Die Tour ist die Fortsetzung des Donauradweges von Passau nach Wien. Sie ist etwas anspruchsvoller, da erstens nicht durchgängig gut ausgeschildert und zweitens sehr unterschiedliche Qualität der Wege. Einige Abschnitte fährt man auf Straßen und Schotterwegen. Bei Hochwasser der Donau bekommt man auch mal nasse Füße. Insgesamt ist die Tour aber sehr empfehlenswert. Unsere Übernachtungsorte waren: Wien, Bad Deutsch-Altenburg, Mosonmagyarovar, Györ,Tata, Eszergom, Budapest. Einen Abstecher nach Bratislava sollte man unbedingt einbauen und wer Reserven hat, kann auf die Burg Visegrad fahren. Alle anderen Sehenswürdigkeiten (Altstadt Györ, Gestüt Babolna, Esztergom,Szentendre) liegen auf der Strecke. Für die 5. Etappe von Tata nach Esztergom gibt es zwei Varianten. Unsere Gruppe hat sich hier geteilt. Die erste Variante führt über die Berge und ist recht beschwerlich für ungeübte Fahrer. Der von unserem Reiseleiter angekündigte starke Verkehr war nicht zu beobachten. Für die zweite Variante muss man den Bahnhof in Tata finden, was uns nicht so leicht fiel (im GPS-Track wurden die Umwege entfernt). Dann geht es mit dem Zug nach Komarom und von dort über eine wunderschöne Brücke auf die slowakische Seite der Donau. Hier fährt man erst auf einem Damm mit Schotterweg (relativ gut befahrbar) und dann auf wenig befahrenen Straßen. In Radvan z.B. kann man gut und preiswert essen. In Eszertgon darf ein Besuch der Basilika und ein Abendspaziergang nicht fehlen. Die historischen Gebäude sind beeindruckend beleuchtet. Die letzte Etappe ist die längste (ca. 90km) aber auch die mit den meisten Zwischenstationen (Visegrad, Szentendre). Wir waren erst bei Einbruch der Dunkelheit in Budapest und wurden dafür mit einem wunderschönen Anblick auf hell erleuchtete Brücken und Gebäude belohnt. Von Szentendre nach Budapest kann man auch mit dem Schiff fahren. Die Warnung unseres Reiseleiters, Budapest nicht mit dem Rad anzufahren, konnten wir nicht bestätigen. Die Ausschilderung ist zwar mangelhaft aber größtenteils fährt man auf Radwegen an der Donau entlang. Wir haben noch einen Tag in Budapest verbracht. Dafür lohnt sich eine Stadtrundfahrt, bei der man beliebig an sehenswerten Stationen aus- und später in einen anderen Bus wieder einsteigen kann. Die Unternehmen werben in der Nähe des Zentrums und an den Brücken. Es lohnt sich über Gruppenrabatte zu verhandeln. Insgesamt hat uns die Tour Wien-Budapest trotz einiger Regentage sehr gut gefallen.
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