Mächtige Mountainbike-Tour zum Rifugio Bassano und Abfahrt fast komplett auf Singletrail hinunter ins Brentatal.
Bitte unten den Hinweis beachten!
Wir starten wie gewohnt am Campingplatz "Santa Felicita" und beginnen die Auffahrt zunächst auf der SP140. Dieser folgen wir ca. 13 Kilometer bis wir auf die Hochebene bei Santa Croce gelangen. Noch ein kuzes Stück, dann zweigen wir in einer Rechtskehre nach links auf eine weitere Teerstrasse ab. Dieser folgt man, anfangs Aufwärts, dann 50 hm Abwärts, bis man an einen rechtsabzweigenden Schotterweg gelangt. Diesem folgt man nun stets Aufwärts immer in Richtung Malga Vecia. Anfangs bietet der Weg viel Schatten und ist eine hervorragende Alternative zur Teerstrasse! Wenn wir eine Höhe von ca. 1470 hm erreicht haben, stoßen wir wieder auf die SP140 und fahren auf dieser weiter bis zum Rifugio Bassano, welches sich auf 1720 m befindet. Dort wird erst mal eine ausgiebig Rast eingelegt - man hat es sich verdient!
Der Sentiero 20 beginnt direkt oben am Monument, dem Sacrario, welches leider nicht mit dem Fahrrad betreten werden darf. Man sollte dieser Ruhestätte von 12.615 italienischen und 10.295 österreichischen Soldaten großen Respekt erweisen und deshalb erst ein Stück weiter unten auf den Sent. 20 einbiegen. Dazu fährt man vom Rifugio ca. 200 hm auf der SP149 hinunter zum Monte Rivon, wo dann der Einstieg sichtbar mit Schildern markiert ist. Es gibt keine andere, vernünftige Möglichkeit, um das Monument zu Umgehen.
Der Sent. 20 ist Anfangs ein harmloser, aber schöner Wiesentrail, welcher schönste Aussicht nach links in Richtung Venedig und rechts Richtung Dolomiten bietet. Schaut man zurück, bekommt man beste Blicke auf den Mt. Grappa. Etwa vier Kilometer geht es auf dem Bergrücken Auf und Ab (vier kleine Gegenanstiege), bevor der Sent. 20 dann am Col della Berretta, an einer Sendeanlage nach rechts abzweigt und fortan nur noch bergab führt. Ca. 250 hm später gelangt man in die Ortschaft Magnola, wo man kurz auf Teerstraße fährt, bevor man in einer Rechtskurve den Abzweig nach links auf den 20er erkennt.
Nun wird es Spaßig! Es geht in den Laubwald. Man sieht, hier ist schon öfter jemand mit der Trailmaschine entlang! Es kommt bald eine Gabelung, ich folge rechts den Trailspuren - Frank bleibt auf dem Originalweg. Etwa 200 hm tiefer treffen sich die beiden Wege wieder. Ich habe das breitere Grinsen im Gesicht... Im weiteren Verlauf wandelt sich die Bodenbeschaffenheit und es wird steiniger. Bald kommt von rechts der Sent. 13, aber das ist eine andere Geschichte. Nun wird das Tal sehr eng, der Weg ist mit Steinen gepflastert und unter Umständen äußerst Rutschig! Wir müssen deshalb abraten diese Route bei Nässe zu befahren. Trotzdem ist dieser Weg spektakulär angelegt, führt teilweise messerscharf an der Kante entlang (Geländer) und windet sich in engen, steilen Serpentinen hinab ins Tal. Am Ende gelangt man nach Cismon del Grappa im Brentatal, wo wir die nächste Bahn nach Solagna nehmen (ca. 2,20 €). Die Bahnen sind in der Saison bestens auf den Transport für Räder eingerichtet! Wer noch kann, darf selbstverständlich diese 16 km auch radeln ;)
Vorsicht: So schön diese Tour auch ist - ohne fortgeschrittener Fahrtechnik und geeignetem Material sollte man sich, oder Anderen, überfordernde Situationen ersparen!
Und nochmals die Mahnung, dass es auf dem 20er im unteren Bereich, da wo ein kleiner Tunnel ist, es meist sehr, sehr rutschig ist. Also bitte aufpassen - auch zu Fuß gibt es da kaum ein Halten...
Hinweis:
Wir befinden uns auf den Abfahrten immer auf Wanderwegen, welche auch als solche genutzt werden - vor allem am Wochenende, Feiertagen und in der Urlaubszeit. Wir befinden uns in einer sehr christlichen Gegend, kommen an Kapellen und Gebetsstöcken vorbei und sollten niemanden durch rücksichtsloses Verhalten verärgern. Das ganze Gebiet um den Monte Grappa spielte eine große Rolle im ersten Welkrieg. Tausende Gefallene wurden auf dem riesigen Monument auf der Spitze des Mt. Grappa zur Ruhe gesetzt. Der Berg ist für viele Italiener heilig.
Seit 1999 erkunden wir die Wanderwege im Gebiet um den Monte Grappa. Früher sah man nie jemanden mit den MTB, mittlerweile trifft man doch den einen oder andern Biker. Hauptsächlich die Italiener finden langsam den Weg vom Rennrad auf´s Mountainbike und auch ins "Gelände". Unsere Touren sind vor allem auf die Abfahrten ausgerichtet, die Anfahrt erfolgt meist auf Teerstraßen, kann aber teilweise auch auf Maultierpfaden erfolgen. Einfach unsere Tourensammlung durchforsten und Wege kombinieren. Viel Spaß!
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http://www.querfeldein-kurbeln.de/Galerija izletov
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