Der Frankfurter Stadtteil Bockenheim liegt nur gute zwei Kilometer westlich der Frankfurter Innenstadt, zwischen dem Westend und der Nidda. Die Universität hatte 80 Jahre lang hier ihren Hauptsitz, ehe sie im Jahr 2001 mit ihren geisteswissenschaftlichen Instituten ins Westend zog. Bis 2015 soll der Campus Bockenheim komplett aufgegeben werden. Das studentische Milieu, kleine Cafés und diverse Kleinkunsttheater, die Uni-Bibliothek sowie die international ausgerichteten und trotzdem typisch frankfurterischen Kneipen prägen den Stadtteil aber noch immer.
Erstmals urkundlich erwähnt wird Bockenheim im 8. Jahrhundert in einer Schenkungsurkunde für das Kloster Lorsch als „Bochinheim“. Als Bestandteil des Kurfürstentums Hessen-Kassel erhält es im Jahr 1819 die Stadtrechte und 1822 das Stadtprivileg mit Gewerbefreiheit, nachdem es sich zu einem bedeutenden Industriestandort und damit - neben Hanau und Kassel - zu einem der wirtschaftlichen Zentren Kurhessens entwickelt hatte. Dokumentiert wird dies auch im Bockenheimer Stadtwappen, das einen goldenen Bienenkorb mit fliegenden Bienen auf blauem Grund als Sinnbild des Gewerbefleißes zeigt. 1895 schließen die mittlerweile preußischen Städte Frankfurt und Bockenheim einen Eingemeindungsvertrag, durch den Bockenheim zu einem Frankfurter Stadtteil wird. Durch die stetige Erweiterung des Frankfurter Westends im 19. Jahrhundert bildet Bockenheim heute eine direkte Fortsetzung des Frankfurter Stadtgebietes.
Der Spaziergang beginnt am Carlo-Schmid-Platz direkt vor dem Bockenheimer Depot, ehemals Betriebshof und Hauptwerkstatt der Frankfurter Straßenbahn. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude aus dem Jahr 1900 wird heute als Spielstätte der Städtischen Bühnen genutzt. Kernstück ist die ehemalige Wagenhalle, eine dreischiffige Halle aus unverputztem gelbem Ziegelmauerwerk mit roten Gesimsen und Zierbändern. Bemerkenswert ist die hölzerne Dachkonstruktion aus halbkreisförmigen Bogenbindern, die auf den französischen Renaissance-Baumeister Philibert Delorme zurückgeht und in dieser Form nur noch in wenigen erhaltenen Bauten vorkommt.
Durch die Falkstraße gelangt man zur 1909 bis 1912 mit einzelnen Jugendstilelementen errichteten Markuskirche. 1944 zerstört, wurde sie in den Jahren 1952 bis 1954 von den Architekten Helmuth und Edeltraut Hartwig wieder aufgebaut. Nach der Zusammenlegung der beiden evangelischen Gemeinden Bockenheims erfolgte 2005 der Umbau zum „Zentrum Verkündigung“ der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Unmittelbar gegenüber auf der anderen Seite der Falkstraße liegt die Sophienschule von 1883. Die ehemalige Bockenheimer Mädchen-Volksschule ist benannt nach Sophie von Brabant, der Stammmutter der hessischen Fürsten. Schräg gegenüber an der Ecke Falk-/ Juliusstraße befindet sich in einem spätklassizistischen dreigeschossigen Bau von 1876 die nach dem Theologen August Hermann Francke benannte Franckeschule.
Durch die Juliusstraße erreicht man mit der Sophienstraße die Grenze zum Diplomatenviertel. Einen guten Überblick über dieses gehobene Wohnquartier erhält man, wenn man den Straßenzügen Franz-Rücker-Allee/ Georg-Speyer-Straße/ Ludolfusstraße/ Zeppelinallee/ Cretzschmarstraße/ Ditmarstraße/ Am Leonhardsbrunnen folgt. Das Diplomatenviertel mit seinen herrschaftlichen Vorstadtvillen in großzügigen Gärten ist Bockenheims exklusivste Wohnlage. Es verdankt seinen Namen den zahlreichen hier gelegenen Konsulaten.
