Der Blotindan am Ende unserer Tour ist ein besonderes Schmankerl für die Liebhaber steiler Rinnen. Vom Skigebiet Svolvaer durchs Tal geradewegs auf den P420 zu und leicht rechts haltend zum Gipfel. Von verschiedenen Abfahrtsmögichkeiten wählten wir den Aufstieg, da hier schon Idealfirn zu erwarten war. Auf knapp100m hielten wir uns dann mehr nordwärts zum Ovre Svolvaernet zu, überqerten diesen und stiegen dann steil (gut 35°) durch eine Baum- und Gebüschzone auf zu einem Sattel nördlich des Tuva un weiter auf den Vorgipfel des Jomfrutindan. Genaile ostseitige Abfahrt von einer Scharte kurz unterhalb des Gipfels im meist 30° Gelände bis zu einem kleinen See Jomfruvatnan. Wiederaufstieg zum Nordgrat des Blotindan. Zu Fuß zum Gipfel. Hier sahen wir Abfahrtsspuren nach Süden. Also nochmals zurück und die Ski geholt und durch die Rinne (gut 35°) hinab. Bald queren die spuren nach rechts hinaus queren eine weitere Riinne um dann westseitig in einer harten, nicht komplett einsehbaren Rinne (40°?) zu verschwinden. Da uns nicht klar war ob die Rinne durchgängig wäre querten wir sicherheitshalber zurück und fuhren Südseitig links aus der ursprünglichen Rinne (sie war unten felsdurchsetzt, bei hoher Schneelage evtl. Direktabfahrt möglich) heraus um in flacheres Gelände zu kommen. Nun quert man wieder möglichst hoch zurück nach Westen und erreicht nach Überwindung einer Buschzone die zuvor gemiedene Rinne und fährt durch sie hinab zu den ersten Häusern von Svolvaer. Am Lofoten Feriesenter vorbei über den See zurück zum Auto.

Fazit: Man sehe sich die Abfahrt vor der Tour gut an, dann weiß man auch ob die zweite Rinne durchgängig ist (siehe Fotos)

Da die zweute Rinne westseitig ist, nicht zu früh starten, wenn es dort auffirnen soll.

Wenn man den Gipfelgrat nicht zweimal machen muss, wie wir, spart man sich gut 30 Minuten