Unsere Tour beginnt am Endpunkt der S 7 in Wolfratshausen. Vom Bahnhof fahren wir zunächst in östliche Richtung auf der Sauerlacher Straße. Radfahrer dürfen hier den Fußweg auf der Nordseite benutzen. Kurz nach Queren der Isar führen uns die gelben Wegweiser des Erholungsflächenvereines nach Norden Richtung Aumühle und München. Wer sich vor der Tour stärken möchte, dem sei das idyllisch gelegene Gasthaus „Aujäger“ mit Biergarten empfohlen. Hinter dem Ort Puppling zweigt unsere Tour links mit dem Isarradweg in die Wehrbaustraße. Wir durchqueren jetzt die Pupplinger Au, ein hochwertiges Landschafts- und Naturschutzgebiet. Nach dem Ickinger Wehr führt unsere Tour nun am Isarwerkkanal entlang zunächst nach Aumühle. Der gleichnamige Gasthof bietet Forellen und Saiblinge aus eigener Aufzucht. Wir erreichen bald die Staatsstraße, die über die Isar zum Kloster Schäftlarn führt. Hier lohnt ein Abstecher zu der berühmten Klosterkirche, an der so namhafte Baumeister wie François de Cuvilliés d. Ä., Johann Georg Gunetzrhainer und Johann Michael Fischer mitgewirkt haben. Die kunstvolle Fresken und Stuckarbeiten stammen vom Wessobrunner J. Baptist Zimmermannn. Außerdem gibt es einen sehenswerter Prälatengarten und natürlich das Bräustüberl mit Biergarten der ehemals klostereigenen Brauerei. Die Abtei Schäftlarn untersteht dem Benediktinerorden, der dort u. a. ein Internat betreibt. Unsere Tour bleibt jedoch am Isarwerkkanal und führt uns zur Einkehr und berühmten Floßrutsche „Mühltal“. Hier passieren die Gaudi-Flöße auf ihrem Weg nach München die wohl längste Floßgasse Europas, ein feucht-fröhliches Schauspiel, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte.
Auf dem Zufahrtsweg zum Kraftwerk Mühltal geht es zunächst kräftig bergauf, bevor wir links auf einen Forstweg einbiegen. Wir folgen weiter den gelben Wegweisern Richtung Grünwald und München. Eine kräftige Steigung steht uns noch bevor und wir erreichen den oberen Rand des Isartales. In Grünwald fahren wir ein Stück auf dem Fuß- und Radweg an der Tölzer Straße. Mit der Straße „An den Römerhügeln“ geht es kurz nach rechts, bevor wir links in den Hirtenweg einbiegen. Über ein kleines Stück Fußweg erreichen die Oberhachinger Straße. Achtung! Wir verlassen hier die gelbe Wegweisung nach München! Wir fahren statt dessen links bis zur nahen Kreuzung der Tölzer Straße mit der Emil-Geis-Straße und der Südlichen Münchner Straße, auf deren Radweg wir bis zur nächsten Querstraße, der Schloßstraße vorfahren. Wir folgen wieder den gelben Wegweisern, die uns jetzt durch Grünwald, dem bekannt-vornehmen Vorort Münchens führen. Vorbei an der Tram-Endstation geht es Richtung Grünwalder Brücke. Vor uns erscheint jetzt die Grünwalder Burg, wohl am ehesten berühmt geworden durch das Lied Karl Valentins über die „Armen Rittersleut“. Die Burg war einst Jagdschloss der bayerischen Herzöge und diente zeitweise sogar als Gefängnis. Seine Mauern beherbergen heute ein Zweigmuseum der Prähistorischen Staatssammlung mit wechselnden Ausstellungen.
Mit dem Wegweiser nach München und Höllriegelskreuth führt von der Zeillerstraße unsere Tour hinunter in das Isartal. Wir überqueren mit der Grünwalder Brücke die Isar und fahren beim Brückenwirt zunächst links zum Fahrweg am Isar-Werkkanal, auf den wir dann in der Gabelung wiederum links nach Norden einbiegen. Nun können wir es länger laufen lassen. Schon von weitem sehen wir die Großhesseloher Brücke. Sie war bei ihrer Eröffnung 1857 die höchste Eisenbahnbrücke der Welt. Bald hinter der Brücke erreichen wir die Stadtgrenze von München, das uns mit der idyllisch gelegenen Einkehr Hinterbrühl wie ein voralpiner Fremdenverkehrsort empfängt. Hinter dem Gasthaus geht es rechts mit dem grünen Fahrradwegweiser (Richtungsangaben Freising/Flaucher) in den Hinterbrühler Park und an der Floßlände entlang. Hier können wir dabei zusehen, wie die Flöße nach ihrer Ankunft auseinandergenommen und auf Sattelschlepper verladen werden, um am nächsten Tag erneut ihre Reise auf der Isar von Wolfratshausen nach München anzutreten.