Am Ende der Straße „Am Leonhardsbrunnen“ geht es durch die gegenüber liegende Sackgasse erst einen Wall hinauf und dann auf die zum Grüneburgpark führende Brücke, die hier am Autobahnzubringer Miquelallee die Rosa-Luxemburg-Straße überspannt. Von der Brückenmitte hat man einen sehr guten Blick auf das Dienstgebäude der Deutschen Bundesbank sowie auf den Europaturm. Der 337 Meter hohe Fernmeldeturm wird im Volksmund auch „Ginnheimer Spargel“ genannt, obwohl er nicht in der Gemarkung Ginnheim, sondern in Bockenheim liegt. Er ist das höchste Bauwerk Frankfurts mit einem auf 222 Metern Höhe gelegenen Drehrestaurant. Aufgrund fehlender Brandfluchtwege wurde dieses EU-weit höchstgelegene Restaurant im Jahr 1999 für die Öffentlichkeit geschlossen.
Zum Ausgangspunkt der Brücke zurückkehrend folgt man rechter Hand dem begrünten Lärmschutzwall. Unmittelbar nach einer Senke geht es linker Hand durch den durch ein Kleingartengelände führenden Diebsgrundweg zurück in das Diplomatenviertel. Über die Frauenlobstraße, die Lilienthalallee und durch eine kleine Grünanlage hindurch erreicht man nach der Überquerung der Franz-Rücker-Allee die Frauenfriedenskirche. Der Plan zum Bau der Kirche wurde 1916 von Hedwig Dransfeld entwickelt, der damaligen Vorsitzenden des Katholischen Deutschen Frauenbundes. Für den Bau wurde ein Stiftungsvermögen gesammelt, das jedoch durch die Inflation wieder verloren ging. Nachdem 1927 die erforderlichen Mittel durch die Bemühungen der Pfarrgemeinde wieder beisammen waren, konnte ein Wettbewerb ausgeschrieben werden. Dem Preisgericht gehörten u.a. Peter Behrens, Ernst May und Paul Bonatz an. Mit dem ersten Preis wurde die Arbeit „Opfergang“ von Dominikus Böhm ausgezeichnet. Der Arbeitsausschuss für den Bau der Kirche entschloss sich aber entgegen der Bewertung des Preisgerichts für den Entwurf von Hans Herkommer. Am 16. November 1927 wurde der Grundstein zum Gotteshaus gelegt, dass nach 17monatiger Bauzeit am 5. Mai 1929 eingeweiht wurde. Die Kirche, das zugehörige Pfarrhaus und die Gemeindesäle bilden zusammen mit dem 18 auf 30 Meter messenden Gedächtnishof eine architektonische Einheit. Der 20 Meter hohe Portalhochbau ist durch drei Rundbogennischen gegliedert, in deren mittlerer sich eine Mosaikstatue der Friedenskönigin, zu der Hedwig Dransfeld Ideengeberin war, befindet. Die Statue stammt von dem Bildhauer Emil Sutor. Das Mosaik des linken Rundbogens zeigt die Motive Nacht, Trauer und Schwert und symbolisiert den Krieg; das rechte Mosaik symbolisiert den Frieden mit der Darstellung von Sonne, Freude und Blumen. Die Mosaiken sind ein Werk des Malers Friedrich Stichs. Die Frauenfriedenskirche ist jährlich in der Adventszeit auch die Spielstätte des German American Community Choirs, der hier seine sehr empfehlenswerten „Singing Christmas Tree“-Weihnachtskonzerte gibt.
