Frühstück auf dem Campingplatz. Zelt abbauen, Fahrradtaschen packen, weiter gehts... Ein schnelles Foto von der Bäderbahn Molli und plötzlich befinden wir uns in einem traumhaften alten Buchenwald direkt an der Steilküste. Die Stoltera - ein Naturschutzgebiet westlich von Warnemünde - begeistert. Alte Buchen, ein grünes Blätterdach und eine Blick auf ein herrlich blaues Meer mit tiefblauem Himmel.
Warnemünde ist Hafen und große, weite Welt. Reger Schiffsverkehr und eine Bohrinsel, die mit Schleppern aus dem Hafenbecken gezogen wird. Mit der Fähre geht es hinüber in den Rostocker Stadtteil Hohe Düne. Unweit östlich beginnt die Rostocker Heide, der größte zusammenhängende Küstenwald Deutschlands. Da hier der Zugang an die Ostsee an vielen Stellen nur zu Fuß oder mit dem Rad möglich ist, fanden wir ein herrliches Stück Strand, dass wir für einen ausgiebigen Badeaufenthalt nutzten.
Auf dem Küstenradweg geht es weiter durch die Ostseebäder Graal-Müritz und Dierhagen. Hier beginnt das Fischland. Die schmale Landbrücke, die die Halbinsel Darß mit dem Festland verbindet. Die ehemalige Insel ist an ihrer schmalsten Stelle nur 500 Meter breit und erodiert jährlich weiter. An der Steilküste verliert das Fischland jährlich bis zu einen halben Meter Land, das sich dann als Schwemmland auf Darß ablagert.
Im Fischland fahren wir durch Wustrow und das Künstlerdorf Ahrenshoop. Entlang der Boddenküste des Barther Bodden erreichen wir einen riesige Campingplatz bei Born auf Darß. Genug Rad gefahren, Zelt aufbauen und noch einen kleinen Spaziergang durch das hübsche Örtchen Born gemacht. Es ist die Hölle los. Es ist der Abend des legendären Tonnenabschlagens. Wir sparen uns die dörfliche Festivität, sehen noch das großartige Sommerkino und schlendern zurück zum Zeltplatz.
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http://thorsten-bachner.de/radfahren/radreisen/ostseekueste/348-etappe-03-boergerende-born-auf-darssGalerija izletov
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Mit dem Quer-durchs-Land-Ticket der DB ging es mit zwei Rädern für 60 Euro auf die Reise nach Lübeck. Die Zugverbindungen im Einzelnen: Dortmund-Minden, Minden-Hannover, Hannover-Uelzen, Uelzen-Lübeck und Lübeck-Travemünde.
Die Züge waren relativ leer und weitgehend pünktlich. Viermal Umsteigen und schon standen wir im feinsten Sommerwetter am Hafen in Travemünde.
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