Von Ostheim auf dem Wanderweg Nr. 2 gehts zur Lichtenburg hoch.
(In enger Beziehung zu Ostheim stand von jeher die Lichtenburg. Erste Befestigungen gab es auf dem der Stadt vorgelagerten Bergkegel wohl bereits im 12. Jahrhundert unter den Grafen von Henneberg. Seit dem 13. Jahrhundert war die Burg Herrschafts- und Verwaltungszentrum des Amtes Lichtenberg, zu dem immer auch Ostheim gehörte. Während der Fehden zwischen Fulda, Würzburg und den Grafen von Henneberg in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde die Anlage verstärkt und der Turm neu gebaut. Damals hat man auch mehrere Wachtürme zur Beobachtung des Geländes errichtet, einer davon steht noch, die so genannte Ostheimer Warte südwestlich der Stadt. In den Bauernkriegen von 1525 nahm die Lichtenburg Schaden, wurde aber wieder erneuert. Mit dem Jahre 1680, als die Verwaltung des Amtes Lichtenberg hinunter nach Ostheim in das neue Amtshaus zog, verlor die Lichtenburg ihre Bedeutung und verkam zusehends.
Einen rigorosen Einschnitt brachte das Jahr 1816. Damals erwarben drei Ostheimer Kaufleute die Burg, und zwar mit der Absicht, die Gebäude abzureißen und als Baumaterial zu veräußern. Solcher Raubbau war damals gang und gäbe – Geschichte und Tradition standen nicht gerade hoch im Kurs, man sah eine neue Zeit anbrechen und unterschätzte die alte. Und als die Regierung des Großherzogtums Sachsen 1843 schließlich die Lichtenburg zurückkaufte, waren nur noch Reste der einstigen Größe vorhanden. Doch die Zeiten hatten sich geändert. Mittlerweile hatte sich nicht nur im politischen Bereich die Restauration durchgesetzt. Man besann sich wieder auf die Vergangenheit, beschäftigte sich mit der Historie auch in Ostheim. Hier gründete sich ein Verein zur Erhaltung und Verschönerung der Lichtenburg. Gleich 112 Bürger traten dem Lichtenburgverein bei, man sammelte eifrig Geld; legte bei den Aufräumarbeiten selbst Hand an und veranstaltete schließlich das erste Burgfest.
Gut erhalten ist der mächtige quadratische Bergfried (14. Jahrhundert). Aber auch das Haupttor im Renaissancestil sowie die Reste von Kemenate (1604), Palas und Kapelle (12./13. Jahrhundert) und Teile der Ringmauern lassen erahnen, welch kraftvollen Eindruck die Anlage einst bei Freund und Feind hinterließ.) www.ostheimrhoen.de/lichtenburg.html
Dort oben kann man etwas Essen oder den herrlichen Ausblick auf die südliche Rhön genießen. Weiter gehts ein Stück zurück und dann folgt man dem blauen Dreieck bis zur Königsburg.
(Außer, dass es keinerlei urkundliche Nachweise über diese einstmalige "Burg" gibt, weiß man nichts über sie. Noch nicht einmal vorhanden scheint sie gewesen zu sein.
Man spricht von Karolingern; ja sogar für Karl den Großen soll sie einst bestimmt gewesen sein. Doch nichts davon ist nachweisbar.
Außer dem kläglichen Versuch, dort einen Kiosk zu errichten - welcher mittlerweile in einen Rastplatz umgewandelt wurde, deutet nicht das Geringste darauf hin, was auch nur im Entferntesten etwas mit einer Sehenswürdigkeit zu tun haben könnte. Neben einer nahezu waagrechten Fläche, an deren südlichen Seite sich mittlerweile dieser besagte Rastplatz befindet, erkennt man sehr deutlich, dass man hier der Natur in ihrer Einfältigkeit Einhalt gebot. Erdbewegungen und ein Mauerstumpf sind deutlich erkennbar. Jedoch deutet nichts auf irgendwelche taktische Eigenschaften hin, so dass man daraus schließen könnte, man habe es mit einer Anlage zu tun, die zur Verteidigung bestimmt gewesen sei.
