Eine erholsame Rundfahrt durch Lübecks Grünanlagen.
Wir starten am Beginn der Possehlstraße auf deren rechter Seite, also damit auch am Beginn der Wallanlage. Auf breitem Weg radeln wir in leichter Rechtsbiegung in ihren Ausläufer hinein und gelangen nach kurzer Strecke an den Stadtgraben. Nun geht es links gewendet auf lauschigem Uferweg immer am Fuß der Wallanlage entlang bis wir auf die Possehlstraße stoßen. Wir wenden uns nach rechts, überqueren eine kleine Brücke und biegen gleich danach wieder nach rechts auf einen weiteren Uferweg ab. So gelangen wir zur schmächtigen Wielandbrücke (einer Fußgängerbrücke) und hier in Linkswendung zu einem Zebrastreifen über die Possehlstraße.
Wir überqueren die Possehlstraße. Nun müssen schwächlichere Radler ihr Rad den mäßig steilen Weg auf die vor uns liegende weitere Wallanlage hinaufschieben; anderen gelingt das Hinauffahren… Ab jetzt können wir uns bei der Weiterfahrt weidlich ausruhen. Wir radeln den Hochweg entlang, der uns mit herrlichem Ausblick auf den Dom beschenkt. Der Weg senkt sich dann wieder zum Wallfuß und wir überqueren eine sich darbietende kleine Brücke über die Trave. Anschließend biegen wir nach rechts ab und begleiten nach ein paar Metern den rechts neben uns fließenden Trave-Kanal (Elbe-Lübeck-Kanal, gebaut 1895 - 1900) eine geraume Weile.
Rund 220 m vor Erreichen der Mühlenbrücke fahren wir an dem in den Wall integrierten Kaiserturm vorbei. Er wurde ursprünglich als Wehrturm mit Stadttor errichtet. Wann das etwa war, ist unklar. Manche meinen im Jahre 1290, andere 1494/97. Jedenfalls besteht die Legende, dass im Jahre 1375 Kaiser Karl IV. nach einem Besuch von Lübeck dieses Tor passiert habe. Ob der Name Kaisertor daraus herrührt, ist umstritten. Wie hoch der Wehrturm ursprünglich war, ist unbekannt. Wozu das Tor geschaffen war kann man auch nur mutmaßen. Weil das Tor jedenfalls angesichts der damaligen wichtigen Hauptzufahrt durch das nächstgelegene Mühlentor wirtschaftlich und politisch an Bedeutung verlor, wurde es im Jahre 1500 zugemauert. Der Turm wurde im Jahre 1644 im Zuge des Ausbaus der Wallanlage im oberen Teil soweit abgetragen, dass nur noch ein etwa 4m hoher Stumpf über die Wallkrone hinausragte. Im Verlauf des Ausbaus der Wallanlage verschwand der Turm fast im Wall. Im Jahre 1826 wurde er wieder freigelegt, das Tor wurde geöffnet, Böden wurden eingezogen und auf den Stumpf wurde ein Geschoss aufgesetzt. Das Gebäude wurde sodann als Navigationsschule genutzt. Am 26.8.1900 durchschritt Kaiser Wilhelm II. anlässlich der Eröffnung des Elbe-Lübeck-Kanals das Kaisertor. Bis Mitte 1993 wurde das Bauwerk, nach einem angestückten Erweiterungsbau von 1926/27, durch eine Seefahrtsschule genutzt, heutzutage residiert dort das 1. Polizeirevier.
Bald sind wir zwischen zwei Gewässern: links dem Krähenteich (mit Naturbad, zu erreichen über die Straße An der Mauer), rechts dem Travekanal. Diese Anlage ist sehr anmutig. Zur nun erscheinenden Rehder-Brücke (benannt nach dem Wasserbauingenieur Peter Rehder, dem Planer des Elbe-Lübeck-Kanals) fahren wir in leichter Linkswendung hinauf, überqueren diese, biegen gleich danach wieder in einer Rechtskurve auf den gegenüberliegenden Kanalweg und unterqueren die Brücke.
