Von Kufstein aus (ich hab' als Nullpunkt den Bahnhof gewählt) erreicht man z.B. über erste Wege entlang des Waldrands vom Ortsteil Sparchen ein Aussichtsplatzerl in die Kaiserbachschlucht. Von dort kraxelt man entweder hinab zur Brücke über den Kaiserbach oder fährt ein Stückerl jenen Weg retour, auf dem man gekommen ist, um dann über die Schiwiese auf geordneten Verhältnissen besagte Brücke zu erreichen, die Kufstein mit Ebbs verbindet. Man erahnt es schon: Das Kaisertal zählt Hälfte-Hälfte zu Kufstein bzw. Ebbs.
Wer die über 250 Stufen hinter sich gebracht hat, darf noch auf keine Entspannung hoffen. Zwar verläuft der Weg erstmal etwas waagerecht dahin. Doch das ändert sich abrupt - und erste 20-%-Hürden müssen genommen werden.
Dabei befindet man sich noch im belaubten Abschnitt des Kaisertalwegs.
Wenig später gerät man in die direkte Sonne - herrlich im Frühling, eine Tortur im Sommer.
Via Antoniuskapelle verläuft ein einfacher Forstweg bis zur Rietzaualm hinauf.
Weil das Ziel Vorderkaiserfeldenhütte lautet, muß der nächste 20-%-Abschnitt gemeistert werden, der abschnittsweise an die 30 % heranreicht. Erschwerend kommt hinzu, daß hier diese Art metallene Regenrinnen in den Boden eingelassen sind, die nur allzugern das Hinterrad durchdrehen lassen - eben wegen der respektablen Steigung. Ein Fully ist hier traktionshalber von Vorteil.
Auf der Vorderkaiserfeldenhütte kann man dafür dann einen Ausblick genießen - und eine Wärme zu allen Jahreszeiten - daß man ewig hier verweilen möchte.
Doch dazu kommt der Mountainbiker nicht auf diese Seehöhe.
Es zieht in zu den Trails. Und von diesen gibt es in diesem Eldorado eines Wandergebiets derart viele, daß man sich schier überlegt, wozu man eigentlich noch zum Gardasee fährt.
Eine Kombination beginnt knapp unterhalb der letzten Kehre zur Vorderkaiserfeldenhütte: Hier zweigt ein schmaler Pfad Richtung Hechleitalm ab. Und wer sich sicher ist, auch mal über felsige Blöcke schremmen zu können, wird sich hier so richtig wohlfühlen.
Wer sich nicht so sicher ist, der lernt es hier garantiert.
Der Trail mündet mit einer bösen Geländekante in den Forstweg ein, den man vorhin zur Rietzaualm gefahren war.
Nun hält man sich weiter talwärts, verläßt die Kurve mit dem Berg linkerhand und entspannt sich auf den 800 Längsmetern zur Hechleitalm. Denn dann folgt erneut ein Trail von guten 2 km, der alles abverlangt, was an Technik in einem steckt.
So erreicht man Hinterbärenbad - wohl das schattigste Plätzchen im Kaisertal.
Zurück nach Kufstein folgt man dem Kaisertalweg, quert zwei kleine Tunnels, jagt die Touristenautobahn hinab (freilich ohne dabei Touristen zu gefährden) und steht endlich vor dem Sparchenaufstieg, der sich nun - von oben gesehen - ins Sparchenkriterium verwandelt hat. Wer hier heil ohne abzusteigen runterkommt, verdient den Titel "Piccolino" (also "der kleine Picco").
Wem's taugt, der rollt über die Innpromenade aus - oder lehnt sich lässig über den Innsteg oder - noch lässiger - kehrt beim Auracher Löchl ein und diniert nach diesen Vier-Sterne-Trails beim Vier-Sterne-Menü.
