Wir haben den Klettersteig im August 2021 gemacht und waren begeistert.
Am Anfang der Route läuft man ca. 10 Minuten einen Pfad entlang zum Beginn einer Schlucht, in die man von oben einsteigt und zunächst nach unten läuft mit kurzen, einfachen Kletterpassagen. Nach ca. 200 Meter weitet sich die Schlucht etwas und man sieht zur Linken eine Felsnadel. Diese Felsnadel muss man von der rechten Seite aus übersteigen. Aber Achtung, die Tritte und das Seil des Klettersteiges sind von untern aus der Schlucht nicht leicht zu finden bzw. sehen. Auf dem Foto sieht man das Seil und die Tritte rechts der Felsnadel, dort müsst ihr hoch. Man sieht zwar von unten zur Linken der Felsnadel ein Seil, das waagerecht über einen kleinen Felskamm zur Felsnadel verläuft, dass ist aber die Versicherung von der Felsnadel weg, wenn man diese überstiegen hat. Also nicht das Geröllfeld hoch laufen!
Nach der Felsnadel und dem kurzen Kamm kommt man zu einer waagerechten Passage entlang einer Felswand die lediglich mit einem Seil versichert ist. Diese erfordert doch vernünftiges Schuhwerk, Trittsicherheit und auch Muskelkraft.
Nach der waagerechten Passage geht es noch einmal senkrecht in die Felswand, der Einstieg ist ebenfalls nicht ganz leicht zu finden und man muss die Augen offen halten. Im Unteren Bereich ist dieses Stück auf ca. 5 Meter Länge mit einem normalen Seil versichert, das dann aber wieder in ein Stahlseil wechselt. Den Einstieg seht ihr im 17´ten Teil der 360 Grad Youtube-Videos, der Link zu den Videos steht unten.
Die Felswand klettert man bis hoch auf einen Bergrücken von dem aus man relativ entspannt und glücklich wieder zum Ausgangspunkt zurücklaufen kann. Man sieht den Ausgangspunkt sofort und kann da nicht viel falsch machen.
Bei dem Klettersteig selber sind mittlerweile ein paar Tritte verbogen bzw. fehlen und ein paar machen den Eindruck als wären sie überholungsbedürftig. Das Stahlseil ist an zwei unkritischen Stellen durch normale Seile ersetzt worden.
Auf alle Fälle war dieser Ausflug der schönste Tag während unseres Kreta Urlaubes.
Im Anschluss sind wir noch die Serpentine runter ans Meer und einen einsamen Strand gefahren, das lohnt sich auch auf alle Fälle, sollte aber tatsächlich lieber mit einem geländetauglichen Fahrzeug gemacht werden. Hätten wir noch etwas mehr Zeit gehabt wären wir gerne noch den Canyon vom Meer aus hinauf gelaufen, ich bin mir sicher dass es dort noch einiges zu entdecken gibt.
Viel Spaß beim Nachklettern!
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