Dieses ist eine sehr erholsame Rundtour um die Wakenitz im lübecker Umfeld. Sie ist rund 30 km lang, führt fast zur Hälfte durch das Landschaftsschutzgebiet Wakenitz und dauert etwa 3 Stunden. Badehose nicht vergessen! Es ist ratsam, die Tour nicht an sonnigen Wochenenden nachmittags zu fahren, denn gerade der erste Streckenbereich bis Eichholz ist sehr beliebt und zu solchen Tagen ausgiebig durch Spaziergänger, Wanderer, Läufer und Radfahrer genutzt.
So geht´s (hier zB. mit Garmin): Den Track downloaden, auf das GPS laden, sich in die Nähe der Startposition begeben, dort das GPS anstellen. Nach der Positionsbestimmung durch die Satelliten: den Track aufrufen. Nun „Track Back“ auswählen, auf dem angezeigten Track den Endpunkt des Tracks als Ziel wählen und die Eingabe bestätigen. Hierdurch beginnt die Trackverfolgung (nach wenigen Metern Fahrt in Richtung Startpunkt) vom Startpunkt aus.
Wir fahren in Lübeck zur Elsässer Straße und dort bis etwa 70 m vor Ende der Straße, also 70 m vor dem dortigen Wendehammer. Rechter Hand - gegenüber der Einmündung der Danziger Straße - beginnt unsere Tour durch eine schmale Zuwegung zur Wakenitz hinunter. Wir folgen dem Uferweg, umfahren nach rund 2,5 km das Klubgelände eines Wassersportvereins und gelangen nach einer Weile an eine Eisenbahntrasse. Diese überqueren wir nicht, sondern fahren den Wegebogen nach rechts, so dass wir die Trasse links neben uns herlaufen lassen.
Nach schräg rechts zweigt ein Weg zum schönen Naturbad Eichholz Kleiner See ab. Es hat einen Liegestrand und eine Liegewiese und ist von Mitte Mai bis etwa Mitte September geöffnet. Auf der Rückfahrt kommen wir hier wieder vorbei und können uns dann herrlich in der Wakenitz erfrischen.
Vorerst jedenfalls fahren wir an der Abzweigung vorbei und gelangen nach kurzer Weile zu einer kleinen Brücke über die Wakenitz. Wir überqueren diese. Hierdurch stoßen wir auf den gut ausgebauten Drägerweg. Benannt ist er nach dem lübecker Fabrikanten und Mäzen Heinrich Dräger, dessen Stiftung den Ausbau dieses rund 14 km langen Weges, der bis nach Rotenhusen am Ratzeburger See reicht, finanziell maßgeblich begleitet hat. Wir biegen in diesen Weg nach links gewendet ein und befahren ihn rund 8 km lang bis zur Unterführung der Autobahn A 20.
Vorab kommen wird an dem kleinen Stadtgut Falkenhusen vorbei. Das Gut wird ökologisch geführt und hat einen Hofladen, in dem man landwirtschaftliche Produkte kaufen kann. Der zum Gut führende ausgeschilderte Weg führt noch weiter, zu dem nahe und direkt an der Wakenitz gelegenen idyllischen Absalonshorst. Ursprünglich war das ein Fischerhorst, benannt nach einem Fischer aus dem 18. Jahrhundert. Nun aber ist es nach Umbauten ein Ausflugslokal. Lässt man diese Abstecher aus, kommt man im weiteren Streckenverlauf des Drägerwegs ohnehin dicht an Absalonshorst vorbei. Man kann sich dann immer noch zu einer Besichtigung oder geruhsamem Verweilen entschließen .
Bevor wir ohnehin dicht an Absalonshorst vorbeikommen, liegt direkt am Drägerweg, etwa 430 m nach der Abzweigung nach Falkenhusen ein überaus stattlicher Findling in einer idyllischen Baumgruppe mit Sitzbank (siehe Foto, Koordinaten N53°49.402 E010°45.206). Er ist beschriftet als Denkmal dazu, dass hier Heinrich der Löwe im Jahre 1158 die "Löwenstadt" in Konkurrenz zum 1157 verheerend abgebrannten Lübeck gegründet habe. Dass eine Gründung stattfand steht fest, nicht jedoch, dass sie hier erfolgte. Die überwiegende Meinung legt die Gründung vielmehr auf die Ostseite der Wakenitz in den Bereich des rund 1,6 km entfernten Herrnburg. Die Gründung war übrigens nicht von Dauer. Der Ort war für Handelsverkehr schlichtweg ungeeignet. Schon nach einem Jahr zogen die Kaufleute deshalb mit Genehmigung Heinrichs frohgemut nach Lübeck zurück.
Die Autobahn A 20 unterqueren wir, radeln weiter in einer Linksschleife bis kurz vor Nädlershorst und biegen dann leicht nach rechts ab. Nun überqueren wir die Wakenitz erneut, diesmal über die dortige kleine Fußgängerbrücke in Richtung Schattin. Der Weg ist auf eine duldsame Strecke etwas sandig, lässt sich aber noch recht passabel meistern.
An Wochenenden (nur Freitag bis Sonntag ist geöffnet) lohnt sich ein Besuch im urigen "Café Hof Alte Zeiten" in Schattin. Die Tour führt uns dahin. Bei schönem Wetter ist ein Verweilen im Kaffeegarten mit frei laufendem Kaninchen und an lockerer Leine grasendem Pony recht anheimelnd.
Zurück geht es zu unserer Hauptstrecke. Wir umfahren den linker Hand erscheinenden Wald. Man kann ihn nicht durchfahren, er ist wegen Versandung bzw. Versumpfung der Wege schlichtweg raduntauglich. Der Weg führt an einer vormaligen Unterkunft der damaligen DDR-Grenztruppe vorbei (später als Hotel betrieben und gescheitert) und wird ebenfalls auf eine noch duldsame Strecke sandig, bleibt aber noch auskömmlich befahrbar. Der Weg stößt auf eine Asphaltstraße, die nach links zu einer Autobahnbrücke führt. Wir nehmen diese nicht, sondern biegen nach rechts ab und gelangen in Parallelfahrt zur Autobahn zu einer weiteren Autobahnbrücke. Über diese fahren wir in Richtung Herrnburg, dann weiter Richtung Lübeck.
Rund 500 m nach Überfahren der Landesgrenze zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein biegen wir nach links in die Straße Tannenkoppel. Diese fahren wir hinunter, bis sie einen scharfen Linksknick macht. Wir vollziehen diesen nicht mit, sondern fahren geradeaus weiter auf den Wirtschaftsweg, folgen diesem in leichter Rechtsbiegung und gelangen dadurch zur bereits bekannten Eisenbahntrasse. Nach rund 110 m überqueren wir die Trasse. Etwas nach links liegt die Zufahrt zum Naturbad Eichholz Kleiner See. Wer dort nicht hin will, der lässt eine solche Wendung aus, lässt alles Wasser links neben sich liegen und fährt zurück zum Ausgangspunkt Elsässer Straße.
Further information at
http://de.wikipedia.org/wiki/WakenitzGalerija izletov
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