Wer die über 250 Stufen hinter sich gebracht hat, darf noch auf keine Entspannung hoffen. Zwar verläuft der Weg erstmal etwas waagerecht dahin. Doch das ändert sich abrupt - und erste 20-%-Hürden müssen genommen werden.
Dabei befindet man sich noch im belaubten Abschnitt des Kaisertalwegs.
Wenig später gerät man in die direkte Sonne - herrlich im Frühling, eine Tortur im Sommer.
Via Antoniuskapelle verläuft ein einfacher Forstweg bis zur Rietzaualm hinauf.
Weil das Ziel Vorderkaiserfeldenhütte lautet, muß der nächste 20-%-Abschnitt gemeistert werden, der abschnittsweise an die 30 % heranreicht. Erschwerend kommt hinzu, daß hier diese Art metallene Regenrinnen in den Boden eingelassen sind, die nur allzugern das Hinterrad durchdrehen lassen - eben wegen der respektablen Steigung. Ein Fully ist hier traktionshalber von Vorteil.
Auf der Vorderkaiserfeldenhütte kann man dafür dann einen Ausblick genießen - und eine Wärme zu allen Jahreszeiten - daß man ewig hier verweilen möchte.
Doch dazu kommt der Mountainbiker nicht auf diese Seehöhe.
Es zieht in zu den Trails. Und von diesen gibt es in diesem Eldorado eines Wandergebiets derart viele, daß man sich schier überlegt, wozu man eigentlich noch zum Gardasee fährt.
Eine Kombination beginnt knapp unterhalb der letzten Kehre zur Vorderkaiserfeldenhütte: Hier zweigt ein schmaler Pfad Richtung Hechleitalm ab. Und wer sich sicher ist, auch mal über felsige Blöcke schremmen zu können, wird sich hier so richtig wohlfühlen.
Wer sich nicht so sicher ist, der lernt es hier garantiert.
Der Trail mündet mit einer bösen Geländekante in den Forstweg ein, den man vorhin zur Rietzaualm gefahren war.
Nun hält man sich weiter talwärts, verläßt die Kurve mit dem Berg linkerhand und entspannt sich auf den 800 Längsmetern zur Hechleitalm. Denn dann folgt erneut ein Trail von guten 2 km, der alles abverlangt, was an Technik in einem steckt.
So erreicht man Hinterbärenbad - wohl das schattigste Plätzchen im Kaisertal.
Zurück nach Kufstein folgt man dem Kaisertalweg, quert zwei kleine Tunnels, jagt die Touristenautobahn hinab (freilich ohne dabei Touristen zu gefährden) und steht endlich vor dem Sparchenaufstieg, der sich nun - von oben gesehen - ins Sparchenkriterium verwandelt hat. Wer hier heil ohne abzusteigen runterkommt, verdient den Titel "Piccolino" (also "der kleine Picco").
Wem's taugt, der rollt über die Innpromenade aus - oder lehnt sich lässig über den Innsteg oder - noch lässiger - kehrt beim Auracher Löchl ein und diniert nach diesen Vier-Sterne-Trails beim Vier-Sterne-Menü.
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Maximum height 1352 m
Komentarji
Das Kaisertal ist für Mountainbiker etwas schwierig zu erreichen: Entweder man wählt den "Zugang" von St. Johann her übers Kaiserbachtal und den heftigen Anstieg zum Stripsenjoch.
Oder man schuacht die über 250 Stufen über die Sparchentreppe/den Kaiser(tal)aufstieg auf dem Touristentrampelpfad hinauf, gleichzusetzen mit einer 100-hm-Tragepassage über besagte Stufen.
Ein weiterer Zugang führte von Walchsee aus entlang des Weißenbachs über den Feldalmsattel - oder aber via Kohlental entlang des Kohlenbachs über den Kohllahnersattel. Die letzten zwei genannten Varianten sind allerdings noch zacher als jene übers Stripsenjoch.
