Am 23.05.2009 stand das Ahrtal mit dem Steiner Berg als Höhepunkt auf dem Programm. Entschieden habe ich mich, diesmal von Kalenborn loszufahren. Durch einige fehlgeschlagene Versuche, Wege ins Vischeltal zu finden, musste ich die Tour zum Schluss verkürzen. Dazu später mehr.
Was in Karten nicht steht, sind Wildgehege. Die Erfahrung musste ich heute machen. Es hat sich mal wieder bestätigt, dass Ortskenntnis durch nichts zu ersetzen ist. Das soll dann auch direkt der Hinweis an alle sein, die einen direkteren Weg ins Vischeltal fahren möchten.
Von meinem Parkplatz ging es dann erst Richtung Sportplatz, wo dann einen kleinen Singletrail auf dem Programm stand. Der Singletrail geht unmittelbar an dem Zaun des besagten Wildgeheges lang. Am Ende des Singletrails bietet sich ein phantastischer Blick auf das Siebengebirge. Das sind zwei Gründe, warum sich der Schlenker lohnt.
Danach fahren wir auf der Strasse Richtung "Hilberath". Kurz vor Hilberath befindet sich dann der Einstieg in das Vischeltal, das wir bis Kreuztal fahren. Zwar handelt es sich größtenteils um einen Forstweg, da er jedoch an verschiedenen Stellen ziemlich ruppig ist, wird die Sache interessant. Da könnt Ihr mal schauen, was Eure Federung taugt.
In Kreuzberg fahren wir dann das Ahrtal bis Pützfeld. An der Brücke über die Ahr, solltet Ihr einen Blick auf die Pützfelder Kapelle werfen. Sie steht dort sehr exponiert neben einer Felswand. In Pützfeld wartet uns dann der erste heftige Anstieg. Es sind über 200 Höhenmeter zu überwinden. Der Weg ist gut zu fahren, nicht besonders steil, aber trotzdem solltet Ihr Eure Kräfte gut einteilen.
Heraus kommen wir an der Rückseite des Steiner Berg. Dort biegen wir in das Auschstal ab, dass in das Kesselinger Tal führt. Es ist ein sehr langer Singletrail, der relativ gleichmäßig bergab geht. Im ersten Drittel liegen drei Bäume quer, die umgangen werden müssen. Da solltet Ihr also ein wenig achtsam sein. Ansonsten, gebt Euch ganz dem Geschwindigkeitsrausch hin.
Auf der Strasse fahren wir dann hoch bis Kesseling, wo es dann hoch zum Steiner Berg geht. Mit knapp 300 Höhenmeter ist dann der längste Anstieg des Tages. Da der Weg asphaltiert ist, lässt er sich gut fahren. Teilweise ist er ziemlich der Sonne ausgesetzt, womit die Geschichte dann zu einem schweißtreibenden Abenteuer wird.
Oben am Steiner Berg solltet Ihr eine Pause machen, um dort den herrlichen Ausblick zu geniessen. Legt Euch da einfach in die Wiese und geniesst das Leben. Ich hatte heute das Glück eines absolut tollen Tages, einfach herrlich. Unterhalb des Gipfels befindet sich das Steiner Berg Haus. Dort könnt Ihr bei Bedarf einkehren.
Danach geht es über die Höhen zum Krausberg. Das Gelände hat dort leicht welliges Profil. Ihr solltet dort immer mal wieder einen Blick nach rechts und links tätigen. Ihr habt dort immer wieder schöne Aussichtspunkte. Hervorzuheben ist der nette Singletrail unmittelbar vor dem Krausberg.
Vom Krausberg herunter kommt nun der heftigste Singletrail der Runde. Aus meiner Sicht ist gerade der erste Teil unfahrbar. Nun gut, aber auch wird es Spezialisten geben, die das ohne Absteigen schaffen. Ihr solltet Euch das aber auf keinem Fall entgehen lassen.
Im Ahrtal angekommen geht es dann nach Resch. Dort war ursprünglich geplant noch den Koppen und Schrock mitzunehmen. Aber aus besagten Gründen, habe ich mich entschlossen den Heimweg anzutreten. Das wird also der Stoff für eine neue Tour sein.
Über den Rotweinwanderweg geht es nun Richtung Mayschloß. Das ist sicherlich Geschmackssache, da dort ein Tragepassage zu überwinden ist und da dort sehr viel Wanderer unterwegs sind. Leider bin ich dort relativ oft angepöbelt worden. Aber das ist das Gute, wenn man schon 1100 Höhenmeter in den Knochen hat, es geht einem am Allerwertesten vorbei.
Alternativ könnt Ihr auch durch das Tal fahren und dann in Reimerzhoven den Aufstieg zur Überfahrt zur Kalenbornerhöhe zu kommen. Der Aufstieg zum Schluss der Tour ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber mit Ruhe lässt er sich auch mit schweren Beinen gut bewältigen. An der Kalenbergerhöhe geht es dann das letzte Stück auf der Strasse zum Parkplatz.
Für die Zukunft überlege, vielleicht doch zwei Touren im Ahrtal zu entwickeln. Neben dem Koppen und Schrock fehlt auch noch der Hornberg im Programm. Zwar lässt sich der Koppen und Schrock in die Tour einbinden, für den Hornberg wäre das nur als Bergauf-Passage möglich. Durch die Steilheit ziehe ich jedoch den Anstieg bei Pützfeld vor. Dazu kommt, dass der Hornberg sicherlich eine richtig guter Singletrail für eine Abfahrt wäre.
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Komentarji
Mein Auto habe ich einem öffentlichen Parkplatz unmittelbar vor dem Ortseingang von Kalenborn abgestellt (53505 Kalenborn Hilberather Str.)
Wenn Ihr die Tour wie beschrieben mit dem Vischeltal durchführt, gibt es letztlich keine großen Alternativen. Wenn Ihr es ein wenig romantischer haben möchtet, könnt Ihr auch am Sportplatz von Kalenborn parken.
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