na ja, Hase "Tal" ist ein wenig übertrieben im norddeutschen Flachland. Obwohl hier und da beachtliche Uferböschungen in die Höhe ragten. Auf jeden Fall ging es die Hase entlang von Haselünne bis ins oldenburgische Essen (da gibt es nämlich auch noch eins...). Starten und das Auto abstellen kann man sehr gut an dem Parkplatz eines Erholungsgebietes ca 1km südöstlich von Haselünne. Dann geht es an Seen und Flussauen entlang durch herrliche Landschaft und durch Ortschaften, die ich bis dahin noch nicht gekannt hatte: Bunnen oder Evenkamp. Pferdekoppeln und Schweinemastställe an beiden Seiten, bis man schließlich den Landkreis Cloppenburg erreicht. Der hat zirka drei Mal so viele Viecher wie Einwohner. Das riecht man auch. Essen i.Olb. hat selbst nichts Besonderes zu bieten, es war halt einfach ein Ziel. D.h. die "Brutzelecke (Ausfahrt Bundesstraße nach Norden) kann ich hingegen sehr empfehlen: günstig und lecker. Zurück geht es zunächst den etwas eintönigen Radweg an der Bundesstraße nach Löningen; wie in Norddeutschland zumeist üblich. Ab Löningen (übrigens St. Vitus ist eine beeindruckende klassizistische Hallenkirche aus den Anfängen des 18. Jhds. und unbedingt einen Einblick wert) wird es dann richtig schön. Immer dem Hase Radweg folgend gelangt man dann über Herzlake (auch hier eine beeindruckende alt/neue Stadtkirche, die allerdings im Moment komplett renoviert wird. Der ganze Boden war aufgerissen...) wieder an den Ausgangspunkt. Insgesamt eine schöne Route, allerdings mit Überraschungen. Oft unterbrechen Schotter-, ja Sandwege die zügige Fahrt auf dem Hase- Radweg. Nur durch Fang- Abfallkörbe am Wegesrand wird die Strecke auch nicht besser. Hier müsste noch einiges an der Oberfläche nachgebessert werden. Ganz überzeugt hat mich der Hase radweg nicht. Trotzdem eine herrliche Tour und mit 75 km leicht zu bewältigen...