Der Hedwig-Dransfeld-Straße folgend erreicht man an der Sophienstraße den im Geviert Ginnheimer Landstraße/ Sophienstraße/ Konrad-Broßwitz-Straße gelegenen Sophienhof. In den Jahren von 1877 bis 1879 entstand hier ein Militärlazarett, später wurde das Gebäude von der Bereitschaftspolizei genutzt. Auf der zur Konrad-Broßwitz-Straße hin gelegenen Seite wurde in der Zeit des 2. Weltkriegs ein Luftschutzbunker errichtet, der nach dem Krieg teilweise als Wohnheim Verwendung fand. Von 2005 bis 2006 erbaute die städtische Frankfurter Aufbau AG hier mit dem „Sophienhof“ einen viel beachteten Gebäudekomplex, den bis dato größten Passivhaus-Komplex in Europa.
Durch die Konrad-Broßwitz-Straße, die Florastraße und die Ginnheimer Straße gelangt man an der Ecke Ginnheimer Straße/ Grempstraße zum Grempschen Haus. In den Jahren von 1582 bis 1593 errichtet ist es das bedeutendste nichtkirchliche Bauwerk des ehemaligen Dorfes Bockenheim. Das steinerne Gebäude mit zwei Stockwerken und einem achteckigen Treppenturm gehörte zum Adelshof der Familie Gremp von Freudenstein. Auf dem früheren Hofgut mit Wirtschaftsgebäuden stehen heute das katholische St. Elisabethen-Krankenhaus, das Josefhaus (ein neu errichtetes Altersheim) und ein kleiner Restpark mit Blick auf die Nidda und den Taunus. Im hinter dem Grempschen Haus gelegenen Park befindet sich noch eine repräsentative Gartenvilla im Stil der italienischen Renaissance aus dem Jahr 1829: das Landhaus Passavant. Das Landhaus wird derzeit vom Kindergarten des St. Elisabethen-Krankenhauses genutzt.
Nur wenige Meter weiter entlang der Rödelheimer Straße, wie die Ginnheimer Straße nun heißt, befindet sich der Kirchplatz, der historische Mittelpunkt des ehemaligen Dorfes Bockenheim. An seiner Westseite stand ursprünglich das Rat- und Gerichtshaus, das im Jahr 1754 durch ein Doppelhaus für ein Rathaus und eine Schule ersetzt wurde. Erst nach über 100jähriger Nutzung errichtete die nunmehrige Stadt Bockenheim in den Jahren 1869 bis 1871 in ihrem neuen Zentrum am Kurfürstenplatz ein neues Rathaus. Die für den Kirchplatz namensgebende St. Jakobskirche ist die älteste Kirche Bockenheims. Die Hallenkirche stammt aus dem späten 18. Jahrhundert, wurde 1944 zerstört und zwischen 1954 und 1957 wieder hergestellt. Wichtigster Schmuck des Kirchenraumes sind die von Charles Crodel geschaffenen Glasfenster. Der geschlossene Bilderzyklus betont den gartensaalartigen Raum durch blumenhaft farbige Bildelemente, die sich im Detail zum erzählenden Bildprogramm schließen. Die Chorfenster sind dabei der Heilsgeschichte gewidmet, die Nordfenster der Jakobs-Legende in der Art der Legenda Aurea, einer von Jacobus de Voragine verfassten Sammlung von ursprünglich 182 Traktaten zu Kirchenfesten und Heiligenlegenden.
Der Rödelheimer Straße weiter folgend erreicht man nach Überquerung der Schlossstraße den Schönhof, ehemals eines der größten Hofgüter Bockenheims. Das Gut gehörte bis 1590 den Rittern von Praunheim. 1730 bis 1765 war es im Besitz der Familie des Bankiers Isaak d’Orville. Der wurde 1743 von dem fünf Jahre in Frankfurt residierenden deutschen Kaiser Karl VII. in den Adelsstand erhoben. Die Familie erhielt den Namen „Edler von Löwenclau und Herr zu Schönhoffen“. Seitdem bürgerte sich für das Gut der Name „Schönhof“ ein. 1898 kam der Schönhof in den Besitz der Stadt Frankfurt. Als westliches Ende der ersten Frankfurter Straßenbahnlinie von der Hauptwache über das Westend und durch Bockenheim hindurch entstand am Schönhof ein Straßenbahndepot, das neben den Fahrzeugen auch den Pferden als Unterkunft diente. Während des Zweiten Weltkriegs wurden auch große Teile des Schönhofes zerstört. Nur das barocke Herrenhaus wurde wieder aufgebaut. Heute befindet sich dort das griechische Restaurant „Dionysos“. Der große Biergarten will an den bei der Errichtung der Breitenbach-Brücke untergegangenen Schönhof-Park erinnern.
