Diese Tour auf dem nördlichen Höhenzug oberhalb des Inntales zwischen Rattenberg bzw. Kramsach und der Tiroler Stadt Wörgl kann einmal als Einweg-Erkundungstour dieses Hochplateaus unterhalb der Innberge gefahren werden.
Interessant ist sie aber auch für Tourenfahrer des bekannten Inntal-Radweges von Innsbruck kommend auf dem Weg ins oberbayrische Alpenvorland, zumal wenn nach langem Streckenverlauf überwiegend am Inn entlang dem Langstreckenradler vor Erreichen des Voralpenlandes noch mal der Sinn nach etwas Abwechslung – das heißt ‚Kraxeln’ - besteht.
Weiterer Vorteil dieses etwas anstrengenden Umweges ist die Vermeidung eines relativ „unspannenden“ Teilstückes des Innradweges zwischen Kundl und Wörgl (weite Strecke auf schnurgeradem Bahn-Begleitweg & Umwege wegen großflächigem LKW-Verladeterminal).
Hinweis: diese Empfehlung gilt allerdings nicht für Tourenfahrer mit größerer Gepäckzuladung wegen einiger kurzer aber sehr steiler und zudem teilweise mit losem Schotter versehener Streckenabschnitte! Auch MTB bzw. robustes Trekkingrad sind deshalb für diese Route sinnvolle Voraussetzung.
Los geht’s an der Innbrücke zwischen Rattenberg und Kramsach, direkt abzweigend vom Inn-Radweg. Zunächst noch über Ortstraßen des Städtchens Kramsach biegt eine kleine Fahrradstraße bald steil hinauf, zunächst noch asphaltiert, bald aber schon recht „schotterig“. Durch eine kleine Wohnsiedlung am Ende dieses Weges wird bald ein gut befahrbarer Waldweg erreicht und mit ersten herrlichen Ausblicken über die dortigen kleinen Seen wird man für die Mühe des Aufstiegs belohnt.
Bald erreicht man danach einen Campingplatz mit angeschlossener Gastronomie namens ‚Seehof’, allerbeste Adresse für eine Einkehr, allein schon bei schönem Wetter auf der phantastischen Seeterrasse (und weil’s danach längere Zeit entlang der Route nichts mehr gibt!). Weiter geht’s dann auf Feld- und Waldwegen, vorbei am „Tiroler Höfemuseum“ (siehe Link), bei ausreichendem Zeitbudget vielleicht eine interessante Abwechslung zur Erholung müder Beine und Kennen lernen Tiroler bäuerlicher Kultur und Architektur.
Nach einem unvermeidlichen kurzen Wegstück über eine Landstraße zweigt die Route halblinks in einen steilen Anstieg Richtung Oberberg ab, um diese viel befahrene Landstraße bis und später ab Breitenbach mit langem Anstieg weitgehend zu vermeiden. Eine wirkliche Herausforderung an das fahrerische Geschick stellt dann bald ein Feld-/ Wiesenweg mit ziemlich steiler und teilweise geröllbelegter Abfahrt dar, der am Ende in den Weiler Ramsau und nach kurzem Abschnitt auf der Landstraße Breitenbach-Schönau gleich wieder rechts ab auf idyllische Waldwege führt.
Mit Erreichen einer kleinen Asphaltstraße führt uns diese vorbei am Breitenbacher Ortsteil Glatzham wieder auf die Hauptstraße Breitenbach-Angerberg. Nun geht es auf dieser in leichtem Auf und Ab durch letztere ausgedehnte Gemeinde, um abschließend in zügiger Abfahrt auf der ab dort sehr breiten Landstraße durch eine lang gezogene Spitzkehre rasch die Gemeinde Angath zu erreichen. Hier ist die „Umleitung“ bei Erreichen der Innbrücke und zugleich dem von rechts kommenden Innradweg zu Ende.
Tipp für letzte Einkehr oder gar rustikale Nächtigung am Ende eines anstrengenden Weges ist das direkt am Radweg (neben der Dorfkirche) liegende urige Gasthaus „Kammerhof
Für diejenigen, die diese Strecke als Rundtour fahren möchten, geht es auf dem schnellsten Wege zurück zum Ausgangspunkt auf dem bestens ausgeschilderten Innradweg. Macht dann noch mal ca. 20 km Rückweg bis Rattenberg.
Die wesentlichen technischen Herausforderungen der Strecke ergeben sich bereits aus der Routenbeschreibung und liegen in je einem Steilan-/ und -Abstieg mit teilweise losem Schotterbelag. Ansonsten sind die Streckenbeläge relativ unproblematisch, sie bestehen überwiegend aus Asphalt oder festem Schotter und sind meistens ausreichend breit bemessen (im Umfeld des Campingplatzes bitte Rücksicht auf zeitweise reichlich auftretende Spaziergänger/Kinder!).
Die Strecke erfordert durchaus eine gehörige Portion Kondition und ‚Biß’; allerdings gibt es immer wieder Phasen der Erholung auf flacheren Streckenabschnitten.
Die Routenführung auf den verbliebenen Landstraßenabschnitten ist um verkehrsarmen Verlauf bemüht. Zeitweise, speziell am Wochenende, ist jedoch erhöhte Aufmerksamkeit auf verstärkten Ausflugsverkehr und Biker in Gruppen angeraten. Entsprechende Vorsicht und defensive Fahrweise sind demnach geboten.
Further information at
http://www.camping-seehof.com/Galeria trasy
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Der Ausgangspunkt dieser Route liegt wie zuvor schon beschrieben an der Innbrücke zwischen Rattenberg und Kramsach.
Für Radler, die nicht auf Langstreckentour auf dem Innradweg fahren und die Strecke als Tages-(Rund-) Tour fahren möchten, stehen an beiden Enden des Touristenstädtchens Rattenberg ausreichend PKW-Parkplätze zur Verfügung (teilweise gebührenpflichtig!).
Anreise mit der Bahn: der ÖBB-Bahnhof Rattenberg/Kramsach liegt nur wenige hundert Meter entfernt am Rande von Rattenberger Ortskern.
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