Am 3.1.2008 verunglücke am Gennerhorn bei einem Lawinenabgang Dr. Willi Maier aus Tittmoning tödlich. Willi war zu dieser Zeit der wohl Aktivste und Leistungsstärkste in der DAV-Sektion Tittmoning, in mehreren Bereichen als Fachübungsleiter ausgebildet und tätig sowohl in Tittmoning als auch in der Sektion Oberland München. Zum Gedenken an ihn wurde in unmittelbarer Nähe des Unglücksortes ein Gedenkkreuz errichtet. Alljährlich wird von den Bergbeisser des DAV zu einer Gemeinschaftstour dorthin eingeladen, zu Fuß, mit dem Rennrad ab Tittmoning aber auch mit dem MTB.
Die hier vorgestellt MTB-Runde wäre im Stil von Willi gewesen: 1600 Hm, 85 km, ausgewogene Mischung aus Schotter, Singeltrails mit Schiebe/Tragestellen, aber auch geteerte Sträßchen in zum Teil einsamer Umgebung.
Start war am Grenzübergang Freilassing-Salzburg an der Saalach. Zuerst ging's auf mir hinlänglich bekanntem Radweg zur Salzach, dann an der Altstadt vorbei (wunderschön am Sonntag bei Glockengeläut) bis Elsbethen. Auf verschlungenem Pfad zum Eingang der Glasenbachklamm und in ihr aufwärts bis Hinterwinkl. Nach der Abfahrt zum Wiestalstausee weiter hoch über der beeindruckenden Strubklamm zum Hintersee. Auf einem Wanderweg am Westufer am See vorbei, dann die Hauptstraße überqueren und weiter auf einem Singeltrail, bis es in den „Wald Wasser Zauberweg“ zur Joseph Mohr-Kapelle in Richtung Dieser Weg ist nur zu Beginn mit einem Verkehrszeichen für Radfahrer gesperrt, nicht in der Gegenrichtung.
Ab dem Satzsein (ein besonderer Felsen am Beginn der Auffahrt zur Bergalm) kräftig aufwärts, ab knapp 1000 m für 200 Hm extrem steil, wer hier nicht absteigen muss ist gut drauf. Nun rüber zum Gipfelkreuz des Feichtenstein, 1249m, der höchste Punkt dieser Runde.
Es erfolgt jetzt die Abfahrt zur Gruberalm, nur der erste Kilometer auf einem Fahrweg. Dann links in den Wald steil und wurzelig runter. Der Weiterweg verlangt sichere Beherrschung des MTB, zwei Gräben sind schiebend bzw. das Gerät tragend zu meistern. Ein eingewachsenes Wegerl ist das Ende der Querung zur Alm.
Das Gedenkkreuz steht etwas oberhalb der Alm, es wurde dort ein Wegpunkt gesetzt. Nach der sehr empfehlenswerten Einkehr (unbedingt die Zwetschgenpovesen probieren) auf der Almzufahrt nach Lämmerbach runter und ich fuhr dann aus Zeitgründen auf der Hauptstraße zügig an und am Hintersee vorbei bis Vordersee, dort rechts ab auf eine steile Schotterstraße und rüber nach Faistenau. Der steile Grabenweg ist die Verbindung zur nächsten Teerstraße. Dann recht kompliziert immer meinem Track folgen nach Ebenau, über den Mühlenwanderweg nach Koppel und oberhalb Eggerl ist der letzte Berg geschafft. Ab hier geht’s bis zum Auto nur noch abwärts, bis Guggenthal auf Schotter. Der Weg durch Salzburg durch eigentlich nur auf Radwege ist nicht zu beschreiben, einfach meiner Linie folgen.
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Sperrung der Glasenbachklamm