Los gehts in Bad Wiessee. Dort parken wir am Parkplatz im Söllbachtal. Von dort geht es erst einmal ein paar Minuten über eine Asphaltstraße bis zur Abzweigung zur Auer-Alm. Auf dem gut befestigten Weg geht es dann in 1,5 Stunden auf gut 1200 Meter höhe. Dort empfiehlt es sich sehr ein zu kehren, denn das Essen ist unbeschreiblich gut und die Kraft wird man brauchen. Auf der Auer-Alm, die ganzjährig und immer geöffnet ist, kann man dann den wunderbaren Blick richtung Fockenstein oder ins Tegernseer Tal genießen. An schönen Tagen sieht man fast bis München.
Nach der Stärkung geht es weiter. Am Fockenstein vorbei in Richtung Neuhütten-Alm und von dort weiter in Richtung Hirschtal. Ab Neuhütten wird der Weg deutlich anspruchsvoller. Bei weitem nicht so gut ausgebaut und nur mit guten Schuhen nutzbar. Ab dem Hirschtal geht der Weg dann durch den Wald, der sehr rutschig ist. Den Weg kann man teilweise nur anhand der Baummarkierungen ausmachen. Schon nach den ersten Metern im Wald wird einem der Duft nach faulen Eiern in die Nase steigen. Diese Duftwolke kommt aus dem Stinkergraben, der seinen Namen aufgrund der Schwefelquelle hat, die dort in der Nähe liegt. Im Stinkergraben geht es dann hinunter und leider dort auch unsere GPS-Verbindung flöten. Ist man im Stinkergraben angekommen, wird der Weg wieder gut befestigt, denn die Schwefelquelle wird für das örtliche Heilbad genutzt, welches im Tal liegt. Auf gutem Kiesweg geht es dann in das Söllbachtal und von dort gemütlich weiter immer Bergab. Wer möchte kann sich wie wir an der Scheibenau-Alm dazu entscheiden noch zum Bauer in der Au zu gehen. Dazu geht es dann nochmal 15 Minuten etwas steiler den Berg hoch und weitere 15 Minuten im Spaziergang geradeaus. Ein kleine Brotzeit und eine kühle Halbe wartet hier. Leider an schönen Wochenendtagen total überlaufen, aber unter der Woche sehr angenehm. Anschließend geht es dann wieder in Richtung Söllbachtal. Nach ca. 45 Minuten ist man auch schon wieder am Parkplatz. Reine Laufzeit waren ca. 4 Stunden, Gesamtzeit mit Pause und Einkehr waren 5,5 Stunden.

Insgesamt eine landschaftlich sehr schöne Tour. In Teilen leider schon sehr touristisch. Auf den weniger befestigten Teilen, kommen viele aber nicht mit und so hat man für einen großen Teil seine Ruhe. Für Kinder ist die Strecke nicht zu empfehlen, weil wie beschrieben teilweise schwer begehbar ist.

Viel Spaß beim nachgehen...!