Achter Tag: Ullapool - Dornoch
Heute eine etwas längere Tour. Das Wetter wurde deutlich besser. Eigentlich wollte ich nur bis Lairg um dort auf dem Campingplatz zu übernachten und zuvor mir den Lachssprung an dem Flüsschen in der Nähe von Lairg anzusehen.
Ein Schweizer Paar hatte mir in Ullapool schon berichtet, dass es im Moment keine Lachse an dieser Stelle zu sehen gäbe.
Geplant war die Strecke eigentlich über Lochinver und den Loch Assynt nach Lairg zu fahren, doch ich traute dem Wetter nicht und entschied mich dann für diese Variante.
Nachdem ich den ersten und eigentlich auch letzten Berg des Tages bezwungen hatte, ging es sehr zügig fast kontinuierlich leicht bergab. Schon recht früh war ich somit an dem Lachssprung und es war zu früh für diese Jahreszeit. Wie mir ein schottisches Ehepaar mitteilte, sei es zwar schon die normale Jahreszeit für den Lachssprung (Juni/JulI) doch aufgrund des extrem schlechten Wetters war die Natur gut drei Wochen zurück. So gab es dann noch den Tipp die Destillerie Glenmorangie zu besichtigen.
Versorgt mit dem Tipp streckte ich meine Tagesetappe um dann noch das Dunrobin Castle zu besichtigen und anschließend auf dem Dornoch Camping & Caravan Site Platz zu übernachten. Der Platz in Embo hatte mir nicht zugesagt. Der ist mehr für Familien mit Kindern und Abendunterhaltung.
Abendspaziergang durch die nahen Dünen zum Meer. Herrlich diese Ruhe.
Neunter Tag: Dornoch - Inverness
An einem sonnigen Tag wurde zuerst die Brücke über den Dornoch Firth überquert.
Im weiteren Streckenverlauf wurde der Eurovelo 12 genutzt. Eine empfehlenswerte Möglichkeit sehr verkehrsberuhigt nach Inverness zu gelangen.
Aufgrund der kurzen Strecke bestand nach Zeltaufbau auf dem Bught Park Caravan Park & Campsite die Möglichkeit zu Fuß in die Innenstadt zu gehen und sich in Inverness einige Sehenswürdigkeiten anzusehen.
Fast schon eine Ruhetag.
Zehnter Tag: Inverness - Aviemore
Kurz in Inverness die Flussseite gewechselt und auf sehr ruhiger Straße Nessie besuchen die natürlich wieder nicht da war. Den schönsten Blick auf der gefahrenen Strecke hat man praktisch direkt am Anfang wenn man Loch Ness erreicht. Hier kann man sehr weit blicken.
In Foyers praktisch parallel zurückfahren und man ist fast allein auf dieser Strecke. Im weiteren Verlauf der Strecke die immer weiter ansteigend ist, gelangt man zu einer single road erster Güte. Auf gut zwanzig Kilometer sind mir wirklich nur zwei Autos begegnet. Hier ist man noch alleine unterwegs.
Die A9 hat man wirklich kaum zu befahren. Lediglich nach Aviemore runter habe ich sie genutzt, da ich da zum Campingplatz wollte und nicht am nächsten Tag die gleiche Strecke (die weit von der A9 entfernt ist) nochmals zu fahren. Die Entscheidung war richtig.
Sehr schöner Rothiemurchus Camp & Caravan Park in Aviemore mit sehr guten Sanitäreinrichtungen.
Hier in Aviemore sollte die Entscheidung zum weiteren Routenverlauf fallen.
Als Alternative für den nächsten Tag bot es sich von hier aus an, die Route der NCR 7 zu nehmen und hierbei kleinere Abweichungen zu machen. Grobe Strecke wäre dann über Dalwhinnie - Loch Tummel - Loch Tay - Perth - Edinburgh gewesen.
Nachdem ich doch schon einiges an sehr schönen Lochs gesehen hatte und alle Empfehlungen der befragten Schotten auf die nachfolgende Route über die Ostküste ging, war die Entscheidung dann gefallen.
Elfter Tag: Aviemore - Braemer
Heute ist es ja nicht so weit - ja aber heftig.
Auf einer tollen Nebenstrecke von Aviemore durch wunderbare Wald- und Moorlandschaften (den Umweg zwischen Boat of Garten und Nethy Bridge sollte man sich gönnen, den ich ganz spontan in die Strecke aufgenommen habe) nach Braemer.