D.h. wer ins Kaisertal vordringen möchte, kann sich allein deshalb schon auf einiges gefaßt machen.
Im Überblick:
Start 1: von Kufstein aus
Start 2: von Walchsee aus (oder Kufstein und dann mit dem Bus in den Kaiserwinkel)
Start 2: von St. Johann aus in die Schwendt
Start 4: von Kufstein aus über den Sparchenaufstieg
Freilich gäb's noch - für die Bergsteiger unter den Zweiradlern - die Variante von Ellmau durchs Ellmauer Tor (Jubiläumssteig - Eggersteig) zum Stripsenjoch oder - ähnlich hanebüchen - das Schlupfloch via Kufstein - Aschenbrenner - Brentenjoch - Steinbergalm und den Bettlersteig.
Beide kenne ich nur von der Karte her und mag sie daher weder empfehlen noch verneinen. Aber aus Erfahrung brillieren solche Extratouren keinesfalls unter dem Titel einer "normalen MTB-Ausfahrt".
Oder man schuacht die über 250 Stufen über die Sparchentreppe/den Kaiser(tal)aufstieg auf dem Touristentrampelpfad hinauf, gleichzusetzen mit einer 100-hm-Tragepassage über besagte Stufen.
Ein weiterer Zugang führte von Walchsee aus entlang des Weißenbachs über den Feldalmsattel - oder aber via Kohlental entlang des Kohlenbachs über den Kohllahnersattel. Die letzten zwei genannten Varianten sind allerdings noch zacher als jene übers Stripsenjoch.
D.h. wer ins Kaisertal vordringen möchte, kann sich allein deshalb schon auf einiges gefaßt machen.
Im Überblick:
Start 1: von Kufstein aus
Start 2: von Walchsee aus (oder Kufstein und dann mit dem Bus in den Kaiserwinkel)
Start 2: von St. Johann aus in die Schwendt
Start 4: von Kufstein aus über den Sparchenaufstieg
Freilich gäb's noch - für die Bergsteiger unter den Zweiradlern - die Variante von Ellmau durchs Ellmauer Tor (Jubiläumssteig - Eggersteig) zum Stripsenjoch oder - ähnlich hanebüchen - das Schlupfloch via Kufstein - Aschenbrenner - Brentenjoch - Steinbergalm und den Bettlersteig.
Beide kenne ich nur von der Karte her und mag sie daher weder empfehlen noch verneinen. Aber aus Erfahrung brillieren solche Extratouren keinesfalls unter dem Titel einer "normalen MTB-Ausfahrt".
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Fahrverbot im Kaisertal
Selbstverständlich kein Fahrverbot
Sehrwohl aber gibt es ein entsprechendes Schild bei der Sparchenstiege - und zwar im Tal unten, wo man darauf hingewiesen wird, daß Stiegen freilich nicht zum Fahren da sind.
Aber weil durchs Reden die Leut' z'sammenkommen, gibt es für alles eine Lösung. Der engagierte und auf seine Mitmenschen bedachte Mountainbiker wählt ganz einfach Tage, die nicht von Touristen und Wanderern überrannt sind, meidet das Kaisertal also an den Wochenenden und Feiertagen. Alle anderen Tage kann man sich ruhigen Gewissens in dieses Naturjuwel vorwagen. Schließlich will man ja - wie alle anderen auch - dort die Unberührtheit und "Abgeschiedenheit" genießen und kein Aufsehen erregen.
Mountainbiker sind wie Wanderer - nur eben zu faul zum Gehen. ;)
Geniale Trails
Einheimische alle nett und zuvorkommen. Der obere Trail war für mich auf fast 100hm nicht fahrbar. Der Rest und der untere Trail ein Traum.
Fahrverbot
Hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.
Also von meiner Seite her kann ich die Tour nicht empfehlen. Kann natürlich auch Einzelschicksal sein.
Wirklich und immer noch krasses Fahrverbot