ACHTUNG: Diese Tour macht eigentlich keinen Sinn! Ich wollte die Runde mal probieren, aber es hat sich nicht gelohnt (ausser natürlich landschaftlich!). Man muss bereit sein, das Rad rund 4h bergauf und bergab zu tragen, ohne mit einem ausserordentlich schönen Trial belohnt zu werden...
Zunächst rollt man gemütlich auf der Straße von der Walserschanze nach Riezlern. Dort geht es dann bergauf weiter zum Parkplatz der Ifenbahn. Direkt am Lift startet die kleine Asphaltstraße, die bergauf zur Skistation und Verpflegungshütte führt. Ab dort beginnt der Anstieg zur Ifenhütte (Gipfelstation der Lifte), und man muss schieben bzw. tragen. Wer mag, kann sich noch quälen und versuchen den Anstieg im Sattel zu meistern, was aber wenig Sinn macht, angesichts dessen, was noch vor einem liegt. Immer wieder kommen flachere Stücke, die auch mal pedalierend genossen werden können - der Blick zum links gelegenen Ifen ist natürlich grandios.
An der Gipelstation beginnt die Querung des Gottesackerplateaus. Diese kann nur mit guten (Berg-)Schuhen gemacht werden, da die scharfen Karrenfelder, sowie die kleinen Kraxelpartien DEFINITIV nicht mit Klickpedalschuhen in Angriff genommen werden sollten!! Einige Meter der langwierigen Überschreitung sind sogar fahrbar, aber es sind wirklich nur 2-3 Abschnitte, die kaum lohnen. Nach etwa 2h Tragerei erreicht man die verfallene Gottesackeralpe, von wo aus der letzte Anstieg (~40min) zur Gottesackerscharte erfolgt. Dieser ist stellenweise sehr schwierig zu gehen - alpine Trittsicherheit ist unabdingbar.
Von der Scharte aus beginnt der Abstieg zum Windsattel. Die ersten Meter sind schön fahrbar, aber dann läßt es sich auch mit der besten Fahrtechnik nicht vermeiden, dass man das Bike wiederum mindestens 30min den Berg herunterträgt oder schiebt. Man wechselt dann langsam aber sicher ins Mahdtal, wo der Trail mit guter Fahrtechnik endlich größtenteils fahrbar wird. Leider kommt aber auch hier kein "Flow" auf, da immer wieder stark verblockte Stellen die eh schon kniffelige Fahrt definitiv stoppen. Unterwegs passiert man das Hölloch - den Zugangsschacht zu einem rießigen Höhlensystem! Die letzten Meter ins Tal rollt man dann auf einem Schottersträßchen und Asphaltweg hinab zur Breitach.
Entlang der Breitach geht es auf einem netten Wanderweg (leider relativ breit) bis zum Einstieg in die Breitachklamm. Hier überquert man die Brücke und fährt steil bergauf die letzten Meter hoch zur Straße und somit zum Ausgangspunkt der Tour...
NOCHMAL: Diese Tour lohnt nicht, ich hab sie nur zur Dokumentation hochgeladen, und um davor zu warnen, falls jemand die selbe Idee hat! Die angegeben Zeit ist die reine Zeit in Bewegung ohne Pausen...
Wer es dennoch nicht lassen kann, sollte wirklich auf gutes Schuhwerk und hinreichend Verpflegung achten - ab Beginn der Tragepassage gibt es bis ins Mahdtal KEIN Wasser mehr! Die Überquerung des Gottesackerplateaus sollte zudem unbedingt nur bei sicherem Wetter gemacht werden! Es gibt zwar bei Regen die Möglichkeit an der Gottesackeralpe ins Tal abzusteigen, aber wer dort oben in eine Nebelbank gerät, bekommt definitiv Probleme auf dem Weg zu bleiben. Wer sich hier verirrt hat ein großes Problem - die Spalten und Löcher in den Karrenfeldern sind lebensgefährlich!!!!
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