Dieses ist ein schöner, interessanter und erholsamer Rundwanderweg. Er ist unbeschwerlich und auch bei mehrerem Verweilen in 2 Stunden gut zu bewältigen.
So geht´s mit dem GPS (hier zB. mit Garmin): Den Track downloaden, auf das GPS laden, sich einen Parkplatz suchen, dort das GPS anstellen. Nach der Positionsbestimmung durch die Satelliten: den Track aufrufen. Nun „Track Back“ auswählen, auf dem angezeigten Track mit dem Cursor den Endpunkt des Tracks (oder einen anderen beliebigen Punkt) als Ziel wählen und die Eingabe bestätigen. Hierdurch beginnt die Trackverfolgung (nach einigen Schritten) vom Parkplatz aus bis zu dem gewählten Zielpunkt.
Zunächst wenden wir uns vom Parkplatz der Grabungsstätte zur antiken Stadt Eraclea Minoa aus auf den angrenzenden breiten Weg an der Steilküste und beginnen unsere Wanderung mit der Steilküste und dem Meer links neben uns. Wir gelangen zu einem größeren Metallgatter, das wir umgehen. Bald darauf kommt ein weiteres, verrostetes und mit Kette und Schloss verschlossenes Metallgatter, das wir ebenfalls umgehen. Unmittelbar rechts neben diesem Gatter ist ein großes und breites Loch im Zaun.
Der Weg ist allmählich schmaler und begraster geworden ist aber weiterhin gut zu erkennen. Die herrlichen Ausblicke auf das smaragdgrüne Meer und die weiße hohe Steilküste sind schlichtweg beeindruckend. Der Weg senkt sich allmählich ab und gibt nun den Blick auf den Fluss Plátani mit seinem breiten Schilfgürtel frei. Auch ein wunderbares Bild der Landschaft! Vor dem Schilfgürtel wendet sich der Weg nach links und damit dem feinen Sandstrand zu. Somit beginnt der Rückweg unten an der Wasserlinie entlang.
Die Steilküste rückt im weiteren Verlauf dem Meer immer näher und entfaltet dadurch eine geballte wuchtige Wirkung ihrer Mächtigkeit. Aber nicht nur das. Ihre Mischung aus Kreide und Kalk zeigt ganz außerordentlich anmutige und schöne Strukturen nie zuvor gesehener Kompositionen. Fährt man mit der Hand leicht über die Oberfläche, merkt man, wie sich feinste Plättchen von ihr ablösen. Dann gibt es wiederum stattliche Verwerfungen, die aussehen wie gefaltete Handtücher und plattenweise Ausbrüche mit spitznadeligen Oberflächenstrukturen, auf die sich nicht einmal ein Fakir legen würde.
An einer Stelle schiebt sich die Steilwand bis in das Meerwasser. Hier gibt es einen schmalen Schlitz in der Felsnase, durch den schmalere Menschen fast trockenen Fusses durchkriechen können. Wer diese Lücke übersieht oder nicht nutzen will, muss um die Felsnase herum durch das Wasser waten. Das Wasser geht einem normal großen Menschen bis rund Mitte Oberschenkel, wenn man nicht gerade in eine Untiefe tritt. Man muss sich da ein bisschen Zeit lassen. Gefahrvoll ist das Umgehen der Felsnase aber keinesfalls. Die Umgehung ist sehr kurz, nur ein paar Meter, und man kann sich auch seitlich abstützen, wenn man will. Ein bisschen Abenteuer tut ja auch mal ganz gut.
Im weiteren Verlauf tritt die Steilküste wieder zurück und ein Pinienwäldchen lagert sich vor. Dort befindet sich eine Camping-Anlage, auch mit einem größeren Kiosk, bei dem man allerlei einkaufen kann. Wir gehen an der Wasserlinie weiter bis zu einer Stelle, an der ein befahrbarer Weg direkt an den Strand stößt und sich dort zu einem Parkplatz beziehungsweise Wendehammer erweitert hat. Dort steht auch ein kleineres Holzbau-Restaurant.
Wir gehen diesen Weg hinauf, er geht in eine asphaltierte Straße über, wir gehen auf ihr immer bergan, bei einer Gabelung wählen wir den linken Strang, bis wir die Küste wieder von ganz oben sehen. Wir sind nun auf die Zufahrtsstraße zum Parkplatz gestoßen, wenden uns nach links und erreichen so unseren Parkplatz.
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Von Agrigent aus fährt man auf der SS 115 (der Strada Statale a Scorrimento Veloce Orientale Sicula) rund 37 km gen Westen, also Richtung des Küstenortes Sciacca. Sobald man einen auf der rechten Seite der SS 115 liegenden, gut sichtbaren, ausgedehnten See (den Laghetto Gorgo) passiert hat, muss man über die kommende Abfahrt die SS 115 verlassen und nach links gewendet unter der SS 115 durch in Richtung Meer, also in Richtung Eraclea Minoa fahren. Nach rund 2,6 km gelangt man an eine Kreuzung. Man biegt nach rechts ab und befährt die Straße rund 800 m. Hierdurch gelangt man auf den geräumigen Parkplatz der archäologischen Ausgrabungsstätte Eraclea Minoa, einer antiken griechischen Stadt (nur noch Grundrisse sind erkennbar). Dieses ist unser Ausgangspunkt für die Wanderung.
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