Der Panoramaweg in Kirchwald hält das, was sein Name verspricht: Fast auf der gesamten Strecke können Sie einen freien Blick über die Eifellandschaft genießen, bei Fernsicht bis in den Hunsrück, den Westerwald und den Taunus hinein.

Der Panorama Wanderweg ist rund 10 km lang, mit einem "P" gekennzeichnet und verläuft fast durchgehend auf einer Höhe von ca. 500 m üNN. Wir verlassen jedoch auf unserer Rundwanderung den Panoramaweg am „ Nitzblick“ um dem Schloss Bürresheim einen Besuch abzustatten. Die komplette Rundwanderung mit Schloss Bürresheim umfasst 21 Km.

Besondere Höhepunkte sind bei der Rundwanderung die Ausblicke über das malerische Nettetal, vom Mohrsberg (564 m) aus ins Maifeld und bis in den Taunus hinein, vom Steinbüchel (524 m) über den Ort und dessen waldreiche Umgebung und der Blick auf das wunderschöne Nitztal, durch das sich der Nitzbach sein Bett vorbei an schroffen Felsen gegraben hat ("Nitzblick").

Start und Ziel der Rundwanderung ist die Pfarrkirche St. Dionysius im Ortskern. Am Friedhof vorbei geht es an den nahen Dorfrand auf der Höhe, wo wir den ersten Aussichtspunkt erreichen.

Eine Tafel neben einer Ruhebank erläutert das eindrucksvolle Landschaftspanorama jenseits des Nettetales. Durch Wiesen und Felder wandern wir in südwestlicher Richtung hinüber zur Rochus-Kapelle am Fuß des Mohrsberges.
Der Panoramaweg beschreibt eine Schleife durch die Wacholderheide am Berghang. Sie ist ausgewiesenes Schutzgebiet, in dem seltene Vögel wie etwa der Neuntöter oder die Grauammer leben. Von der Bank auf halber Höhe genießen wir das Spiel der Wolkenschatten über der alten Kulturlandschaft, bevor wir dem Wanderweg hinter der Kapelle nach rechts hinunter in den Wald folgen. Hinter der ersten Biegung verläuft er in südlicher Richtung und führt uns zum Ortsteil Waldesch.

Hinter dem stattlichen Anwesen im Landhausstil biegen wir gleich wieder nach rechts ab und gelangen an Pferdekoppeln und Viehweiden in einem Bogen zum nächsten Aussichtspunkt auf der Höhe des quer verlaufenden Teerweges. Vor uns liegen die im Sommer üppig grünen Flanken des Nitzbachtals. Auf der Höhe dahinter erkennen wir das Örtchen Wanderath und am Horizont erhebt sich die ausgeprägte Silhouette der Nürburg. Dieser Ausblick ist zu jeder Jahreszeit ein Hochgenuss für Augen und Herz jedes Eifelliebhabers. Ein paar Meter weiter an der Grillhütte kündigt ein Wegweiser schon die nächste Attraktion an. Der "Nitzblick" ist eine kleine Aussichtsplattform mit einer Bank auf einer Felsklippe (501 m) hoch über dem Nitztal. Der Ausblick auf das Tal ist mit Sicherheit einer der schönsten in der Eifel.

Wir gehen zurück auf den Hauptweg und folgen dem Weg bergab durch Wald und Felder hinab ins Nitztal. Im Tal erreichen wir den Ort Nitztal und folgen hier der Strasse K92 bis zum Schloss Bürresheim.

Nahe dem Schloss Bürresheim befindet sich die Hammesmühle, ein historisches Gasthaus, das sich zur Einkehr empfiehlt.

Danach geht es zurück zur Kreistrasse und folgen dem hier verlaufenden Jakobsweg den Berg hinauf. Auf der Höhe angelangt, gibt ein schöner Höhenweg immer wieder den Blick auf das Schloss und das Nettetal frei. Abwärts geht es wieder zur Nettemühle, die als Schlosshotel geführt wird. Das Restaurant des Hotels ist ab 17.30 geöffnet. Rechts vorbei am Hotel der Nette folgend, geht es an der ersten Abzweigung wieder bergauf durch dicht bewachsenen Wald. Der Weg führt uns entlang des Nettetales zurück auf die Höhen von Kirchwald.


Geschichtliches :
Erstmalig wurde der Ortsteil Kirchesch 1136 urkundlich erwähnt. Im Lauf der Geschichte wechselten die Besitzer mehrfach. So verkaufte die Abtei Steinfeld 1366 den Ort Kirchesch an die Grafen von Eltz. Der zur Herrschaft Olbrück gehörende Nachbarort Waldesch gelangte 1472 in den Besitz der Herrschaft Breitbach-Bürresheim. Heute ist Kirchwald Bestandteil der Verbandsgemeinde Vordereifel, deren Verwaltung ihren Sitz in Mayen hat.


Das Schloss Bürresheim steht auf einem Felssporn im Nettetal. Gemeinsam mit Burg Eltz ist es die einzige Anlage in der Eifel, die niemals erobert oder verwüstet wurde und die Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts sowie die gesellschaftlichen Umbrüche der Französischen Revolution unversehrt überstehen konnte.

Further information at

http://www.burgenwelt.de/buerresheim/index.htm