In gemütlicher Fahrt geht es weiter. Rund 350 Meter nach der Unterquerung einer halb-holländisch anmutenden Fußgängerbrücke (aus Metall), biegen wir scharf nach rechts und gelangen zwischen zwei Gebäuden durch zur Falkenstraße. Diese überqueren wir und fahren nun in Geradeausfahrt zu dem Weg, der sich an dem Gewässer Wakenitz entlang zieht. Die Wakenitz liegt jetzt links neben uns. Der Weg trifft auf eine Wiese mit großen Bäumen. Hier halten wir an, denn hier gibt es allerlei gefällige Lustbarkeiten: links das Naturbad Falkenwiese, rechts den Kinderspielplatz und die Liegewiese, ganz rechts (am Zaun entlang) gelangt man zum Eingang des hübschen Schulgartens, einer sehr interessanten Anlage mit Blumenpracht und Parkbänken.
Wir setzen unsere Fahrt am Uferweg fort und gelangen dann auf der Straße Wakenitzufer zur Moltkestraße. In diese biegen wir nach links ein (ohne sie zu überqueren) und radeln über die Moltkebrücke weiter, bis wir auf die Einmündung der Jürgen Wullenwever Straße stoßen. Wullenwever war von 1533 - 1535 Bürgermeister in Lübeck. In diese Straße biegen wir ein und bleiben auf ihr, bis sie scharf nach rechts abbiegt. Das machen wir nicht mit, sondern fahren leicht links gewendet weiter in einen schmalen Weg. Nach rund 60 Metern biegen wir sodann nach links ab und gelangen auf einen Uferweg an der Wakenitz mit belebenden Ausblicken: Nach rechts in den geräumigen Drägerpark mit Spiel- und Liegewiesen und großem Spielplatz und nach links zur Stadt hin. So gelangen wir an dem schönen und großzügigen Naturbad Marli vorbei zu einem Segelclub und biegen an dessen Parkplatz vorbei nach rechts zur Roeckstraße ab.
In diese biegen wir nach links ein ohne sie zu überqueren und fahren bis zum nahen Fußgängerüberweg. Hier überqueren wir die Roeckstraße, halten uns dann nach links und biegen nach wenigen Metern bei der Krügerstraße im Winkel von rund 45 % in den Stadtpark ein. Wir stoßen auf einen großen Teich und umfahren ihn rechts vorbei. So gelangen wir zur Parkstraße, fahren diese hinauf, gelangen zur Travemünder Allee, biegen in diese nach links ein und erreichen nach rund 100 m einen Fußgängerüberweg über die Travemünder Allee. Diese überqueren wir und wenden uns auf dem Radweg nach links, Richtung Stadt. Am Gustav-Radbruch-Platz (Radbruch war Lübecker und ein sehr bedeutender Jurist und Rechtsphilosoph, er starb 1949), gleich nach dem unübersehbaren Holiday Inn Hotel, biegen wir nach rechts in die kleine Fährstraße ein. Wir gelangen nun zur Hafenstraße und überqueren diese. Wer mag, benutzt dazu den Fußgängerüberweg links neben der Einmündung.
Wir wenden uns nach links und folgen dem Straßenlauf, fahren über die Hubbrücke (zwischen den Jahren 1895 und 1900 erbaut) und dann gleich rechts vor dem ersten Hafenschuppen an die Trave-Kaianlage. Hier nun radeln wir zwischen den Schuppen und der Kante des Hansahafens geradeaus bis zur Drehbrücke. Auf diese biegen wir nach rechts ein und queren ihre Straße, die Willi-Brandt-Allee, am Brückenende. Auf dem Uferweg der Trave radeln wir weiter, an der Musik- und Kongresshalle (kurz: MUK) und am Radisson Hotel vorbei. Am Ende der Hotelanlage zweigt ein kleiner Weg nach rechts ab. In diesen biegen wir ein und gelangen so zur Willi-Brandt-Allee. Wir überqueren sie und halten uns dann nach links, direkt in Richtung unseres Startpunktes.
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http://www.hl-live.de/aktuell/text.php?id=62714Galerija izletov
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Wie kommt man zum Startplatz?
Wir begeben uns zum Holstentor. Am Ende des Rasenplatzes, wo die beiden Bronze-Löwen ruhen,drehen wir uns voll in Richtung Holstentor. Streckt man nun seitlich den rechten Arm aus, zeigt er direkt in die Possehlstraße und damit in Richtung des Startpunktes an deren rechter Einmündungsecke. Auf der anderen Straßenseite befindet sich in Höhe des Startpunktes die Touristen-Info.
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