Rundtour (Start/ Ziel: Wettringen)

An einem herrlichen Herbsttag (und schon sehr kalt: 3 Grad Celsius) geht es nördlich von Ochtrup durch die Bauerschaften und nur auf Nebenwegen richtung Gildehauser Venn. Bei Kloster Bardel (ein Franziskanerkloster mit angeschlossener Schule) geht es über die Grüne Grenze nach Losser. Dieses holländische Städtchen nähe Enschede bietet einen schönen Stadtkern, der trotz vieler neuer Gebäude immer noch einen gewissen Charme hat. Südlich davon gelangt man entlang der Dinkel nach Gronau. Dieser Uferweg ist anlässlich der Euregio 2000 entstanden, welche die Grenzregion an dieser Stelle völlig neu gestaltet hat: Interessante Biotope, Brücken und Wege sind entstanden, welche beide Städte miteinander grenzübergreifend geprägt haben. Man wollte ganz bewusst der abgestorbenen Textil Region ein neues Gesicht geben. Besonders in Gronau ist das erkennbar. Zwar stehen noch alte Fabrik Ruinen, aber eine originelle neue Nutzung ist vielfach gelungen. So zum Beispiel das Rock und Pop Museum, das am "Udo Lindenberg Platz" in einer alten Weberei entstanden ist. Udo Lindenberg ist übrigens ein Sohn dieser Stadt. Immer entlang der Autostraße B54 gelangt man per Fahrrad auf Nebenwegen nach Ochtrup, das man aber südlich passieren kann. Langenhorst mit seiner wunderbaren Stiftskirche und Welbergen mit der alten Dorfkirche (beides Perlen der sakralen, romanischen Baukunst) liegen am Weg, bevor man dann Wettringen via der alten Bahntrasse Rheine/ Ochtrup, die heute ein Fahrradweg ist (allerdings von Welbergen bis Wettringen als Schotterweg, und nicht alsphaltiert) wieder erreicht. Die Landschaft in dieser Grenzregion ist herrlich, besonders wenn die Wiesen noch leicht vom herbstlichen Tau überfroren sind.