Nach einer Umrundung des Schönhofes gegen den Uhrzeigersinn und einer kleinen Stippvisite vor der Front des Herrenhauses gelangt man durch die Schönhofstraße zum Von-Bernus-Park. Von dem ehemaligen Barockschlösschen, dessen Bau von Prinzessin Henriette Amalie von Anhalt-Dessau, der jüngsten Tochter des „Alter Dessauer“ genannten Generalfeldmarschalls Friedrichs des Großen im Jahre 1771 veranlasst wurde und das nach ihrem Tode 1793 in den Besitz der Familie von Bernus überging, ist allerdings nichts mehr vorhanden. Es wurde am 12. September 1944 bei einem Bombenangriff völlig zerstört. Übrig blieb ein Teil des ehemals barocken Schlossparks, der 1954 von der Stadt Frankfurt erworbenen wurde. Einzig die kleine über einen Weiher führende Brücke stammt noch aus der Zeit Prinzessin Henriettes. Heute liegt der Park wie vergessen zwischen der verkehrsreichen Schlossstraße und der Bahnlinie. In ihm findet man exotische Bäume wie den Blasenbaum (Koelreuteria), den Christusdorn (Gleditsia), die Hickorynuss (Carya) und den Tulpenbaum (Liriodendron).
Unmittelbar nach dem Verlassen des Von-Bernus-Parks kann man rechter Hand hinter dem Kindergarten bereits die Rückseite des nächsten Zieles sehen: das Ökohaus Arche. Über die Werrastraße, die Ederstraße und die Kasseler Straße erreicht man die Vorderfront. Das Tübinger Architekturbüro Eble & Sambeth wollte mit dem 1992 fertig gestellten Haus sowohl Ökologie und Baubiologie als auch Ökonomie und Alltagstauglichkeit in einem Vorhaben verwirklicht sehen. Das auch außerhalb Frankfurts bekannte Ökohaus ist innen und außen begrünt und bewässert. Auf den Dächern wachsen Bäume. Mieter sind etwa 30 verschiedene Gewerbe, darunter die Zeitschrift Öko-Test.
Von dem direkt neben dem Ökohaus gelegenen Westbahnhof ist heute nur noch ein schlichter Bau erhalten, der unter die aufgeständerte S-Bahn-Trasse geklemmt zu sein scheint. Es handelt sich um die Reste eines 1961 errichteten zeitgemäßen Zweckbaus mit zwei Geschossen, der das im Zweiten Weltkrieg zerstörte historische Empfangsgebäude ersetzte. Die Ursprünge des Westbahnhofes gehen auf das Jahr 1848 zurück, als an der Strecke der Main-Weser-Bahn von Frankfurt nach Kassel der „Bahnhof Bockenheim“ nach einem Entwurf von Julius Eugen Ruhl mit einem relativ aufwändigen Empfangsgebäude im Stil der Neorenaissance erbaut wurde. Als Teil Kurhessens, zu dem Bockenheim zum damaligen Zeitpunkt noch gehörte, wurde der Bahnhof mit einem besonderen Aufenthaltsbereich für den Kurfürsten ausgestattet. Zudem wurde eine bis heute bestehende Blickachse vom Bahnhof über den Kurfürstenplatz bis hin zur Markuskirche angelegt.
