Außergewöhnliche Kombitour mit Wanderung durch die Berge, und Fähre von Anfi nach Puerto de Mogán. Die Tour erfordert entweder Auto+Fahrrad, zwei Autos oder man nimmt dasTaxi.
Theoretisch kann man von der Degollada de Cortadores auch auf der Piste bis zum Ausgangspunkt gehen, man benötigt dann kein Auto. Von der Molino de Viento bis Patalavaca sind es dann jedoch 25 km Wanderstrecke.
Beschrieben ist hier die Variante mit dem Auto + Fahrrad. Wer Höhenangst hat oder nicht schwindelfrei ist sollte diese Tour nicht machen, da die Wege an einigen Stellen sehr schmal sind und das Gelände daneben häufig steil abfällt.
Vom Kreisel an der Anfi del Mar Anlage in Patalavaca geht es zunächst mit dem Auto (Fahrrad im Kofferraum) über Arguineguin auf der GC 505 Richtung Soria. Auf halben Weg zwischen La Filipina und Baranquillo de Andrés wird das Auto an einer auf der rechten Seite liegenden Ausbuchung abgestellt, dann geht es auf dem Fahrrad zurück zur Anfi Anlage. Für diese Aktion benötigt man ca. zwei Stunden.
Vom Anfi Fähranleger geht es mit der Fähre über Puerto Rico nach Puerto de Mogán. Es gibt zwei Fährlinien die in Frage kommen, Informationen im Web unter http://www.lineassalmon.es und http://www.lineasbluebird.com/ oder an den Fähranlegern. Die Fahrzeit beträgt rund eine Stunde und die einfache Fahr kostet pro Person EUR 9,00 (Stand Januar 2014). Alternativ kann man auch den Linienbus nehmen, Fahrpläne unter http://www.globalsu.net, das ist billiger und schneller, aber die Fahrt mit der Fähre ist schöner. Wer noch nie in Puerto de Mogán war, der sollte etwas Zeit für die Besichtigung einplanen. Der Hafen und das daran anschließende Viertel sind sehr sehenswert und in den Restaurants gibt es leckeren, frischen Fisch.
Von Puerto de Mogán geht es mit dem Taxi zur Molino de Viento. Die Fahrt dauert knapp 10 Minuten und kostet rund EUR 10,00. Alternativ kann man auch den Bus von Puerto de Mogán aus nehmen (Linie 38), allerdings verkehrt dieser nur wenige Male am Tag. Die Mühle ist tagsüber geöffnet und man kann sie kostenlos besichtigen. Direkt gegenüber der Mühle ist ein Parkplatz, von dem ein Weg in die Berge führt., dies ist der eigentliche Startpunkt der Wanderung.
Von der Molino de Viento geht es zunächst an einer linker Hand liegenden eingezäunten Obstplantage entlang Richtung Osten auf den Berg zu. Am Ende des Zauns hält man sich rechts in Richtung der beiden am Hang liegenden Häuser. Nun muss man aufpassen, um nicht den nach links abgehenden Pfad bei km 0,5 zu verpassen. Auf diesem geht es zunächst mit noch mäßiger Steigung direkt auf die Bergwand zu. Schaut man zum Berg hoch, so kann man sich nur schwer vorstellen, dass dort ein Weg hoch geht. Je höher man kommt umso steiler wird der Weg, erst unterhalb des Kamms wird die Steigung geringer, dafür verläuft der Pfad direkt am Abgrund. Auf den ersten zwei Kilometern bis zum Kamm sind rund 500 Höhenmeter zu absolvieren. Oben angekommen hat man einen fantastischen Ausblick auf das im Tal liegende Örtchen Mogán. Oben gibt es auch eines der wenigen Hinweisschilder und man folgt der Ausschilderung zur Degollada de las Lapas.
Auf den nächsten Kilometern geht es mit mäßiger Steigung über eine Hochebene, auf der nur wenige kleinere Pflanzen wachsen. An der nicht gekennzeichneten Degollada de las Lapas hat man den höchsten Punkt der Tour erreicht und der Weg verläuft nur einige Meter von der Abbruchkante entfernt, bei guter Sicht hat man von dort einen tollen Ausblick auf den Barranco de Mogán. Bei Kilometer 5,4 gelangt man an eine Ruine und hält sich an der Weggabelung rechts Richtung Degollada de Cortadores / La Solana. Nach ca. 300 m gibt es wieder einen Wegweiser und man folgt dem nach links abgehenden Weg, da diese Variante kürzer ist als die rechts über die Casas de Tauro führende Route.
Bis zu Degollada de Cortadores sind es noch gut 5 Kilometer. Die auf den Wegweisern genannten Entfernungen sind meist ungenau und zu kurz. Zunächst geht es durch lichten Kiefernwald auf einem schmalen, am Hang verlaufenden Pfad bergab. Entgegen vielen anderen Wanderwegen auf Gran Canaria ist dieser nicht so verblockt und eignet sich auch für Mountainbikes. Kurz vor der Degollada de Cortadores verläuft der Weg parallel zum Canal Cuevas de las Niñas, einer stellenweise offenen Wasserrinne die Richtung Arguineguin verläuft.
Laut dem Wegweiser an der Degollada de Cortadores sind es bis La Solana noch zwei Kilometer, tatsächlich sind es jedoch fast vier Kilometer. Jedenfalls hat man einen super Ausblick auf der 600 Höhenmeter weiter unter liegende Örtchen La Filipina und den Barranco Arguineguin. Der recht schmale Weg geht stellenweise steil bergab und verläuft parallel zum steilen Hang. Auf einigen hundert Metern geht es an einer senkrechten Abbuchkante entlang und wer schon beim Aufstieg oberhalb der Molino de Viento Probleme hatte, der wird sich hier schwer tun. Angeblich sind hier früher sogar Esel gegangen. Bei Kilometer 14,2 kommt man an der GC 505 raus und bis zum Auto ist es dann nur noch ein Steinwurf. Dort wo der Wanderweg auf die Straße stößt befindet sich ein aus Natursteinen gemauerter Sockel, der oben abgeschrägt ist und wohl noch eine Hinweistafel erhalten soll. Bei La Solana handelt es sich offensichtlich nur um einen eingebürgerten Ortsnamen, Häuser oder gar eine Ortschaft sind an dieser Stelle nicht vorhanden.
Variante für die, die kein Auto haben: Wenn man an der Degollada de Cortadores statt der Ausschilderung nach La Solana in Richtung Süden an den Häuser vorbeigeht und der Piste folgt, dann kommt man nach 15 Kilometern zum Ausgangspunkt am Kreisel bei Anfi raus.
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