Eine Mischung aus Landwirtschaftswegen und Landstraßen führt gut 100 km bis nach Vechta. Da wo es nicht über Nebenwege geht, führt aber ein Radweg an der Straße entlang, sodass man bis auf ein kleines Stück bei Plaggenschale, kurz vor Ankum, durchweg auf befestigten Routen kreuzen kann. Durch Rheine muss man wuer hindurch, um nach Dreierwalde und Hopsten zu kommen. Hinter Hopsten ist die besiedelte Welt zu Ende. Man fährt bis nach Ankum durch keinerlei Ortschaften (ca. 25 km). Dazwischen liegt bei Plaggenschale das größte Hügelgrab Terrain Norddeutschlands. Auch gibt es hier einen Fuß- Spürpfad, den ich mir allerdings erspart habe. Hinter Ankum führt der Postweg immer schnurgeradeaus,fast bis Badbergen. Von dort habe ich die Landstraße bis Dinklage und dann Vechta genommen, um nicht über die 100 km Marke zu kommen. Aber es geht immer auf einigermaßen passablen Radwegen. Bis auf die Baumwurzeln, die ab und zu einige Unebenheiten bringen, lässt es sich dort gut fahren. Die Kreisstadt Vechta ist bekannt wegen der vielen "Knaste" (pardon: Justizvollzugsanstalten. Jugend-, Frauen- und andere, die was ausgefressen haben, werden dort eingebuchtet). Außerdem gibt es eine große Befestigungsanlage aus dem 17 Jhd: die Zitadelle. Sie geht wohl noch auf Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen zurück. Bis heute gehört das Offizialat Vechta kirchlicherseits zum Bistum Münster. Ansonsten kann man in Vechta gut Eis essen, was ich auch getan habe. Mit dem Zug gehts wieder zurück nach Rheine über Osnabrück, sodass mit dem kleinen Fahrradstück von Rheine HBF nach Wettringen eine Rundtour mit 112 Km entsteht. Durchaus zu empfehlen...