Dem Straßenverlauf Kasseler Straße/ Hamburger Allee/ Varrentrappstraße folgend erreicht man den Theodor-W.-Adorno-Platz. Adorno (1903 - 1969) war ein deutscher Philosoph, Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist. Als Sozialphilosoph in der Tradition von Hegel, Marx und Freud gilt er mit seiner Gesellschaftskritik - neben Max Horkheimer - als einer der Begründer und Hauptvertreter der unter der Bezeichnung „Frankfurter Schule“ weithin bekannt gewordenen sozialphilosophischen Denkrichtung. Zu Ehren von Theodor W. Adorno wurde hier das Adorno-Denkmal aufgestellt, bestehend aus einem Glaskubus, der einen Schreibtisch und einen Bürostuhl beinhaltet. Nachts brennt eine Schreibtischlampe.
Über die Robert-Mayer-Straße, die Jungstraße, die Jordanstraße, die Homburger Straße, die Große Seestraße und die Rohmerstraße gelangt man zum ehemaligen Zentrum der Stadt Bockenheim, dem Kurfürstenplatz. Sein Name erinnert an den zeitweise durch Napoleon vertriebenen Kurfürsten Wilhelm I., der Bockenheim im Jahr 1819 die Stadtrechte verlieh. Nachhaltiger in Erinnerung geblieben ist der absolutistisch herrschende Monarch jedoch durch seine Maitressenwirtschaft und seinen umfangreichen Soldatenhandel. Das durch die Gruppe „Rodgau Monotones“ bekannt gewordene Zitat „Erbarmen, die Hessen kommen“ stammt aus der Zeit Wilhelms I., als hessische Truppen auf Seiten der britischen Kolonialmacht für Angst und Schrecken im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg sorgten. Der im Zentrum des Kurfürstenplatzes liegende Monumental-Brunnen wurde aus rotem Mainsandstein errichtet und am 23. Mai 1914 eingeweiht. Er ist eine Stiftung von Bockenheimer Bürgern, seine Schöpfer sind der Architekt Prof. Caspar Lennartz und der Bildhauer Emil Hub. Die Figurengruppe des Brunnens hat allegorische Bedeutung. Der Zentaur soll Klugheit und Stärke bedeuten. Er zeigt einem Knaben eine Flamme, was an die bedeutende Bockenheimer Industrie im 19. Jahrhundert erinnern soll. Der Widder und die beiden Knaben, einer mit einem Hirtenstab, der andere mit einer Sichel mit Ähren, verkörpern die über 1000-jährige Landwirtschaft Bockenheims. Der zehn Meter hohe Obelisk steht für den aufstrebenden Stadtteil. Der Kurfürstenplatz selbst war zuvor ein Sumpfgebiet, das von den bekannten Garten- und Landschaftsarchitekten „Gebrüder Siesmayer“ 1868 unentgeltlich trockengelegt und gärtnerisch gestaltet wurde. Dadurch sollte ein neuer Marktplatz entstehen. Eine Blickachse ging von der katholischen Elisabethen-Kirche über die Brunnenanlage bis zum damaligen neuen Rathaus, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Die andere Blickachse ging vom Westbahnhof bis zur Markuskirche.
