Schon 1777 hat Johann Wolfgang von Goethe mit dem Förster Degen die erste Brockenbesteigung durch recht unwegsames Gelände bei hohem Schnee durchgeführt. Auf diesen Spuren wollen wir uns anschließen und starten am Großparkplatz Torfhaus. Nach dem Verlassen der Schullandheime in Richtung Braunlage, biegen wir in das Große Torfhausmoor ab, welches auf einem Bohlenweg gut begangen werden kann. Weitere Höhepunkte sind der Abbegraben, eine Entwässerungstrainage des Hochmoores und der Quietschenberg (Ebereschen), wo uns die "Zahnstocher" des abgestorbenen Waldes den weiteren Weg zeigen. Nach dem Eckersprung und dem Überqueren der Landesgrenze von Niedersachen zu Sachsen Anhalt, steigen wir den Kolonnenweg bis zum Gleiskörper der Brockenbahn hoch. Danach gelangt man auf dem Bahnparallelweg durch das Goethemoor auf Holzbohlen zur Abzweigung der Asphaltstrasse zum Brocken. Danach sind nur noch 140 Höhenmeter zum Mythos Brocken zu überwinden. Nach Besuch des Museums und dem Genuss der tollen Sicht geht die Tour auf dem Kolonnenweg weiter zum Kleinen Brocken und danach der Abstieg mit 500 Höhenmeter zur Bismarckklippe, Hermannsklippe und Scharfensteinklippe, wo die heutige Rangerstation auf dem ehemaligen Areal der DDR Grenztruppenkaserne steht. Der Rückweg der Tour geht über den einsamen Nationalparkweg Vordere, Mittlere und Hintere Pesseke zum Eckersprung, wo über das Große Torfhausmoor der Parkplatz Torhaus wieder erreicht wird.
Die etwas längere Tour bietet neben dem gut freqentierten Goetheweg auch die Variante durch den einsamen Nationalpark und hat herrliche Aussichten auf den Eckerstausee und die unberührte Natur.