Bei Nordwind (und schlechtem Wetter) habe ich mich auf nach Recklinghausen gemacht. Eigentlich wollte ich bis Gelsenkirchen fahren, aber wegen des Regens habe ich die Tour vorher abgebrochen. Trotzdem war sie recht schön, auch bei diesem Frühlingsregen, der dringend notwendig war. Die Luft roch wunderbar. Eigentlich habe ich die Tour schon einmal im letzten Jahr gemacht. Aber ich stelle sie noch einmal aus. Ein paar kleine Veränderungen sind zumal darin. Die GEgend ist wunderschön, birgt aber auch ein paar Höhenmeter. Drei Anhöhen sind zu bewältgen: zunächst der Schöppinger Berg mit ca. 145m, dann die Baumberge vor Rorup. Hier erreicht man den höchsten Punkt mit ca. 155m. Und dann noch einmal hinter Flaesheim die Haard mit ca 120 m. Man passiert sehr schöne Gegenden, z.B. das Waldgebiet hinter Dülmen. Allerdings ist hier nur Schotterweg und recht uneben. Oder die Wachholderheide vor Flaesheim. Immer wieder beeindruckend ist die Haard vor Oer Erkenschwick. Das nördliche Ruhrgebiet hat herrliche Naturlandschaften. Recklinghausen ist eine ganz alte Stadt. Man vermutet ihre Gründung um 790 n. Chr. durch Karl den Großen (oder seiner Familie). Sie ist seitdem mit der Propsteikirche St. Peter das Zentrum des sog. Vestes Recklinghausen. Ein Besuch in der Stadtkirche lohnt sich. Kennzeichen ist das Kreuz Torso, welches im Altarraum zu finden ist. Da die Bahnstrecke von Münster nach Burgsteinfurt zur Zeit gesperrt war, bin ich richtung Rheine bis Mesum mit dem Zug gefahren, um von dort die 13 km bis Wettringen zu absolvieren. Mit knapp 95 km ist es eine gute Tagesstrecke mit etlichen Höhenmetern, abwechslungsreicher Landschaft und Wegbeschaffenheit. Wo es nicht durch Wald un einsame Natur geht, führt fast immer ein Radweg an der Kreis- oder Landstraße entlang.