Einen Haken hat die Strecke nach Braemer. Sie geht über die touristische Highlandroute und hat dabei zwei mal 20% (aufsteigend) und mehrer Abschnitte um die 14% zu bewältigen. In Gegenrichtung erschien die Strecke noch anspruchsvoller als meine Fahrtrichtung (auch hier zwei mal 20%).
Das Balmoral Castle habe ich mir erspart. Von der Strecke nach Braemer aus sieht man nur einige Turmspitzen und durch einen Garten spazieren gegen Eintritt muß ich nicht. Dafür hatte ich Landschaft mehr als genug.
Braemer Castle liegt sehr schön und sieht auch von aussen sehr nett aus. Ebenso wie das kleine Städchen Braemer. Sehr schöne alte Häuser und mitten durch den Ort ein reißender Bach.
Übernachtung auf dem Braemer Caravan Park - sauber und ordentlich.
Zwöfter Tag: Braemer - Stonehaven
Ca. 15 km auf der A93 die sich am frühen morgen gut fahren ließ. Dann ging es über eine kleine Brücke auf die andere Seite des River Dee. Wieder mal eine tolle und ruhige Strecke.
In Ballater kurz eingekauft und auf der sehr wenig befahrenen B976 und B974 weiter.
Schließlich dann über die A957 nach Stonehaven.
Hier auf dem guten und gleichnamigen Caravan Park das Zelt aufgebaut.
Nochmals kurz aufs Rad und dann zum Dunnottar Castle (Zu Fuß geht auch, ist dann ein schöner Weg an der Küste entlang).
Auch wenn das Wetter mal wieder nicht so prickelnd war, das hat sich gelohnt. Hier sollte man auf jeden Fall auf die rechte Seite des Castles gehen, da hier der Blick auf die vorgeschobene Felsnase besonders beeindruckend ist (zumindest für diejenigen, die gerade kein Boot dabei haben).
Dreizehnter Tag: Stonehaven - St. Andrews
Gut das ich am Vortag Stonehaven besichtigt habe. Heute begann der Tag nicht so schön, doch was solls. Auf der Fahrt nach St. Andrews wurde überwiegend der Eurovel 12 genutzt.
Um jeglichen Verkehr aus dem Weg zu gehen, eine tolle Strecke. Gelegentlich Warnhinweise vor fliegenden Golfbällen. Hier gibt es Golfplätze so weit das Auge reicht.
Eine sehr lange Strecke durch den Wald gefahren, wobei ich das Gefühl hatte auf dem falschen Weg zu sein. Egal, war super, auch wenn der Untergrund nicht geteert war. Am Ende des Waldes hätte sogar die Möglichkeit des wilden Camping geboten. Sanitäranlagen waren in dem Erholungsgebiet vorhanden (einige Zelte waren auch aufgebaut).
Übernachtung auf dem Campingplatz in St. Andrews Craigtoun Meadows Holiday Park. Sehr gute Sanitäreinrichtungen, in der Nähe zwei Supermärkte. Platz sehr ruhig.
Besichtigung von dem wirklich sehenswerten Städchen St. Andrews auf den nächsten Tag verschoben.
Vierzehnter Tag: St. Andrews - Edinburgh
Letzter Radreisetag für diese Tour.
Gegen 16:00 Uhr hatte ich mich bei George in Edinburgh angemeldet. Somit hatte ich ausreichend Zeit kreuz und quer durch diese tolle Landschaft zu fahren.
Council Area "Fife", welches zwischen den Meeresarmen Firth of Tay und Firth of Forth liegt.
Kleine Straßen durch saftiges Grasland. Immer wieder mal Blick auf die o.a. Meeresarme. Man solte auch einfach wieder zur Küste fahren. Es wird mit toller Landschaft belohnt (z.B. Blick entlang einer kleiner Kirche in St. Monans auf das Meer).
Oh, hier geht es zum Schloss der Kellies (natürlich nicht, die schreiben sich ja mit y). Trotzdem nett.
Kilometerlang auf der National Route 76 gefahren. Sie ist in keinster Weise etwas für diejenigen die schnell irgendwo hin wollen. Kleine Pfade, durch Wald, an der Küste entlang, ungeteert aber einfach nur toll
Ob man den parallel zur Küste verlaufenden Fife Coastal Path mit dem MTB bewältigen kann, kann ich nicht sagen, könnte ich mit aber super vorstellen. Ein Kanadier der vier Monate Schottland durchwanderte, schwärmte von diesem Weg.
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Komentarji
Von wo nach wo steht in dem Bericht.
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