Aus der Floßlände kommend geht es in Fahrtrichtung weiter in die Zentralländstraße und an der Thalkirchner Brücke mit einem Versatz in die Straße „Am Isarkanal“. Eine breite Fahrwegbrücke führt uns nach einem knappen Kilometer rechts in die Flaucher-Anlagen. Der Name stammt vom Wirt der jener Schankwirtschaft, der diese 1870 in einem umgebauten Forsthaus errichtet hat und die heute noch zahlreiche Ausflügler vor allem mit ihren Biergarten einlädt. Wir unterqueren den Mittleren Ring und den Eisenbahn-Südring und folgen von nun an dem straßenbegleitenden Fuß- und Radweg auf der Westseite der Isar. Wer mag, kann auch bei einem der zahlreichen Brücken auf die Ostseite wechseln.
Hinter der Corneliusbrücke taucht rechts auf der sog. Museumsinsel das Deutsche Museum auf, das wohl größte naturwissenschaftlich-technische Museum der Welt. Bei der nächsten Isarbrücke können wir auf der gegenüberliegenden Isarseite das Maximilianeum erkennen, dem Sitz des Bayerischen Landtages. Es wurde 1857 bis 1874 unter dem Architekten Friedrich Bürklein errichtet und bewusst in die wirkungsvolle Kulisse am Isarhochufer eingepasst. Dies gilt auch für den Friedensengel, der das Isarhochufer über der Luitpoldbrücke krönt. Er soll an die Friedenszeit nach dem deutsch-französischen Krieg 1870/71 erinnern. An dieser Brücke verlassen wir vorerst die Isar und fahren mit der Prinzregentenstraße vorbei am Bayerischen Nationalmuseum nach Westen. Kurz nach der Querung der Lerchenfeldstraße geht es endlich wieder ins Grüne, nämlich in den Englischen Garten. Er wurde nach dem Vorbild Englischer Landschaftsgärten um 1790 vom Schwetzinger Hofgärtner Friedrich Ludwig von Sckell errichtet. Der Chinesische Turm wurde nach dem Vorbild der „Großen Pagode“ im königlichen Schlossgarten Kew Gardens in London erbaut. Unter seinem Dach befindet sich einer der beliebtesten Biergärten Münchens.
Wir radeln auf dem Hauptweg immer in nördliche Richtung, bald am Kleinhesseloher See und erneut an einem attraktiven Biergarten vorbei bis wir mit einem straßenbegleitenden Radweg den Isarring unterqueren können (Radlwegweiser „Isarradweg“). Wir fahren nicht in die Gyßlingstraße, sondern nehmen den nächsten Abzweig nach rechts in die Hirschau, einer späteren Erweiterung des Englischen Gartens. Wir bleiben länger auf diesem Weg und folgen der Wegweisung Richtung Aumeister. Der beliebte Biergarten liegt am nördlichen Ende der Hirschau. Wir umfahren den Biergarten und unterqueren mit der Sondermeierstraße den Eisenbahn-Nordring. Mit der Floriansmühlstraße geht es in die Nördlichen Isarauen (Radlwegweiser Richtung Freising/Garching). Der Weg führt uns bald wieder an die Isar. Erst nördlich der Unterquerung der B 471 verlassen wir den Isarradweg. Wir folgen den gelben Wegweisern nach Garching. Der Forstweg wird zur Mühlengasse und führt uns direkt in das Ortszentrum. An der Bürgermeister-Amon-Straße geht es das letzte Mal nach rechts (Wegweiser „Forschungsinstitute“) und wir erreichen den U-Bahnhof von Garching, dem Ziel unserer ausgedehnten Isar-Tour.
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Start der Tour ist am S-Bahnhof Wolfratshausen, zu erreichen mit der S-Bahnlinie S7.
Nach der Tour vom Bahnhof Garching Rückreise nach München mit der U-Bahnlinie U6.
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