimmt und durch den Wald in ca. 2 Std. bis an die Straße führt.
Von hier muss man leider die verbleibenden 3,5 km (ca. 40 Min.) an der Straße zurück zum Parkplatz gehen. Um dem Autoverkehr auszuweichen, kann man mehr oder weniger am Ufer des Rißbach entlang wandern. Nach gut 1 km erreicht man eine Fußgängerbrücke über den Rißbach und kann so noch 1,7 km abseits der Straße auf der anderen Uferseite auf einer Forststraße zurücklegen, bis man auf eine weitere Brücke stößt und wieder auf die Straße geführt wird.
Entlang der Straße ergeben sich mit der Kaiserhütte und der Oswaldhütte noch weitere Einkehrmöglichkeiten.
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Von Bad Tölz über die B13 nach Lengries und weiter bis zum Sylvensteinspeicher. Am Stausee rechts Richtung Eng abbiegen Vorderriß durchqueren und kurz nach der Oswaldhütte links kurz vor der Grenze zu Österreich parken.
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