Wir haben diese Tour schon mehrmals durchgeführt, in diesem
Jahr zum ersten Mal im Winter. Immer den Blick zur Ostsee hat
es sich wieder einmal gelohnt, die Wanderung durchzuführen,
obwohl extreme Schneehöhen vorhanden waren. Im Sommer ist
der Weg einfacher zu gehen.
Lohme wird allgemein als Prinzessin unter den Ostseebädern
bezeichnet. Dieses Ostseebad ist nicht so bekannt, wie etwa
Sellin, Baabe oder Binz. Hier liegt allerdings auch der Reiz. Es
gibt engagierte Bürger und eine Region, die nicht so überlaufen
ist, wie anderswo auf Rügen. In die Schlagzeilen ist Lohme
geraten, weil über Jahre hinweg die Steilküste wegen
Unterspülungen gefährdet war. Aufwendige Sanierungen hat es
gegeben und doch ist nach einem starken Regen wieder ein
Erdrutsch zu beklagen. Die Treppe zum Seglerhafen musste
gesperrt werden, der Zugang zum Hafen wurde durch einen
Ersatzneubau gesichert. Der Hochuferweg ist mit großartigen
Ausblicken zur Steilküste verbunden. Am Ufer selbst sollte man
nicht versuchen zu laufen. Hier gibt es nichts als Steine. Falls der
untere Weg Richtung Königsstuhl gewählt wird, läuft man
gewissermaßen in eine Sackgasse - nach etwa 2 km müsst ihr
dann wieder auf den Hochuferweg.
Von Lohme aus gibt es einen sehr gut ausgebauten und
beschilderten Weg, den "Hochuferweg". Schnell stellt man dann
allerdings fest, dass der Weg durch ein ständiges "Auf" und
"Ab" sehr mühevoll ist. Immer wieder gibt es Treppen und steile
Passagen - Kondition und Ausdauer sind also gefragt.
Kinderwagen, Kleinkinder oder Wanderer, die nur einmal so
spazieren gehen wollen sollten nicht diese Tour angehen. Nach
etwa 5 km erreicht man das Nationalparkzentrum. Von hier aus
fahren auch die Busse nach Lohme, Sassnitz oder zum Parkplatz
Hagen. Der Besuch des Nationalparkzentrums lohnt, der
Naturliebhaber wird sich allerdings unverzüglich zur Treppe
begeben, um zur Küste abzusteigen. Achtung, man muss auch
wieder nach oben! Hier gibt es zahlreiche Aussichten, die sich
lohnen. Bis Sassnitz sind es dann um die 6 km, auch wieder mit
zahlreichen Möglichkeiten, zur Küste abzusteigen, u. a. am
Kieler Bach. Sassnitz selbst sollte man sich anschauen, hier gibt
es eine spektakuläre Verbindung zwischen Altstadt und Hafen.
Auch der Hafen selbst hat seinen besonderen Reiz.
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Um nach Lohme zu gelangen kann man mit dem PKW bis zu
einem zentralen Parkplatz fahren und hier das Auto abstellen. Es
gibt zwei Möglichkeiten nach Lohme zu fahren. Einmal von
Sassnitz aus (die etwas längere Verbindung) oder über
Ruschvitz.
Parken kann man sehr günstig am zentralen Parkplatz in Lohme.
Von hier aus ist der Einstieg zur Tour
(Hochuferweg) nur wenige Meter entfernt. Weitere Parkplätze
sind vorhanden, so u. a. in der Straße Ostseeblick.
Möglich ist die Nutzung öffentlicher Verkehsmittel. Die Buslinie
14 verkehrt von Sassnitz über Lohme nach Glowe und zurück.
Allerdings gibt es nur wenige Möglichkeiten, da nur wenige
Busse verkehren. Hinzu kommt, dass diese Busverbindung im
Winter bei extremen Bedingungen (Schnee) oftmals ersatzlos
gestrichen wird - so wie im Winter 2010 (Weihnachten).
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