Dolomiten Drei-Zinnen- Tour aus der Bike 08/2003
Landschaftlich großartige Tour mit tollen, teils anspruchsvollen Trails in den Dolomiten rund um die 3 Zinnen.
Die Tour entspricht größtenteils der in der Bike 08/2003 beschriebenen Runde und der
Tour 1867-3 Zinnen in 4 Tagen.
Wir sind die Tour in 4 Tagen im August gefahren, was die Konsequenz hatte, dass die Wege rund um die 3 Zinnen vor Italienischen-Sandalen-Touristen nur so wimmelte.
-> Italienische Ferien beachten !!!!
Es empfielt sich die Hütten vorzubuchen.
Tag1: Niederdorf-Dürrensteinhütte 24km; 1200hm;
Wir sind morgends aus Stuttgart angereist und nachmittags zur Dürrensteinhütte über die Plätzwiese hinaufgefahren. Wir haben dabei die Asphaltstraße gewählt. Alternativ kann auch der kreuzende Wanderweg genommen werden.
Nach einer kleinen Stärkung in der Dürrensteinhütte (und ablegen des Rucksackes) ging es die letzten 300 hm hinauf zum Studelkopf, von dem man den ersten Blick auf die 3 Zinnen hat und anschließend wieder zurück zur Dürrensteinhütte. Der Abstecher lohnt sich Landschaftlich und die Abfahrt zur Hütte ist ein guter Vorgeschmack, was die Tage noch folgen wird.
Tag2. Dürrensteinhütte-Misurina 45km;1300hm
Der Tag startete mit einer genialen Trailabfahrt durch das "Knappenfußtal" mit anschließendem Anstieg zur "Forc. Lerosa", gefolgt von einem schnellen Trail hinab zur "Ra Stua".
Den in der "Bike" beschriebenen alten Bahn-Tunnel haben wir ausgelassen und sind entlang des "Boite" Richtung Cortina gefahren. Wir sind dann weiter der "Bike-Route" gefolgt, was sich als weniger intelligent herausstellte. Von Cademai kommt man noch gut bis zum "Rif.ColTondo", dann war aber Schieben angesagt. Der Weg zum "Rif.Mietres" verläuft größtenteils unterhalb eines Lifts, und ist daher übel steil. Die 40° in der prallen Sonne machten es dabei nicht leichter. Wir würden im nachhinein den Aufstieg der "Tour 1867" vorziehen. Wir wissen zwar nicht wie der Weg ist, aber auch wenn man schieben müßte, dann wenigstens im Schatten :-)
Anschließend ging es gemütlich bis nach Misurina, wo wir übernachteten.
Das Rif. Antorno war leider belegt.
Tag3. Misurina-Büllele-Joch-Hütte 18km; 1300hm
Wir wollten zunächst hinauf zum Monte Piana und das Freilichtmuseum besichtigen. Nach wenigen Metern mussten wir feststellen, dass das "Radfahrverbot" ernst gemeint ist. Wild gestikulierende und hupende "Shuttel-Taxi-Fahrer" machten uns mit Androhung der "Polizia" klar, dass Radfahrer hier nicht erwünscht sind. Wir haben daher des Rad die restlichen Meter bis zum Abzweig zum Antorno-See geschoben und haben die Besichtigung gecancelt.
Über die Asphaltstraße ging es dann über das Rif. Auronzo und Rif. Lavaredo zur 3-Zinnenhütte, wo wir mittag machten. Wir mussten feststellen, dass sich der August für diesen Teil der Runde wenig eigent, da der Weg vom Rif. Auronzo zur 3-Zinnen-Hütte nur so vor Touristen wimmelte. Daher war Schrittempo/schieben angesagt. Nach dem Mittagessen ging es zurück zum Rif. Lavaredo und dann Richtung Büllele-Joch-Hütte auf dem 104er. Ab hier an war der Weg frei von Sandalen-Touristen und wir konnten die Schotterpiste hinuntercrossen. Die Auffahrt zur Büllele-Joch-Hütte ist je nach Fahrkönnen und Kondition befahrbar. Der Weg ist teilweise grobschottrig und steil, die Landschaft entschädigt aber manches Schiebestück. Wir haben das Tagesziel dann bald erreicht, sodass wir noch zu Fuß einen Abstecher auf die Oberbachernspitze gemacht haben. Der Weg entlang von Schützengräben und durch einen kurzen Tunnel ist mit Radschuhen problemlos machbar und wird mit einer grandiosen Aussicht belohnt.
Die Büllele-Joch-Hütte liegt genial in einem kleinen Sattel. Wir haben im "Notlager" übernachtet, was locker mit jedem Stockbett mithalten kann. Die Hütte ist nur zu empfehlen.
BülleleJochHütte:
www.rogger.info
Tag 4 Büllele-Joch-Hütte-Niederdorf 51km,1200hm
Der Tag startete mit einer Schotterabfahrt auf dem gleichen Weg, den wir gekommen sind. Unten im Tal haben wir uns getrennt. Mein Kumpel nahm den Weg 1107 in Angriff. Er wollte seinem Nicolai etwas Auslauf gönnen. Der Weg zeichnet sich durch enge Spitzkehren im Steilhang aus, sowie geröllige Passagen. Ist also mehr was für Trail-Freeks.
Der Rest von uns entschied sich für den Weg zurück zur Lavaredo-Hütte mit einem 200hm Schiebestück bergauf. Daraufhin ging es den 1104 hinab ins Valle Lavaredo, wie es in der "Bike" beschrieben ist. Im oberen Bereich richtig schön zu fahren. Im unteren Teil wird der Weg teilweise gerölliger, aber dennoch fahrbar. Wer aber Probleme mit groben,losen Schotter hat, muss sich auf ~35% schieben einstellen. Die restlichen Stücke entschädigen dies aber total! Unten im Tal haben wir uns dann wieder getroffen und sind über das Val O'Onge hinauf zum Rif.Citta di Carpi. Nach einer Stärkung ging es auf einem breiten Weg im schnellen Sturzflug hinab zum Misurina See. Durch die Anzahl der Wanderer waren wir gezwungen, teilweise die Skipiste zu nehmen, was sich als äußerst spaßig herausstellte. Vom Misurinasee aus ging es nun zurück nach Niederdorf, wobei wir uns noch kurz mit einem Sprung in den Toblacher See erfrischten, und dann die Heimfahrt antraten.
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die Tour hört sich ja toll an.
Wie schwierig sind die Trails ?
Wären bei anderen Tourplanung auch Übernachtungen in Orten und somit in Pensionen / Hotels möglich ?
Ich kann die Tour 1867 nicht finden, kannst Du mir weiterhelfen ?
Für Deine Bemühungen bedanke ich mich recht herzlich und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
RTB-Biker
Knappenfußtal
Wer einen ausführlichen Bericht haben möchte, kann sich gerne melden.