Streckenpunkte:
Rathaus in Frankfurt (Oder) - Grenzbrücke - Slubice -Südlicher Oderdamm (kombinierter Rad- und Fußweg auf dem Damm mit gelb-weißer Wandermarkierung) - Slubicer Basar - Slubicer Stadion (ehemaliges Frankfurter Ostmarkstadion zwischen 1927-45) - Kleiststein - Stare Biskupice - Sulow - Drzensko - Lubiechnia Wielka - Lubiechnia Mala - Waldsee - Stadtmauer von Osno - St. Jakobi-Kirche Osno - Badesee - Jüdischer Friedhof - Dietrich-Eckart-Turm - Swiniary - Radow - Starkow - Bischofsee (Stare Biskupice) - Drzecin - Pferderanch/Badesee - Kleiststein - Slubicer Basar - Stadtbrücke - Frankfurt (Oder).
Osno Lubuskie (dt. Drossen) ist eine der wenigen Städte der Region, in der die mittelalterliche Wehrmauer erhalten geblieben ist. Sie wurde 1477 auf einer Länge von 1.350 Meter errichtet und verfügte über 12 Basteien. Das älteste Bauwerk von Osno ist die Jacobikirche aus dem Jahre 1298 mit ihrem Spätrenaissance-Altar, der Kanzel und dem Taufbecken aus dem 17. Jahrhundert. In der Pfarrbibliothek wird die Weltchronik von Schedel (1494) und ein Posener Meßbuch (1505) mit farbigen Holzstichen aufbewahrt. Das überregional wertvolle Rathaus stammt aus dem Jahre 1544 und wurde im 19. Jh. im Stil der Neorenaissance mit gotischen Elementen umgebaut. All das zeugt davon, dass Osno einst ein Hauptort im historischen Sternberger Land und seine einzige Münzstätte war. Osno war nicht nur Zentrum der Verwaltung, sondern auch berühmt für Tuchherstellung, Bierbrauen und Gartenbau, sowie ab dem 19. Jh. für den Abbau von Torf und Braunkohle. Der Krieg vernichtete zwar 70% der Häuser, jedoch hat die Stadt immer noch ein besonderes Flair. Wasserfreunde finden in und um die Stadt reichhaltige Erholungsmöglichkeiten: Nördlich der Stadt ist der See Reczynek mit seinem Erholungszentrum/Campingplatz (preiswerte Unterkunft). Sehr malerisch zum Wandern ist die drei Kilometer vor der Stadt liegende postglaziale Rinne mit sieben Seen. Auch im nahen Naturschutzgebiet "Tal des Lenzebaches" findet man wertvolle Wälder und kristallklare Seen.
Um das Jahr 1850 wurde auf der nordöstlichen Seite des Röthsees auf einer Anhöhe ein Friedhof für die jüdische Gemeinde errichtet. Das Gelände, das von einer Steinmauer umgeben ist, hat bis zum heutigen Tage überdauert. Innerhalb der Umzäunung sind sechs Grabsteinplatten vom Ende des 19. Jh. erhalten geblieben. Einige weitere sind nur in Fragmenten erhalten und über das Friedhofsgelände verstreut.
Auf einem erhöhten Platz an der Westseite des Röthsees (Reczynek) wurde 1937 das Dietrich-Eckart-Denkmal errichtet. Das Denkmal wurde aus Granitsteinen gebaut in Form eines turmartigen Monuments mit vier spitzbogigen Arkaden. Fälschlicherweise wird der Turm oft als Bismarkturm bezeichnet. Der Schriftsteller und Publizist Dietrich Eckart (1868-1923) war ab 1920 Mitbegründer und Chefredakteur vom "Völkischen Beobachter" und enger Bekannter von Adolf Hitler. Zu den Olympischen Sommerspielen 1936 ließ Hitler die heutige Waldbühne in Berlin als "Dietrich-Eckart-Bühne" zur Würdigung seines "väterlichen Freundes" eröffnen.
Die Strecke von Frankfurt (Oder) durch Slubice bis nach Osno entspricht der Wegführung des internationalen Fernwanderweges E11.
Frankfurter Touristenverein: www.frankfurt-oder-tourist.de
Stadt Osno: www.osno.pl
Schlacht von 1759: www.kunowice1759.pl
Fernwanderweg E11: www.outdoorseiten.net/wiki/E11
Deutschsprachiger Notruf für Touristen:
Vom 1. Juni bis 30. September gibt es in Polen einen deutschsprachigen Telefonnotruf für Touristen, die etwa Dokumente verloren haben, medizinische Hilfe benötigen, eine Autopanne oder andere Probleme haben. Die Festnetznummer 0048 222 787 777 und die Handy-Hotline 0048 608 599 999 sind - außer an Feiertagen - täglich von 08 bis 22 Uhr erreichbar. Für den Service werden nur die Tarife des jeweiligen Anbieters fällig, die Beratung selbst ist kostenlos!
Unbedingt mitnehmen: Ausweis, Handy, Radkarte, Regenjacke, Ersatzschlauch, Mineralwasser, Proviant.
Further information at
http://www.rotofo.de/radGalerija izletov
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Sehr schöne Strecke
Die Änderung der ursprünglichen Kategorie Touring auf Mountainbike ist berechtigt, Sand und Kopfsteinpflaster könnte sonst zu Enttäuschungen führen. Die angegebene Dauer von 4 Stunden halte ich jedoch für zu niedrig. Ohne Training sollte man wesentlich mehr einplanen.