Die Tour startet in Brand Laaben; die GPS Koordinaten sind: N48 06 32.3 E15 52 34.7.
Von hier geht es ca. 100 Meter in die Ortschaft hinunter. Hinein in den Kirchenweg und den Berg hinauf zum großen Funkmast.
Dort folgt man der Straße und passiert einige Gehöfte (Malenthof, Burhof). Die Wegmarkierung ist weiß-grün-weiß, oft angebracht und gut sichtbar.
Beim Burhof zweigt die Straße nach links ab. Der Wanderweg verlässt nach einigen hundert Metern die Straße und folgt dem Waldrand hinauf zum Roten Kreuz. Dieses Wegstück war die erste große Herausforderung, denn der Schnee lag hier bis kniehoch und durch die angefrorene obere Schicht, war man immer im Glauben Halt zu finden, doch Hundertstel später brach man ein.
Nach dem Roten Kreuz war der Forstweg durch Traktorenspuren und das Tauwetter sehr schön zu begehen. Daher entschloss ich mich die Wanderung nicht abzubrechen. Bis zur Stollberg-Siedlung ging es dann hurtig dahin.
Von der Stollberg-Siedlung über die Glashütte bis zum Aufstieg zum Türkenstein folgt man der Straße (am Bankett). Der Weg ist auch hier sehr gut beschildert (weiß-blau-weiß). Der Aufstieg zum Türkenstein ist eigentlich überraschend kurz. Dieses Wegstück macht sehr viel Spaß!
Vom Türkenstein geht es weiter den Berg hinauf (Kirchenweg). Hier wurden die Spuren immer weniger und das letzte Stück war ich der erste und einzige Wanderer der seine Fußabdrücke im Schnee hinterließ.
Das hat sich von da an auch leider nicht mehr geändert. Der Weg ist mittels GPS zwar immer wieder zu finden, doch der Schnee lag von Knöchelhöhe bis Knietiefe. Im Schatten mit mehr Widerstand, in den Sonnenstellen weich und wassrig. Auch meine Gamaschen konnten nicht verhindert, dass ich nach kurzer Zeit im Wasser stand und ans aufgeben dachte.
Jetzt wo ich dem breiten Wanderweg folgte, wünschte ich Schneeschuhe herbei!
Auf der halben Wegstrecke zum Wittelbachberg wurde es mir zu gefährlich. Meine Kräfte schrumpften, leichte Krämpfe zeigten meine Grenzen an. Ich war bis hierher bereits viel länger als geplant gegangen und auch die Streckenlänge war bereits explodiert. Fürs umzukehren war es zu spät (Point of no return lag bereits hinter mir). Also entschloss ich mich die erste Spur nicht auf dem Wanderweg sondern ins Tal zu ziehen.
Der Abstieg gestaltete sich einfach. Immer wieder passierte ich die in der Topo-Karte eingezeichneten Forststraßen und steuerte das Tal unermüdlich an. Hi und da machte ich Pausen zum Trinken und um meine Socken auszuwringen. Auch in den Neoprentaschen meiner Meinl-Schuhe wird es irgendwann einmal sehr kalt.
Doch endlich war es geschafft. Der Schnee blieb hinter mir zurück und ich folgte das letzte Stück der Straße nach Brand-Laaben.
Also Schöpfl - Du bist der erste Berg der mich zu einer Planänderung gezwungen hat. Ich habe gelernt: Weg, Zeit, Umstände, Ausrüstung - sind immer relativ zu dem Umgebungsbedingungen.
PS1: Die Schneeschuhe sind schon bestellt und werden in Zukunft hoffentlich dabei sein ;-)
PS2: Ich komme wieder. Es ist dort wunderschön und ich will unbedingt zur Steinernen-Bank, zum Schöpf Schutzhaus und zur Matraswarte. Optionale Routen gibt es ja genug.
Further information at
http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6pflZemljevid in višinski profil izleta
Komentarji
Über die A21 Außenring Autobahn bis zur Ausfahrt Klausen-Leopoldsdorf. Von dort geht's über die Landstraße bis nach Brand-Laaben.
In der Ortschaft gibt es genug Parkplätze. Ich habe jedoch meinen Startpunkt gesucht. Als ich ihn gefunden hatte, wollte ich nicht mehr in die Ortschaft zurück fahren und parkte mein Auto deswegen an der GPS Position: N48 06 32.3 E15 52 34.7.
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