Will man ein bestimmtes Ziel anfahren, schadet es nicht, wenn man ein Reserveziel im "Gepäck" dabei hat. Wie schon einmal in früheren Jahren, waren wir von Lofer zur Buchensteinwand unterwegs. In Flecken, wo die steile Auffahrt beginnt, stand eine Tafel mitten im Weg mit dem Verbot der Auffahrt zur Buchensteinwand. Wir fragten einen Ortsansässigen der uns die Auskunft gab, dass wegen Wegearbeiten keine Auffahrtsmöglichkeit bestand. Er schlug uns vor zu einer anderen mir noch unbekannten Alm (Schließlingalm) oder zur Winterstelleralm aufzufahren. Das wollte ich schon lange einmal. Mir war auch noch bekannt, dass A.Herzig eine Tour mit einem Aufstieg auf den Wallerberg hier beschrieben hat. Also dann fuhren wir da mal hin.
Wir sind von Lofer gestartet, am schönen Pillersee vorbei und kehren nun in Flecken um Richtung St. Ulrich. Dort ist in der Nähe der Recyclingstation die Auffahrt zur Winterstelleralm zu finden. Bis zur Lindtalalm eine normale Forststraßenauffahrt. Danach wird es heftig, sehr steil und grobschotterig. Dabei dachten wir auch an die Abfahrt, die auf gleicher Strecke erfolgt, wir wollten ja noch im Pillersee eintauchen. Die bekannte Schiebestrecke der Kalksteinrunde kam für uns wegen der schweren E-Bikes nicht in Frage. An der Wintersteller Alm führt rechts, nach einem kleinen Marterl-Altar, die letzte Aufwärtsstrecke hinauf zum Sattel und dann links weiter zum Wallerberg (1682m). Gerne hätten wir das tolle Kreuz "Zum Beten hinknien" am Sattel besucht aber leider ist hier der Dauer-Aufenthalt einer Kuh-/Kälberherde und das schöne Kreuz und der Platz drumherum ist total verdreckt und beschissen! Eine Schande!
Die Abfahrt hinunter nach St. Ulrich ist anstrengend, denn sie soll lt. Einträgen hier, zwischen 22 und 24 % betragen, bei sehr grobschottrigem Untergrund. Ab der Lindtalalm kann man es wieder laufen lassen. Am Ostufer des Pillersees gibt es zahlreiche Stellen im Wald, wo man sein Rad auf den Wanderweg hinunter schieben kann und damit einen Zugang zum Wasser hat. Gestern hatten wir schätzungsweise eine Wassertemperatur von kühlen 10 - 17 Grad. Für eine Abfrischung gerade sehr gut, für einen längeren Aufenthalt viel zu kalt. Ausser uns, waren am See keine Menschen im Wasser.
In Sichtweite der Adolarikirche geht es nun den Anfahrtsweg auf dem superschnellen Radweg hinunter nach Lofer. Kur vor dem Zentrum, an das Öffentliche Bad angrenzend, kehrten wir im Gasthof/Hotel "Zum Schweitzer" im Gastgarten ein. Die Kuchenauswahl aus eigener Herstellung hat uns überzeugt und wir werden sicher wieder dort einkehren.
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