Unsere schmucke Tour führt uns nach Oberderdingen und dort zum Derdinger Horn. Erst stärken wir uns aber im Weingut Lutz im Amthof, bevor es ab in die Weinberge geht. Dort können wir unseren fahrbaren Untersatz denn auch stehen lassen, bis wir unsere Rebenrunde gedreht haben. Wir nehmen den Zander und dazu einen Schwarzriesling. Unbedingt empfehlenswert.
Los geht es dann Richtung Derdinger Horn, die Straße „Am Stadion“ führt uns schließlich hinaus in Feld und Flur. Bald sind wir auch schon halbwegs oben am Derdinger Horn, hiner unterhalb des Horns vermittelt ein Weinlehrpfad allerlei Wissenswertes über den Rebensaft und dessen Gewinnung, aber wir wollen ja nicht nur durch die Weinberge wandern, deshalb biegen wir nun kurzerhand direkt in die Weinberge ab. Wir wandern zum Büschlehof und treffen dort auf den Bernhardsbach, der uns nun weiter Richtung Knittlingen führt. Es geht immer am Bach entlang bis kurz vor der Fauststadt Knittlingen. Jetzt scharf nach links, über den Bernhardsbach hinweg und hinauf in den Bohnenberg. Wir sind nun im Wald und wir sind nicht allein: Nicht weit vor uns wechseln gleich acht Rehe über den Weg, Leo hat schon längst die Ohrengespitzt und in höchster Anspannung nach oben geblickt. Bald ist der Scheitelpunkt erreicht und linker Hand können wir schon wieder Rehe ausmachen. Bald erreichen wir eine Wegkreuzung, an der wir uns links und bergab halten. Wir erreichen den Bernhardsweiher und Leo nutzt das zu einem erfrischenden Bad. Wir wechseln am Weiher vorbei die Talseite und wandern drüben rechts und unterhalb der Weinhänge weiter. Der Weg macht einen leichten Linksbogen, wir halten auf eine Klinge zu, an der wir uns links halten. Der durch die Weinberge führende Wirtschaftsweg wird aber schnell wieder verlassen: Auf Treppen geht es nun steil bergauf bis wir auf 300 Metern NN sind. Jetzt geht die Sache schön oben dahin, rechts der Kieferwald, links die Weinhänge. Wir blicken auf den Büschlehof hinunter und auch weit ins Land. Das alles immer entlang des Derdinger Horn, das sich selbst aber, 321 m hoch gelegen, im Wald versteckt. Von einer früheren Wanderung her wissen wir: Das Horn selbst ist unspektakulär, nur durch ein Schild auszumachen. Also bleiben wir weiter auf unserem Panoramaweg, der uns auch zwei kühne Gleitschirmflieger präsentiert. Bald ist der kleine Spielplatz des Derdinger Horn erreicht und wir steigen ein paar Meter ab, um uns dann am Wanderparkplatz noch einmal einen Blick ins Oberderdinger Land zu werfen und dann auf schmalem Pfad hinüber in die Weinberge und hinunter zur Oberen Gasse zu wandern, die uns schließlich zurück in den Amthof führt.Beim Weingut Lutz holen wir uns noch ein paar Flaschen Schwarzriesling (dabei auch einige in Weißherbst-ausführung) und genießen an der am Marktplatz gelegenen Gelateria Arapelli schnell noch ein Eis. Man sagt, dort würde es das beste Eis weit und breit geben – wir würden dem nicht widersprechen wollen.
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