Startpunkt: Wanderparkplatz „Decke Tönnes“, großer Wanderparkplatz an der Kapelle Decke Tönnes mit Spielgeräten und Schutzhütte an der Schleidtalstraße L234.
Der Stadtwald Bad Münstereifel umfasst rd. 4.000 ha, davon 3.200 ha Wald (Eiche, Rotbuche und Fichte), der Rest besteht aus Heide und Magerrasen.
Weiterhin gehören zum Stadtwald 35 Wanderparkplätze, 11 Waldspielplätze, 300 km Wanderwege und 100 km Reitwege.
Die heutige Wanderung führt durch den abgelegenen Teil des Stadtwaldes auf der anderen Straßenseite, zwischen der L 134 und der L 498 am Knippberg (537m) und am Hochscheider Bruch vorbei in Richtung Leierhof/Scheuren. Später dann über die Konrad Adenauer Höhe in Richtung Wald/Scheureheck und am Forsthaus Scheuerheck vorbei durch den Wald zurück zum Parkplatz.
Es sind keine Steigungen zu bewältigen, die meisten Wege sind breit und geschottert, zum Teil (auf der Konrad Adenauer Höhe) asphaltiert. Zur Zeit (Oktober 2011) wird an den Punkten 003 bis 006 Holz gefällt, somit muss man mit tiefen Fahrspuren der Waldfahrzeugen und „vergessenen“ Ästen auf den Wegen rechnen. Das Überqueren der L 134 ist es unumgänglich, dass man immer ein kleines Stück auf der Straße entlanggehen muss. Die Wanderwege auf der „einsameren Seite“ sind leider nicht konform mit denen auf der anderen Seite. Aber es ist ein 3 Meter breiter Grünstreifen an dieser Stelle vorhanden und es ist auch nur ein kleines Stück ‚Weg.
Anfangs gehen wir auf schmalen Graspfaden (wasserfestes Schuhwerk bei regnerischem Wetter) und Waldpfaden durch mit Gebüsch und Heide bewachsenem Gebiet, bis wir auf den breiten Weg markiert als Ahr-Venn-Weg vom Eifelverein und der „7“ treffen. Dem folgen wir ein Stück. Hinter einer Waldwiese biegen wir links hoch in einen Graspfad ab, der uns durch ein abgeholztes und nun mit Gräsern und Büschen bewachsenes Waldgebiet führt. Am Ende stehen wir auf der Konrad-Adenauer-Höhe (Wiesen die zum großen Teil zu einem Pferdegestüt gehören) vor einem kleinen Holztor. Nachdem wir hindurch und dem Weg gefolgt sind, treffen wir auf einen Asphaltweg mit roter Bank. Hier rechts abbiegen aber vorher die Fernsicht auf dem Michelsberg und das Dorf Scheuerheck genießen. Am Ende der Pferdewiesen nach links und dann gleich rechts an ein paar Wochendhäusern vorbei. Der Asphaltweg verläuft nun ein langes Stück geradeaus bis kurz vor dem Forsthaus Scheuerheck, welches rechts von uns liegt. Um die Wiesen mit Heusilageballen herum stehen wir vor dem kleinen Spielplatz von Scheuerheck. Hier rechts bis zum Forsthaus. Dann links in den Wald hinein und wieder geradeaus bis wir bereits die nahe gelegenen Straße L 134 erreicht haben. Hier rechts in einen kleinen Wiesenpfad und später Waldpfad hinein und dann stoßen wir bald auf die L 134. 20 Meter rechts den Straße hoch (bitte auf dem Randstreifen gehen) und den nächsten Weg wieder links in den Wald. Einmal im Viereck druch den Wald und schon sehen wir unser Ziel: Die Kapelle und den Parkplatz.
An der Kapelle Decke Tönnes befindet sich ein großer Parkplatz mit Sitzgelegenheiten und einigen Spielgeräten, eine Rast ist hier möglich. Desweiteren passieren wir auf dem Rückweg noch zwei Schutzhütten die sich zur Rast anbieten würden.
Einkehrmöglichkeiten gibt es unterwegs keine, aber am Ende der Tour bietet das Städtchen Bad Münstereifel viele Restaurants und Cafes.
Information zur Kapelle:
Die in diesem Kapellchen stehende Holzfigur des heiligen Antonius von Ägypten wird daher "Decke Tönnes" genannt, weil sie überlebensgroß ist und, bevor die Kapelle um 1900 errichtet wurde, frei auf einem hohen Sockel stand.
Der Sage nach soll ein Handelsjude oder ein Bauer aus der Umgebung die Kapelle als Erfüllung eines Gelübdes erbaut haben. Nach Angaben des Restaurators Brühl, der vor einigen Jahren die Plastik in Auftrage der Pfarre Effelsberg aufarbeitete und fehlende Teile ersetzte - die linke Hand mit der Bibel und den Hirtenstab mit den beiden Glöckchen - wurde sie im späten Mittelalter (15./16. Jahrhundert) wahrscheinlich im Kloster Steinfeld erbaut.
Antonius von Ägypten, man verwechsle ihn nicht mit dem Franziskanergelehrten Antonius von Padua, starb 356 n. Cr. Im Alter von 105 Jahren als Einsiedler, nachdem er vielen teuflischen Anfechtungen widerstanden hatte. Daher findet man am Fuß des Heiligen den Satan in Gestalt eines Drachen. Im Mittelalter wurde Antonius von Ägypten als einer der 14 Nothelfer gegen die sehr verbreitete und ansteckende Hautkrankheit, das Antoniusfeuer, angerufen. Viele Hospitale tragen daher noch heute seinen Namen.
Später verehrte man Antonius als Schützer der Wälder, des Wildes und des Viehs, vor allem der Schwein. Daher ist er oft als der Schweinehirt mit der Hirtenglocke und einem Schwein zu seinen Füßen dargestellt.
Wenn hier die Kerzen fast nie verlöschen, so scheint Antonius, der Einsiedler von Ägypten, heute ein Patron der Autofahrer geworden zu sein, die ihm Ihre kleinen und großen Sorgen anvertrauen."
So steht es an der Kapelle auf einer Infotafel geschrieben.
Further information at
http://www.bad-muenstereifel.deGaleria trasy
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Startpunkt: Wanderparkplatz „Decke Tönnes“, großer Wanderparkplatz an der Kapelle Decke Tönnes mit Spielgeräten und Schutzhütte an der Schleidtalstraße L234
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Anfahrt von Bad Münstereifel: In Bad Münstereifel auf der Schleidtalstrasse L 234 der Beschilderung „Altenahr“ folgen.1,5 km hinter dem Abzweig L 498 nach Rheinbach liegt der Parkplatz auf der rechten Seite
Von Rheinbach: In Scheuren auf der Ahrstraße L 498 der Beschilderung „Bad Münstereifel“ für ca. 3,5 km geradeaus durch den Wald folgen. An der Kreuzung links auf die Schleidtalstrasse L 234 abbiegen Richtung Effelsberg Altenahr. Ca. 1,5 km hinter dem Abzweig liegt der Parkplatz auf der rechten Seite.
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