Die Wanderung startet in Neuhermsdorf vom Wanderparkplatz gleich hinter dem Landhotel Altes Zollhaus gegenüber dem Landhotel Wettin. Wir gehen hinab zum alten Bahndamm am Hirschbach unmittelbar an der Landesgrenze zu Böhmen. Im ehemaligen Bahnhof befindet sich jetzt ein Sporthotel – Wanderheim mit Freizeitanlagen (SWF). Der Bahndamm ist im Winter eine bequeme Loipe. Im Sommer gibt es gelegentliche Beschränkungen wegen seltener Pflanzen. In Neurehefeld überschreiten wir die Grenze. Der Grenzübergang wird von diversen Dienstleistern und Kunden bevölkert. ;-)
Hinter dem Bahnhof von Moldava tritt schnell wieder totale, friedliche Ruhe ein. Wir erreichen nach einem Weilchen Nové Město. Die meisten Häuser sind sehr gepflegte Datschen reicher tschechischer Städter. Im Gegensatz zu den bekannten ostdeutschen, postkommunistischen Datschensiedlungen gibt es hier keine hohen Zäune und keine Fülle von Verbotsschildern (vgl. meine gps-Tour an der Talsperre Malter).
Im Nebel sieht alles sehr romantisch aus. Obwohl wir nicht das erste Mal hier sind, haben wir Probleme, die Orientierung zu behalten. Die zahlreichen Skipisten kann man nur erahnen.
Der Nebel drückt hier an den freien Hängen bei sehr schwachem Südwind mit Macht aus dem Böhmischen Becken heraus.
Irgendwann geben wir die Hoffnung auf, vielleicht doch noch über den Nebel zu kommen und schwenken gen Cinovec bzw. Zinnwald ein. Wir übersteigen den Klinovcik (836 m) von dessen imposanter Erscheinung wir im Nebel nichts mitbekommen. Es bleiben aber die wildromantischen Lichtspiele im Nebel.
Nach ein paar Bergbauden und Pensionen gelangen wir auf eine kleine Höhenstraße. Früher war diese Radlern, Wanderern, Inlineskatern, Skifahrern usw. vorbehalten. Seit der totalen Grenzöffnung ist die Ruhe und der Frieden vorbei!! Nicht wenige dicke, schlecht gelaunte Dresdner kutschieren hier ihre Matronen entlang. Es ist äußerste Vorsicht anzuraten.
Die kleine Straße geht noch höher hinaus, duckt sich aber gelegentlich hinter kleine Kuppen so dass wir dem Nebel kurzzeitig doch noch entfliehen können.
In Cinovec bzw. Zinnwald überqueren wir wieder die Grenze. Am Hochmoor kann man sehr gut Rasten. Vom Elektrosmog des nahen Funkturms am Lugstein lassen wir uns dabei nicht stören. ;-)
Anschließend geht es nach Rehefeld-Zaunhaus hinab. Wir sind ein längeres Stückchen die Dorfstraße (Talstraße) gegangen, da einige Wanderschilder fehlten. Die Straße ist durch die bereits erwähnten Sonntagsfahrer nicht angenehm zu gehen. Offensichtlich kann man ohne Probleme auf den höher gelegenen Alten Schulweg ausweichen. Rehefeld-Zaunhaus macht eh einen etwas heruntergekommenen Eindruck.
Zu guter Letzt muss man noch einmal ordentlich Höhenmeter bis Neuhermsdorf zurückgewinnen.
Für Leute, die noch kein GPS-Gerät besitzen, empfehlen wir die Kompass Karte 1027 (Osterzgebirge).
Further information at
http://www.hermsdorf-erzgebirge.de/Galeria trasy
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Camper könnten von ihrem Platz am Waldbad beinahe direkt in den Track einsteigen, wenn ja wenn der Platz im Winter geöffnet wäre. ;-)
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