Der Großen Seestraße weiter folgend erreicht man rechter Hand über die Mühlgasse das heutige Zentrum Bockenheims, die Leipziger Straße. In der Exzess-Halle in der Leipziger Straße 91 befindet sich seit 1993 das Theater „Die Dramatische Bühne“, das vor allem Shakespeare, Goethe und Molière aufführt. Im Sommer veranstaltet das Theater Freilichtaufführungen im Grüneburgpark. Die Bock-Apotheke in der Leipziger Straße 71 ist mit ihrem Gründungsjahr 1822 nicht nur die erste und älteste Apotheke Bockenheims, sie ist zugleich die einzige unter Denkmalschutz stehende Apotheke Frankfurts. An der Ecke Leipziger Straße 51/ Kurfürstenstraße liegt das ehemalige Kaufhaus West, ein denkmalgeschütztes Miets- und Geschäftshaus. Es wurde 1913 nach einem Entwurf von J. Eichberger in neuklassizistischer Fassadengliederung mit Ornamentik des Jugendstils erbaut. In den 1970er-Jahren musste das Kaufhaus West durch die Konkurrenz der inzwischen selbst geschlossenen Kaufhäuser Bilka und Kaufhof schließen. Ein neuer Investor restaurierte kostspielig die Fassade, gegenwärtig sind die Geschäftsräume an ein privates Sprach- und Übersetzungsinstitut verpachtet. Seit September 2010 bietet der Hessenshop in der Leipziger Straße 49 Produkte aus und über die Region, die das (Hessen-) Herz höher schlagen lassen. Ein Kleinod aus längst vergangener Zeit findet man im Hinterhof der Leipziger Straße 39: die Kaffeerösterei Stern. Durch einen Hausflur gelangt man in einen winzigen Verkaufsraum mit Blick in die Rösterei, wo der Kaffee in historischen Schubladen gelagert und auf Wunsch frisch gemahlen wird. Bereits seit rund 60 Jahren gibt es die Conditorei Eube in der Leipziger Straße 31. Die Spezialität des Hauses sind Motivtorten, daneben gibt es leckere Pralinen, Kuchen und Kekse. Aus dem Rahmen fällt das um 1826 von dem Architekten und späteren Bürgermeister Philipp Brandt erbaute Delkeskampsche Haus in der Leipziger Straße 9. Es ist ein spätklassizistisches Haus mit markantem fünfeckigem Grundriss, das heute als Arztpraxis genutzt wird.
Am Ende der Leipziger Straße erreicht man nach dem Überqueren der Adalbertstraße die Bockenheimer Warte, einen in den Jahren 1434 und 1435 im gotischen Stil errichteten Wartturm der Frankfurter Landwehr. Die Bockenheimer Warte ist das Wahrzeichen Bockenheims, obwohl sie - wenn auch knapp - im Stadtteil Westend liegt. Hier, nur wenige Meter vom Ausgangspunkt am Bockenheimer Depot entfernt, endet der Spaziergang. Wem es jetzt nach etwas kulinarischer Stärkung gelüstet, dem seien empfohlen:
Restaurants
· Gundi, Leipziger Straße 85-87, türkische Küche
· Loonas, Markgrafenstraße 19, Pastabar
· Ponte, Am Weingarten 5, mediterrane Küche
· Ban Thai, Leipziger Straße 26, thailändische Küche
· Kish, Leipziger Straße 16a, persische Küche
· Mezzanotte, Clemensstraße 6, italienische Küche
Cafès
· Bentivenga, Leipziger Straße 83, Eiscafé
· Café Siesmayer, Siesmayerstraße 59, Café und Konditorei
· La Maison du Pain, Bockenheimer Landstraße 66, Café und Konditorei
· Café Laumer, Bockenheimer Landstraße 67, Café und Konditorei
Bars
· Weingarten, Clemensstraße 3, Weinbar
(Hinweis: Die erläuternden Inhalte zu diesem Rundgang sind im wesentlichen dem Artikel "Frankfurt-Bockenheim" der freien Enzyklopädie "Wikipedia" (http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt-Bockenheim) entnommen.)
Further information at
http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt-BockenheimGalerija izletov
Zemljevid in višinski profil izleta
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Die Tour startet an der Bockenheimer Warte und endet dort auch wieder. Da es sich um einen Rundkurs handelt, kann aber auch jeder andere Punkt der Tour als Start- und Zielpunkt gewählt werden.
ÖPNV:
Mit den U-Bahn-Linien U4, U6 oder U7 bis Bockenheimer Warte.
Mit der Straßenbahnlinie 16 bis Bockenheimer Warte.
Mit den Buslinien 32 oder 36 bis Bockenheimer Warte.
PKW:
Über die Autobahnen A 66 oder A 648 Richtung Messe.
Großparkplatz Gräfstraße, direkt an der Bockenheimer Warte neben dem Bockenheimer Depot.
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