Sicher ist, dass von diesem Bauwerk sogar die Fundamente entfernt wurden, wobei man wissen muss, dass Burgen oder andersartige feudale Baudenkmäler, die in erster Linie der Selbstbeweihräucherung dienten - vornehmlich nach Auflassung, der Bevölkerung als billiger Steinbruch zugänglich gemacht wurden, und das ist hier eindeutig nachweisbar. Unter anderem sollen die Steine 1554 - 1558 beim Bau der Nordheimer Dorfmauer verwendet worden sein.
Es dürfte sich vielmehr um eine Art Gehöft oder Jagdsitz gehandelt haben, welches durch Chronisten zeitgemäß und mit Stil passend in Szene gesetzt wurde. So soll nämlich die Königsburg alten Überlieferungen zufolge ihren Namen von Otto haben, der sich nachweislich in den Jahren 940, 941, 947 und 948 in Salz aufhielt. Dieser, so wird berichtet, habe die Königsburg als Jagdsitz benutzt. Auch soll sich noch zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein beachtlicher Wartturm dort befunden haben.) www.rhoenline.de/koenigsburg.html
Eine Schutzhütte zeigt den ehemaligen Standort. An der Königsburg angekommen folgt man den blauen Dreieck weiter in Richtung Fladungen, ca. nach 400 m teilt sich der Weg und man folgt dem Wanderweg Nr. 1 bis nach Nordheim. In Nordheim überquert man die Streu und folgt dem blauen Tropfen/offenes Dreieck über dem Dachsberg (439hm) und dem Kaffenberg (462hm). Nach einer Weile kommt man auf eine Bundesstrasse, diese überquert man und hält sich links. Nach ca. 100 m kommt man an einem Wanderparkplatz. Von dort geht der Wanderweg in Richtung Ostheim über die Ostheimer Warte zurück, rotes Dreieck.
(Da in der unmittelbaren Umgebung - Mellrichstadt, Völkershausen, Stockheim, Bischofsheim, Münnerstadt und Niederlauer - weitere Warttürme zu finden sind, geht man davon aus, dass auch die Ostheimer Warte zu diesem Überwachungssystem gehörte.
Allerdings sind Nachrichten über den Sinn und Zweck der Türme nur spärlich vorhanden und man ist nach wie vor auf Vermutungen angewiesen. Man kann aber davon ausgehen, dass sie in erster Linie als Signalstationen zu betrachten sind.
Der Turm ist zu Fuß von Ostheim aus bequem zu erreichen. Der Ort wurde mit Bänken und Tischen ausgestattet und lädt zum Verweilen ein.
Der Eingang des Turmes ist über eine Treppe in etwa 3 m Höhe zu erreichen, und wer sich durch die Öffnung von 55 cm x 1 m gezwängt hat, wird von der Aussicht leider etwas enttäuscht sein, da die Bäume rundherum viel höher sind. Dennoch ist die Ostheimer Warte ein lohnendes Wanderziel für jeden Naturliebhaber.)
www.rhoenline.de/koenigsburg.html
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Mit dem Auto:
Autobahn Kassel - Würzburg A7
Von Norden: Abfahrt Fulda Nord, dort Richtung Tann/Rhön und Meiningen, weiter Richtung Meiningen(B458) bis Seiferts, von dort nach Fladungen und Ostheim ( ca 45 km von Autobahn).
Von Süden: bis Autobahnkreuz Schweinfurt/Werneck, dort auf der A70 bis Kreuz Schweinfurt, dort auf der A71 bis zur Abfahrt Mellrichstadt, weiter auf der B285 nach Ostheim (ca 10 km von Autobahn)
Autobahn Erfurt-Schweinfurt A71:
Von Erfurt (A71) Richtung Meiningen - Abfahrt Mellrichstadt, in Mellrichstadt weiter auf B285 nach Ostheim.
Mit der Bahn:
Über Würzburg Hbf-Schweinfurt-Bad Neustadt-Mellrichstadt oder Erfurt Hbf - Zella-Mehlis-Mellrichstadt oder über Fulda Hbf und mit Bahnbussen bis Mellrichstadt. Ab Mellrichstadt mit dem Bus Fahrplan der Bahn (www.bahn.de).
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