Ravenna, da denkt man an eine italienische Stadt. Die dazugehörende Schlucht sucht man dort vergeblich. Sie liegt in der Gemeinde Breitnau im Hochschwarzwald und sie begingen wir von Hinterzarten aus. Die Ravenna schnitt sich ein enges Tal in Richtung Höllenbach ein, der nach Freiburg weiterfließt.

Eine Rundtour, die in Hinterzarten mit dem Abstieg auf dem Weg durchs Löffeltal beginnt. Für uns eine Alternativtour zwischen 2 Regenfronten. Der Weg durchs Löffeltal war zu Beginn wegen Bauarbeiten gesperrt, die Umleitung ausgeschildert, die bei der Klingenhofsäge auf den Normalweg führte. Schon beeindruckend, dass hier auf dieser steilen, engen Schotterstraße einmal der ganze Verkehr aus Süddeutschland durch den Schwarzwald zum Rhein durchmusste. Und das mit Kutschen usw., wie es auch Marie-Antoinette 1770 auf ihrer Brautfahrt von Wien nach Versailles und Johann Wolfgang von Goethe 1779 durchgeführt hatten.

Sie übernachteten im Hofgut Sternen, heute ein neues Hotel und ein Rummelplatz sondersgleichen mit einem Gebäude als Kuckucksuhr, Souvenirläden usw. Der Weg führt durch die 37 m hohe Ravennabrücke, ein Viadukt der Höllentalbahn hindurch und schlängelt sich bestens ausgebaut und gesichert recht fotogen über Brücken und Treppen höher. Vorbei geht’s an der Großjockenmühle, bis der Ausgang beim GH Ketterer erreicht ist. Am Ende des Rückwegs wartete für die Einkehr eine gute Bäckerei auf uns. Die Runde ist auch mit Kinder zu empfehlen, Spielplätze am Wasser sind zur Genüge vorhanden.

Die Normalzeit wird gut 2 Stunden betragen. Viele Infotafeln verhindern aber mit Recht ein zügiges Vorankommen.

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