Beim Start um 8:30 Uhr in Aschach an der Donau hatten wir endlich Kaiserwetter. Entlang der Aschach fuhren wir auf einer leicht ansteigenden Strecke weiter Richtung Purgstall, durch Wiesen und Felder entlang des Leitenbachs, ‐ landschaftlich wirklich eine tolle Strecke. In Heiligenberg kamen wir gerade zur Erstkommunion zurecht und konnten mit einer äußerst sportlichen Bikerin aus dem Ort fachsimpeln (Total beeindruckt vom fundierten Wissen über Triathlons machten wir leider kein Foto – Maße 130 130 120 – genau Fred’s Kragenweite). Durch das leicht hügelige Innviertel fuhren wir nach Peuerbach und weiter nach Raab, wo wir um 11:00 unsere Mittagspause einlegten. Joe’s linkes Knie machte jetzt schon richtige Probleme. Im originellen Lokal „Die Werkstatt“ schaufelten wir jede Menge Radler, Thunfischsalat, Essigwurst und Jagabrot ein. (In der Wand war ein VW‐Käfer eingebaut). Von Raab bikten wir weiter zum Inn, wo wir am Hauptplatz in Obernberg neben einem Flohmarkt im Gastgarten die Seele baumen ließen. Auf dem Inntalradweg ging’s per Sprint (31,5 Schnitt) nach Braunau am Inn (der Inntalradweg ist eine ziemlich fade Schotterpiste). Bei der Pause im Zentrum von Braunau bekam Hans endlich seinen Kaiserschmarrn mit Apfelmus. Fred nahm einen Topfenstrudel zu sich und Joe aß putzig niedliche 6 Stück Grammelknödel. Dazu floss wieder Bier und Radler. Wir verließen Österreich und wechselten über den Inn nach Bayern. Auf der Schotterautobahn (Inntalradweg) fuhren wir in Richtung des Etappenziels Neuöttingen. Noch 6 km vor dem Ziel entdeckten wir ein sehr gemütliches Plätzchen, an dem wir natürlich nicht vorbeifahren konnten und uns daher wieder Bier und Radler einfädelten. Fred begann jetzt zusehends zu schwächeln (Hatte er etwas Schlechtes gegessen?). In Neuötting, im Gasthof Krone fanden wir dann auch rasch ein Quartier. Der Chef des Hauses war ebenfalls begeisterter Radfahrer und wir konnten wieder unsere Wäsche waschen. Exakt auf den richtigen Zeitpunkt ausgerichtet ließ uns Fred während der Liftfahrt zu unserem Zimmer seine Duftnote riechen (Fred: „I häd auf 3 druckn solln, net auf 1 da häd ma mehr davon g´hobt!“).
Beim Abendessen im Klostergarten ging Fred wegen Übelkeit schon vorher auf das Zimmer. Hans & Joe aßen noch in Ruhe fertig und genehmigten sich noch einige Achter´l Grünen aus der Heimat. Nachdem wir wie jeden Tag noch bei unserem Chef Bericht erstatten mussten, erledigten wir auch dieses Telefonat. Gegen 00:30 Uhr riefen wir noch bei unserem Online Redakteur Horst Gangl an und gaben unsere Reisedaten durch (Der hot so komisch geklungen. I glaub er hot schon g´schlofn. hi hi). Fred hatte leider eine sehr schlechte Nacht und ritt mehrmals auf dem Ross (irgendetwas im Magen schien nicht zu stimmen).
Fakts: 140 km, 940 hm, Fahrzeit 7 Stunden 20 min, Luftlinie 106 km, Korridorfaktor 85%
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