Die Tour beginnt am Wanderparkplatz in Krün, direkt an der Isar. Hinter der Brücke biegt man links ab auf einen Forstweg. Dieser führt anfangs gemächlich, später mit einer ordentlichen Steigung hinauf zur Fischbachalm. Der Weg zur Fischbachalm wird auch gerne von Mountainbikern genutzt.
Leider war die Alm auf unserer Tour geschlossen. An der Fischbachalm gilt es sich zu entscheiden. Den gemütlichen ehemaligen Reitweg von König Ludwig II, welcher als Forstweg durch´s Tal führt oder den Lakaienstieg. Dies ist ein schmaler Pfad, der auf der Höhe der Fischbachalm am Hang entlang ins Tal führt. Bei trockenem Wetter ist die Begehung unproblematisch.
Am Ende des Tal´s sind dann nochmal ca. 200 Höhenmeter bis zum Soiernhaus (1616m), dem ehemaligen Jagdhaus von König Ludwig II zu bewältigen. Mit Pausen und Fotoshooting hatten wir hier 2,20h auf der Uhr. Das Soiernhaus bietet Übernachtungsmöglichkeiten und wird gerne als Lager für größere Touren genutzt.
Von hier führen Touren zur Soiernspitze 2257m oder zur Schöttelkarspitze 2050m.
Wir haben uns für die Route über die Schöttelkarspitze entschieden um danach über den Seinskopf nach Krün abzusteigen.
Man sollte diese Tour nicht unterschätzen. Zunächst steigt der Pfad moderat bis er sich kurz vor der Wand steil, in schier endlosen Serpentienen gen Gipfel windet. Das letzte Stück zum Gipfel erfordert Trittsicherheit und ordentliches Schuhwerk.
Bis zum Gipfel sind vom Soiernhaus ca. 2h zu veranschlagen. Bei gutem Wetter wird man dafür mit einem "atemberaubenden" Bick entschädigt. Viele Raucher sollen an dieser Stelle ihrem Laster schon abgeschworen haben ;-)
Von hier aus kann man nun auf gleichem Weg zurück, weiter zur Soiernspitze (Übernachtung auf dem Soiernhaus vorsehen) oder weiter Richtung Seinskopf.
Diese Querpassage ist nach unseren Maßstäben allerdings ein Hammer: steil, loses Geröll und eine ausgesetzte Stelle an der es ca. 60m in die Tiefe geht. An dieser Stelle gibt es kein Sicherungsseil, sie ist schmal, leicht abschüssig und der Untergrund ist durch Sand-/Kieselablagerungen mit Vorsicht zu genießen.
Der weitere Abstieg kommt einem dann wie ein Spaziergang vor, allerdings sollte man Stöcke dabei haben, denn der lose Untergrund bietet wenig Halt.
Über den Seinskopf hinunter zum Parkplatz haben wir nochmal knapp 2h gebraucht.
Insgesamt waren wir 8h unterwegs, 6h davon in Bewegung ;-) und haben dabei 1.448 Höhenmeter bewältigt.
Wenn man fit ist und sich entsprechend vorbereitet eine schöne Tour, mit Ausnahme der oben beschriebenen Stelle.
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Ergänzungen
Aus meiner Sicht fand ich die Tour nicht schwer, bis auf die eine beschriebene Stelle. Auf Krün-Info habe ich folgenden Hinweis entdeckt:
*---- Zitat -----*
Bergpfade und -steige (Nur für Geübte)
Schöttlkarspitze (2.050 m) 5,5 Std.
Wallgau bzw. Krün - Schwarzkopf - Seinskopf - Schöttlkarspitze; Abstieg über Soiernhaus - Lakaiensteig - Fischbachaim - Wallgau bzw. Krün.
Lohnende aber anspruchsvolle Bergtour in z. T. hochalpinem Gelände.
*---- Zitat ende ----*
http://www.kruen-info.de/wanderungen.html
Wünsche ALLEN einen schönen Outdoor-Sommer :-))
Empfehlung: umgekehrte Reihenfolge
Wir haben die Tour in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt:
Krün - Seinskopf - Schöttelkarspitze - Soiernhause - (Soiernsee) - Lakaiensteig - Fischbachalm - Krün.
Ich glaube, das ist fast noch ein bisschen schöner. Vielleicht als Tipp für's nächste Mal ;-)