Vogesen-Cross 2015 in 2-1/2 Etappen:

Tag 1: Ammerschwihr - Le Bonhomme. 31Km / 984Hm / 562 Tm

Start- und Zielpunkt ist in Ammerschwihr, Parkmöglichkeit direkt am Friedhof. Der Brunnen hat uns sehr gute Dienst geleistet, sind wir doch just an dem ersten Juliwochenende 2015 mit Temperaturen bis an die 40°C aufgebrochen. Los geht's also an einem Freitagnachmittag, der aufkommende Gewitterschauer wird als angenehme Abkühlung mitgenommen. Auf der D415 bis Kayserberg und von dort aus geht es in Richtung Königsstuhl hoch. Zunächst einen gut fahrbaren Schotterweg, später einen immer noch fahrbaren Trail bis man oberhalb von Aubure wieder die D11 kreuzt. Von hier aus geht es dem GR5 / GR532 immer nach und teils über Schotterwege und Trails bis rüber an den Col du Bagenelles. Ein letzter Trail runter nach Le Bonhomme beschlliesst diesen ersten Nachmittag. Übernachtungsmöglichkeit in Le Bonhomme, Hotel de la Poste. Achtung Zimmer nach hinten raus und nicht zur Strasse buchen. Nachts donnern die 40Tonner vom Col de la Bonhomme durch das Dorf.

Tag 2: Le Bonhomme - Metzeral: 52 Km / 1478Hm / 1606 Tm

Von Bonhomme auf der D415 ein Stückchen bergauf in Richtung Col de la Bonhomme. Nach ca. 3Km geht es links weg eine kleine Fahrstrasse in Richtung Ski- und MTB Resort. (Teleski). Die 300Hm auf den Col de Calvaire können ab 11:00 Uhr mit dem Lift bestritten werden. Bis auf ein paar französiche Downhiller, die im Wohnwagen auf 11.00 Uhr gewartet haben war auch nicht viel mehr los. Der frühe Vogel fängt den Wurm, also haben wir uns auf den Weg gemacht, die Serpentinen nach oben zu kurbeln. Vom Col herunter haben wir den Trail zum Lac Blanc genommen (gelbe Markierung). Der Downhill ist technisch anspruchsvoll, aber fahrbar. Unten am See schiebt man dann doch ziemlich viel, immer mal wieder 5 Hm hoch / 5Hm runter = ziemlich verblockt; sodass nächstes Mal die Strasse doch die bessere Wahl ist. Rüber an den Lac Noir führt ein Sahnetrail und weiter an den Forellensee weiss man was die Vogesen ausmacht. Fettes Grinsen. Mittagsrast am Lentzwasen, ca. 10 min per Bike am anderen Ende des Sees. Der Abstecher lohnt sich. Tolle Terrasse, gutes Essen, Super Blick.

Mit vollem Magen immer der gelben Markierung über Trails und Schotterwege berghoch (kurze Schiebestrecke vom See weg) rüber zum Wanderparkplatz an der D61. Abstecher auf den Tanet - zwar Schiebestrecke aber gute Aussicht. Umfahrmöglichkeit auf der D61. Bis zum Col de la Schlucht auf der D61.

Die weitere Anfahrt auf den Hohneck verläuft z.T. auf Strasse / Schotterweg bzw. auch Trails. Ab dem Hohneck sind wir auf genialem Trail irgendwann wieder auf der D430 aufgeschlagen sind. Den Batteriekopf haben wir angesichts der Zeit auf der D43 umfahren und sind dann kurz vor dem Col de Herrenberg wieder auf die GR5 variante eingebogen.

Nach kurzer Fahrt geht links ein Trail nach Langenwasen ab (gelbes Kreuz). Achtung: Nicht mit dem GR5 verwechseln - der zweigt am Col de Herrenberg ab. Das nun Folgende ist sicher einer der Höhepunke in den Vogesen. Anfangs über Wiesen fällt der Trail über Serpentinen ins Tal der Pfahlrunz ab - bleibt aber immer gut fahrbar. Traum. 600 Tiefenmeter später sind alle glücklich und wir rollen das Tal hinaus nach Metzeral.

Übernachtung im Hotel Soleil d'or. Total netter und hilfsbereiter Wirt. Gute Ausstattung sehr gutes Essen. Rundrum Wohlfühlpaket

Tag 3: Metzeral - Ammerschwihr 41,2 Km / 1061 Hm / 1356 Tm

Von Metzeral auf dem Radweg nach Munster. Durch Munster durch und nun über Trail, Strasse und zum Schluss Schotterweg wieder hoch zum Lac der Forlet. Nach rechts abknickend auf der Höhe über Trails zum  Austoben rüber zum Col de Wettstein. Nun immer dem GR532 nach über Flowtrails und High Speed Passagen bis Trois Epis. Ein letzter Anstieg zum Mont Abri mit seinem Aussichtsturm will erklommen sein bevor die Vogesen noch ein letztes Mal unter Beweis stellen warum dies eins der geilsten Touren- und Freeridereviere ist. 600 Tiefenmeter später kommen wir in den Weinbergen über Ammerschwihr wieder an und beschliessen dieses tolle Wochenende.

Der Vollständigkeit halber: Ich übernehme keine Haftung für evt. Schäden, Unfälle. Nachfahren der Tour ausschliesslich auf eigene Gefahr. Immer schön hübsch ordentllich an mögliche Fahrverbote halten. Eventuelle Streckensperren sind zu beachten, ein Befahren befolgt auf eigene Verantwortung.

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