Die Wanderung führt vom Wanderparkplatz Effelsberg auf einem schönen Höhenweg Richtung Hürnig, später dann auf einem Serpentinenweg hinab ins Liersbachtal kurz vor Obliers. Von dort dann talaufwärts durch das Liersbachtal bis zur Lierser Mühle und hier wieder auf einem Serpentinenweg hoch zurück zum Parkplatz.
Das Effelsberg mehr zu bieten hat als „nur“ das Radioteleskop dürfte den Wenigsten bekannt sein. Effelsberg liegt 430 m hoch und man hat eine tolle Sicht auf die umliegenden Dörfer Holzem, Neichen und Wald und die umliegenden Berge Michelsberg, Aremberg und den „Hochthürmer“ (Ein Berg mit vulkanischem Gestein, der als sog. Domberg kegelförmig emporragt): Weiterhin hat man eine schöne Sicht in das Gebiet der Mittel- und Unterahr. Bei klarem Wetter sieht man das Siebengebirge im Nord/Westen sowie die Nürburg im Süd/Osten.
Durch die hier typische Eifeler Höhenlage mit steilen Hängen sowie das nahe Ahrtal bietet die Landschaft eine wunderbare Vielfalt: Unzählige kleine Quellen (meist unsichtbar) sickern durch die hier typische „Faltengebirgslandschaft“, (auch „Siefen“ genannt: meist sehr steile Einschnitte in den Hängen). Die Wege führen in Serpentinen um diese Siefen herum oder überqueren sie. In den Wäldern rund um Effelsberg finden sich überwiegend Buchen und Eichen vereinzelt Tannen und Fichten. Meist handelt es sich um Mischwälder, vereinzelt Hochwälder. Der größte Teil des hiesigen Waldbezirkes ist noch in privater Hand, es wird Holzwirtschaft betrieben. Die Wege sind vereinzelt noch schmale Privatwege, aber öffentlich zugänglich. Die Beschaffenheit dieser Wege ist meist geröllartig, mit vereinzelten Resten von Geäst, Fahrspuren, Wildschweinsuhlen am Rand etc. Benutzt werden diese Wege nur, wenn die Bewirtschaftung des Waldstückes ansteht (Rodung, Neuanpflanzung etc.) Gerade diese wirklich noch natürlichen Waldbezirke sind interessant, man kann hier jeden Tag und zu jeder Jahreszeit Neues entdecken.
Das Liersbachtal soll komplett renaturiert werden, zum Teil ist dies auch schön geschehen: Teilweise fanden schon Rodungen statt um die natürlich vorkommenden Baumarten an Gewässern wieder anzusiedeln. Wiesen mit Vieh werden nach und nach verschwinden, ein großer Natursee wurde angestaut, dafür ein künstlicher Fischteich entfernt (noch nicht auf allen Karten ersichtlich).
Bei „Picasa“ habe ich übrigens eine Menge Fotos von dieser abwechslungsreichen Wanderung eingestellt.
Die Wege sind außer im Liersbachtal nicht befestigt, sondern „natürlich gewachsen“ aber gut zu gehen. Steile An- und Abstiege gibt es durch die Spitzkehren nicht.
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Startpunkt: Kleiner Wanderparkplatz zwischen Effelsberg und Kirchsahr an der Landstraße L234.
Anfahrt von Bad Münstereifel: In Bad Münstereifel (B51) erst Richtung Stadt. 1. Abfahrt links (L234) Richtung „Effelsberg/Altenahr“. Der Schnellstraße Richtung Altenahr folgen bis ca. 1,5 km hinter Effelsberg. Der Parkplatz liegt ca. 1,5 km auf der rechten Seite am Wald.
Von Rheinbach: Über Kurtenberg Scheuren (L113) bis Kreisverkehr hinter Scheuerheck, 3. Ausfahrt (L234) Richtung Effelsberg/Altenahr. Der Schnellstraße Richtung Altenahr folgen bis ca. 1,5 km hinter Effelsberg. Der Parkplatz liegt auf der rechten Seite am Wald.
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