Zunächst wieder der Hinweis, das die angegebene Zeit die reine Gehzeit ist. Evtl. Pausen- oder Einkehrzeiten in den Gasthäusern am Wegesrand sind hinzuzufügen.
Die Wanderung verläuft auf überwiegend ruhigen, kaum belaufenden Wegen durch dichten Wald des Landschaftsschutzgebiet "Naturparks Elm-Lappwald". Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden einzelne Teile des Elms, wie z.B. das Reitlingstal,welches während dieser Wanderung durchstreift wird, unter Landschaftsschutz gestellt. Der Elm ist das größte zusammenhängendes Buchenwaldgebiet Norddeutschlands (nördlich des Hessischen Berglandes).
Beginn der Tour ist an der Waldgaststätte "Diana Ruh", welche saisonale Öffnungszeiten man auf der Web-Seite: www.diana-ruh.de/ erfahren kann. Zunächst geht es 4,5 km südlich fast schnurgeradeaus bis zur historischen Waldgasstätte Reitling. Eine Einkehr in diesem gastronomischen Highlight ist, aufgrund des umfangreichen Wildbretangebotes, unbedingt empfehlenswert. Nach dieser evtl. Pause geht es in östlicher Richtung 3,5 km weiter.Es wird die L290 (Verbindungsstraße von Königslutter nach Schöppenstedt) überquert. Nach ca. 800m Weg parallel der Landstraße wird der Waldteich (Foto) erreicht.
Bei diesem handelt es sich um einen Erdfall, eine kreisrunde, trichterförmige Vertiefung, von denen es im Elm zahlreiche gibt, die auch als Dolinen bezeichnet werden. Die Angaben schwanken zwischen 200 und 600. Der größte ist der sagenumwobene „Bornumer Erdfall“. In einen Erdfall in der „Teufelsküche“ nahe dem Reitlingstal verschwindet der Bach „Mönchespring“. Der jüngste Erdfall entstand 1949 nahe Veltheim. Die Erdfälle des Elms bildeten sich durch Wasserauslaugungen im Gips- und Salzuntergrund, was zu unterirdischen Hohlräumen führte. Durch das Einstürzen bildeten sich Erdfälle als Einsturztrichter, die bis zu 15 m tief sein können. Auf den Bergrücken des Elms sind die Vertiefungen trocken, in den Niederungen dagegen mit Wasser gefüllt.
Nach dem Überqueren der L652 geht es in nördlicher Richtung 3 km, bevor die L290 in westlicher Richtung abermals überquert wird. Nun heißt es 400m in nördlicher Richtung auf der Straße zu laufen oder neben der Straße durch den lichten Hochwald, ehe man linksseitig auf einen asphaltierten Radweg abbiegt. Dieser führt stetig berauf und nach ca. 800m wird rechtsseitig ein Steinbruch (siehe Foto) erreicht.
Seit Jahrhunderten ist der Kalkstein aus dem Elm ein beliebtes Baumaterial. Im Besucher-Steinbruch Hainholz zeigt eine Steinbruchwand die Hauptgesteinstypen des Unteren Muschelkalk mit ihren unterschiedlichen Strukturen. Daneben lädt eine Halde aus Muschelkalkschutt zum Klopfen und Sammeln ein. Auf einer Plattform im Steinbruch lagern gewaltige Muschelkalkbrocken mit Fossilien, Spurenfossilien und charakteristischen Sedimentstrukturen. Sie geben Aufschluss über die Zeit vor 220 Millionen Jahren, als das Braunschweiger Land von einem großen Flachmeer bedeckt war. Weiterführende Informationen zum Erlebnissteinbruch Hainholz findet man im Internet unter www.femo-online.de/hainholz.html.
Die letzten 7km zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz der Gaststätte Diana Ruh in Bornum verlaufen nochmals berauf und bergab in lichtem Hochwald. Eine alles in allem interessante Tour mit kulinarischen, landschaftlichen und geologischen Highlights, obwohl wir den sagenumwobenen Tetzelstein mit der gleichnamigen Waldgaststätte nicht gefunden haben!!!
Further information at
http://www.reitlingstal.de/index.htmlGaleria trasy
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Auf der B1 aus Richtung Braunschweig kommend, in der Ortschaft Bornum am Elm die erste Strasse rechts "Am Klapperberg" abbiegen und bis zur Gaststätte Diana Ruh fahren!
Auf der B1 aus Richtung Königslutter den Ort Bornum fast vollständig durchqueren. An der letzten links mündenden Straße kurz vor dem Ortsausgangsschild in die Straße "Am Klapperberge" abbiegen und dieser bis zum kostenlosen Parkplatz am Waldgasthaus "Diana Ruh" folgen!
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