Die Fahrt beginnt in Reichenbach im Kandertal. Zum einrollen geht's auf einem Asphalt-Strässchen moderat bergauf Richtung Faltschen. Nach gut 300 hm geht's erstmals in den Wald zuerst auf einem Schotterweg, dann enger werdend bis zum kurzen aber knackigen Trail runter zum Bach, über die Brücke wieder auf ein Schotter-Strässchen Richtung Suld. Auf diesem Strässchen verkehren wieder motorisierte Verkehrsteilnehmer, da Suld offensichtlich eine kleineres Ausflugs-Paradies ist.

Macht nichts, nach dem Restaurant ist man wieder fast alleine Unterwegs, bis auf ein paar Wanderer und Biker. Das nun wieder asphaltierte Strässchen führt hoch auf den Felsen, nahe des Pochten-Wasserfalls. Konstant, aber immer noch moderat geht's hoch bis Schlier wo der Strassenbelag wieder auf Schotter ändert. Ich nutze das nette Hochtal mit den imposanten Felswänden rundherum als Rastplatz zum Mittagessen. Selbst mitgebracht, versteht sich, da es nun bis ins nächste Tal keine Einkehrmöglichkeit mehr gibt. Zum Glück gibt's aber immer wieder Brunnen und Bergbäche: Ich fülle mein Bidon gefühlte 10x mit frischem Bergwasser auf...

Ab Letreye trennt sich der Weg, links hoch auf den Renggli-Pass und rechts Richtung Latreyenfeld (Latrey-Pass). Von nun an geht's etwas steiler bergauf und vorerst in endlosen Serpentinen, aber immer gut fahrbar bis auf den Latrey-Pass auf gut 2000 m.ü.M. Ich geniesse ein Weilchen die tolle Aussicht, z.B. auf die sehr nahe Blümlisalp. Dort oben steht natürlich wieder ein Brunnen, der mein Bidon ein weiters mal auffüllt...

Nun müssen die gut 1400 hm wieder vernichtet werden! Erst auf einem schmalen, teils steilen Wiesentrail, dann auf einem Karrenweg bis Eggschwand, und dannach auf einem Schottersträsschen bis in den Spiggegrund, ein traumhaftes Hochtal mit viel mehr Kühen als Wanderer...

Mittlerweile ist das Strässchen wieder asphaltiert und führt rasant runter ins Kiental, wo wieder diverse Einkehrmöglichkeiten locken. Ich aber, was auch sonst, fülle mein Bidon zum x-ten Mal am Dorfbrunnen auf und lasse es gemütlich runter rollen, wieder nach Reichenbach.

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