Das Rittner Horn liegt mit gut 2200 hm rund 2000 Meter oberhalb von Bozen und bietet eine hervorragende Panoramasicht, die den harten Aufstiegt lohnt.
Wie alle meine Bozener Touren startet und endet diese auch am Walther Platz in Bozen, von der es erst einmal zur Rittner Seilbahn, die uns die ersten ca. 1000 Höhenmeter ohne Schweis nach Oberbozen bringt. Die Fahrt kostet 2,5 für jeder Person und noch einmal 4,5 Euro für das Rad und ist dank Umlaufbahn ohne größere Wartezeiten möglich.
Hier folgen wir dem Track Richtung Geirerhof, um über dessen Alm in die Wälder auf der Oberbozener Höhe einzutauchen. Wir folgen dem dem Europawanderweg E10 (Weg Nr. 6) Richtung "Auf der Tann". Der Weh zeugt hier unterschiedlichste Charaktere, von einem Waldweg bis hin über einen steinigen, nur mit viel Kraft und Geschick aufwärts zu fahrenden Trias. Auf der Tann angekommen folgen wir der Straße bis zum Fuß der Schwarzseebahn auf 1530 Meter. Die Straße, die ab hier für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist, ist erst noch asphaltiert und wir folgen ihr weiter, bis wir bei Rosswagen den Schotterweg Nr, 4 nach rechts nehmen.  Anfangs noch flacher wird der Weg immer steiler und nach einiger Anstrengung erreichen wir die Almhöhe "Auf der Schöne", wo uns Pferde und Kühe begrüßen und manchmal auch neugierig die Räder beschnuppern.
Noch einen weiteren Kilometer und 120 Höhenmeter später erreichen wir das Unterhornhaus, bei dem ich eine Rast vor dem letzten Gipfelsturm empfehle. Nach dieser Rast folgen wir dem geschotterten Weg die letzten 2 km und 220 Höhenmeter bis zum Rittner Horn. Bei schönem Wetter ist die Aussicht hier atemberaubend und eine kleine Rast im Rittner Horn belohnt den Anstieg bis hierhin.
Erst einmal folgen wir dem Weg dem wir gekommen sind ein kleines Stück zurück, um dann nach rechts dem Pfad Nr. zum Merlboden und dann zur Kupatsch Alm zu folgen. Ab hier vernichten wir die ersten Höhenmeter vorbei an einigen Almen, auf denen wieder Kühe, Pferde und einige Esel weiden. Den Fahrweg, der uns auch zwei kleiner Gegenhänge beschert verlassen wir nach rechts in einen Pfad, der noch einmal für 120 Höhenmeter alles von uns fordert. Fahren ist hier nicht mehr möglich - am besten ist es, das Fahrrad zu schultern und den steilen, teil verblocktem Pfad aufwärts zu folgen. ACHTUNG: der Pfad ist leicht zu übersehen und dann rauscht man hinab ins Tal nach Barbian.
Nachdem wir den Anstieg geschafft haben können wir uns wieder auf das Rad schwingen und folgen dem Trail leicht abwärts. Über unterschiedlichste Weg und Untergründe fahren wir nun bis zu Straße, welche von Lengstein nach Klobenstein führt. Wir folgen dieser nach Klobenstein, verlassen diese wieder um auf einer kleineren Straße die Hauptstraße zu meiden, um diese kurz vor Unterinn wieder Richtung Bozen zu befahren. Ab diesem Punkt wartet eine fast 1000 Höhenmeter Abfahrt auf der Straße Richtung Bozen, bei der die Bremsen zum glühen gebracht werden können.
Zum Abschluss rate ich zu einem Aperol oder Bier auf dem Walherplatz oder dem nahen Exil Lougne Café.

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